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TVI schlägt HSG Walzbachtal in epischer Schlacht
Fast schon ironischerweise gewinnt Ispringen mit 1 Tor Vorsprung
In einem Spiel kann man keine Saisonziele erreichen, weder einen Klassenerhalt sichern noch sonst irgendwas. Aber man kann die Herzen der Zuschauer zurückerobern und jede Menge Selbstvertrauen tanken. Beides hat die erste Mannschaft des TVI am Sonntag getan. Gegen den Tabellenvierten aus dem Walzbachtal, der eine sehr starke Saison spielt, siegte der TVI in einem nervenaufreibenden Krimi mit 24:23 Toren. In diesem Spiel zeigte die Hammersieben Einsatz, Spielwitz, Leidenschaft und Siegeswillen, allesamt Attribute was man der Truppe beim ein- oder anderen Auftritt schon abgesprochen hatte. Von Beginn an war die Mannschaft hellwach und ging mit 3:0 in Front. Auch den zwischenzeitlichen Ausgleich zum 3:3 steckte man gut weg und zog selbst wieder dank eines starken Sebastian Bergler im Ispringer Tor mit 6:3 davon. Im Angriff rieb Jan Schneider sich in gewohnter Manier schonungslos auf und schaffte mit bedingungslosen Einsatz Lücken für Tim Stuhlert und Amadeus Wolf, die auf den Halbpositionen so zu Treffern kamen. Die erste Strafzeit der Partie gegen den TVI führte dann aber zu einem Wechsel der Kräfteverhältnissen und die HSG nutzte die Ispringer Schwächephase um selbst in Front zu gehen. Bis zur Pause lagen die Gäste schließlich mit 10:12 in Front. Nach dem Wechsel erwischte wieder Ispringen den besseren Start und konnte zum 12:12 ausgleichen. Mit einer Umstellung der Defensive und eines Wechsels im Ispringer Tor, Vogt für Bergler zeigte Trainer Hammer ein glückliches Händchen. Spätestens beim Tor zum 16:14 für den TVI war allen in der Halle klar, heute kann was gehen. Und wie was ging. Hannes Vogt zeigte sehr gute Paraden, Nico Müller traf aus den schwierigsten Lagen, Tim Stuhlert kämpfte wie ein Löwe und traf immer wieder mit harten Würfen aus dem Rückraum. Ungefähr 2 Minuten vor dem Ende führte der TVI mit 23:21 und man ging in die elektrisierende Schlussphase. Die Gäste schafften den Anschlusstreffer, der TVI verlor unnötig und unglücklich den Ball. Die HSG Walzbachtal glich durch einen schönen Spielzug im Gegenzug zum 23:23 ca. 30 Sekunden vor dem Ende aus. Der TVI hatte noch einen Angriff. 10 Sekunden vor Schluss nahm Trainer Hammer seine Auszeit und ein letzter Spielzug wurde abgesprochen. Viel Zeit war nicht, die Brechstange musste her. Und die hatte Tim Stuhlert dabei. Nach einem kurzen Wechsel im Rückraum donnerte der 18jährige, an diesem Abend überrgander Akteur und bester Torschütze des TVI, mit einer Urgewalt per Unterhandwurf von 9 Meter ins Dreikant des Walzbachtaler Gehäuses.
So gewann der TVI endlich auch mal ein Spiel, welches eigentlich keinen Verlierer verdient hatte, mit einem Tor Differenz. Aber entschuldigen muss sich der TVI deshalb nicht, zu oft war in dieser Saison Fortuna nicht auf Ispringer Seite. Neutrale Zuschauer sahen als Grund für den Erfolg der größeren Willen und die Geilheit auf den Sieg, der beim TVI stärker ausgeprägt war. Die ganze gesamte Mannschaft freute sich so ausgelassen zusammen nach Spielende und durfte sich zurecht von eigenen Anhang, der über die gesamte Spielzeit die Mannschaft exzellent unterstützte, feiern lassen.
