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HSG St. Leon/Reilingen : TG Eggenstein 35:29
Offensichtlich hatte es sich rumgesprochen, dass bei der HSG attraktiver Frauenhandball geboten wird, denn bei strahlendem Sonnenschein füllte sich am vergangenen Sonntag schon vor 11 Uhr der Harres zusehends mit gespannten Zuschauern. Was sie dann zu sehen bekamen, war nicht unbedingt die clevere Spielweise wie am Wochenende zuvor. Eher im Wohlfühlmodus für die Gäste gewährte man diesen Einlass in die eigene Abwehr, sodass die TG in den ersten 7 Minuten locker zum 2:5 davonzog. Erst jetzt begannen unsere Mädels, sich die Müdigkeit aus den Augen zu reiben. Doch die Gäste hatten sich schon in Stimmung gespielt, sodass die Führung immer wieder über ein Unentschieden wechselte. Schlag auf Schlag fielen die Tore, was auch an der erhöhten Geschwindigkeit auf Seiten der HSG lag. Wo unsere Mädels den schnellen Abschluss unter anderem durch Schnellangriffe suchten – und ihn auch oft genug fanden – hatten die Gäste weiterhin zu leichtes Spiel im Angriff und mussten die Lücken nicht lange suchen. So las man beim Seitenwechsel auf der Anzeigentafel 18:16, ein Spielstand, wie er in manchem Spiel eher als Endstand zu verzeichnen wäre.
Nach halb zwölf schien schon eher eine passende Uhrzeit für`s Handballspielen zu sein: Nach dem Wiederanpfiff gingen unsere Mädels beherzter ans Werk. Statt nur einem Blick zur Seite trat man den Gegnerinnen in den Weg und schloss häufiger als zuvor die Lücken in der Abwehr. Im Angriff verfolgte man gleichzeitig weiter sein Ziel, auch wenn die Torausbeute phasenweise ins Stocken geriet. Nach einem Zwischenspurt im wahrsten Sinne des Wortes vergrößerte die HSG ihren Vorsprung über 26:21 zu 34:24. Allerdings agierten unsere Mädels in der Abwehr nicht so leichtfüßig wie im Angriff und zeigten zuweilen schwerfällige Beinarbeit. Wenn noch ungeschickte Abwehrhaltung und zu wenig Absprache in der Abwehrformation hinzukamen, handelte sich die HSG oft genug eine Zeitstrafe ein. Insgesamt machten sich unsere Mädels das Leben selbst schwer, denn trotz körperlicher Überlegenheit der Gegnerinnen resultierten die Erfolge der Gäste häufig aus Nachlässigkeit der HSG. Den unbedingten Tordrang aber zeigten dabei alle HSG-Mädels, denn jede trug durch Druck aufs Tor und überlegte Zuspiele zum Torerfolg der Mannschaftskameradinnen maßgeblich bei und viele Mädels konnten sich in die Torschützenliste eintragen.
Für die HSG spielten: Jennifer Jung, Nadja Grafetstetter (beide Tor); Juliane Laier, Julia Jünger, Anika Jünger, Jana Gierse, Jule Barth, Hannah Merten, Hannah Selbitschka, Marie Unser, Lena Magnus, Johanna Schneider, Julija Pavic, Annika Rimpf
Am kommenden Wochenende gastiert man bei der SG Kronau/Östringen, die andernorts als Titelfavorit gehandelt wird. Dass unsere Mädels einiges auf dem Kasten haben, dürfen sie also gleich wieder unter Beweis stellen, und zwar am
Sonntag, 04.10.15, um 15:45 Uhr in der Stadthalle Östringen
SG Kronau/Östringen – HSG St. Leon/Reilingen
