Für die HSG Ettlingen war im Taubertal nichts zu holen

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Verbandsliga Herren

HSG Dittigheim/Tauberbischofsheim  :  HSG Ettlingen      33:24    (15:9)

Die HSG Ettlingen hat im Vorfeld zu der Begegnung gegen den Namensvetter aus Dittigheim/Tauberbischofsheim noch eine personelle Änderung vorgenommen, die natürlich in der kurzen Zeit nicht mehr greifen konnte.

Die „Albtal-Tigers“ haben sich im Verlaufe der letzten Woche von Trainer Christoph Morio getrennt, da familiäre Argumente von Seiten des Trainers eine weitere Zusammenarbeit haben schwierig erscheinen lassen. Die Verantwortlichen der HSG haben sich dann entschieden mit Andrei Burlakin in Kontakt zu treten, der nach seiner Trennung vom SV Langensteinbach ohne weiteres Engagement war. Beide Parteien einigten sich schnell und Burlakin saß im Taubertal das erste Mal als verantwortlicher Trainer auf der Bank.

Der erfahrene Coach musste dann miterleben, wie seine neuen Schützlinge mit viel Engagement und Motivation an die Aufgabe rangingen. Das erste Viertel zeigten die „Tigers“ wie in den letzten Spielen eine positive Einstellung und waren den Hausherren in der gut gefüllten Grünewaldhalle in Tauberbischofsheim absolut gleichwertig. In der Startphase hatten die Gäste mehrfach die Nase vorne, nutzten aber die Möglichkeiten nicht, sich abzusetzen. Dann wendete sich das Blatt und die Taubertäler übernahmen mehr und mehr das Kommando. Co-Trainer Tobias Broschwitz bezeichnete die Situation nach der Partie recht treffend: „Wir verfielen nach dem ersten Viertel wieder in alte Verhaltensmuster und spielten damit den Hausherren in die Karten.“ Die positiven Tugenden gingen sowohl im Angriff wie auch in der Deckung verloren. Die Mannschaft von Trainer Thomas Keupp nutzte die Gunst der Stunde und zog bis zur Pause auf 15:9 davon. Zu allem Unglück leistete sich Nick Stober Ende der ersten Hälfte noch eine Disqualifikation, so dass die Burlakin Sieben eine wichtige Stütze weniger hatte. 

In den vergangenen Begegnungen wirkten die „Tigers“ nach einer Kabinenansprache nach dem Wiederanpfiff oft neumotiviert und steigerten sich vor allem in der Startphase zum dritten Viertel. Im fränkischen Odenwald gerieten die Jungs aus dem Albgau aber sofort wieder in Unterzahl und rutschten damit noch weiter ab. Die Gastgeber hatten auf der anderen Seite einen Sahnetag erwischt und boten wohl ihr bestes Spiel in dieser Runde. Die Uhr zeigte die 38. Spielminute als der Zwischenstand von 22:12 auf der Tafel zu lesen war. Mit zehn Toren Vorsprung hatten die Gastgeber schon früh den Deckel draufgemacht. Für Trainer Burlakin war zumindest positiv festzustellen, dass seine Jungs nicht die Köpfe hängen ließen, sondern dagegen zu halten versuchten. Mitte der zweiten Hälfte zeigten die Bemühungen der Gäste auch Wirkung und sie rückten auf 25:19 an die Gastgeber heran. In einer etwas hektischen Schlussphase, in der Ivan Stajic vorzeitig unter die Dusche geschickt wurde und auf Seiten der Hausherren zwei Akteure gleichzeitig auf die Strafbank mussten, gab es plötzlich viel Platz auf dem Feld. Die Keupp-Truppe nutzte die Gelegenheit und vergrößerte den Vorsprung wieder. Nach sechzig Minuten verbuchte HSG Dittigheim/Tauberbischofsheim einen deutlichen 33:24 Erfolg über die „Albtal-Tigers.

Für Trainer Burlakin und sein neues Team beginnt jetzt die Arbeit, in der dann hoffentlich am Ende Runde noch das rettende Ufer erreicht werden kann. Die Mannschaft aus dem Albgau hat phasenweise in den bisherigen zwölf absolvierten Begegnungen gezeigt, dass mehr Potenzial vorhanden ist. Andrei Burlakin wird sicher daran arbeiten, dass mehr Konstanz in die Leistung der HSG Ettlingen einziehen wird. 

Für D/T spielten: Mike Biesinger, Christian Gluhak – Felix Rother (10), Tobias Ehler, Tizian Hartmann (1), Steffen Gärtner (2), Jonathan Mohr (2), Tobias Karl (2), Florian Brezina (2), Niklas Küpper (5/4), Nick Mayer, Alexander Bitsch, Viktor Bodo (7), Max Engert (2)

Für Ettlingen spielten:  Marius Witz, Simon Erndwein – Jonas Weiß (3), Dirk Ibach, Christian Kurrle (5/3), Markus Stober, Hannes Röpke (3), Klaus Hartung, Ivan Stajic (5), Philipp Witz (1), Yannik Espe (3), Jan Lasse van den Heuvel, Tobias Broschwitz (4), Nick Stober