Kreisliga Karlsruhe: PSK verliert auch das Rückspiel denkbar knapp

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Post Südstadt Karlsruhe
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TS Mühlburg – PSK, 29 : 28 (15 : 11)

Nachdem der PSK in der Vorwoche einen äußerst wichtigen Schritt Richtung Klassenerhalt machen konnte, wollten die Spieler von Trainer Kolb nun in Mühlburg nachlegen. Das Hinspiel hatte man in eigener Halle äußerst knapp verloren und rechnete sich nun einige Chancen aus.

Deutlich besser ins Spiel fanden allerdings die Gastgeber, die gleich im ersten Angriff einnetzen konnten. Über ihre kräftigen Rückraumspieler kam die TSM zu einfachen Toren – auch, weil die Abwehr der Postler viel zu zögerlich heraustrat und dann meist den berühmten Schritt zu spät kam. Folglich blieb Mühlburg in Führung und konnte diese sogar ausbauen (10:6). Als sich dann Torhüter Tim Stoll ohne Fremdeinwirkung am Knie verletzte (an dieser Stelle gute Besserung!) und humpelnd das Feld verlassen musste, schien es für den PSK weiter bergab zu gehen. Anstatt nun aber in eine Schockstarre zu verfallen, hielt die Mannschaft den Anschluss. Über einige Konter und die zweite Welle konnte der Rückstand bis zur Pause in Grenzen gehalten werden.

Die Unterbrechung wurde genutzt, um sich neu zu sammeln und die Marschrichtung für die zweiten dreißig Minuten vorzugeben: Man wollte in der Defensive nun die Rückraumschützen weiter vom Tor fernhalten und vorne durch mehr Bewegung Lücken in die massive TSM-Abwehr reißen. Wiederum war allerdings Mühlburg die Mannschaft, die zunächst den Ton angab und sich weiter absetzen konnte (19:13). Der PSK ließ sich aber an diesem Tag einfach nicht abschütteln und kämpfte um jeden Ball. So konnte man wieder verkürzen und plötzlich schien wieder alles drin (27:26). Mit einem Doppelschlag innerhalb weniger Minuten befreite sich der Gastgeber aus dieser Lage. Nun nahm Coach Ralf Kolb die Auszeit und positionierte seine Spieler für die verbleibenden zwei Minuten deutlich offensiver – und diese Taktik ging auf: Die Mühlburger wurden vermehrt zu einfachen Fehlern gezwungen, die der PSK zum Anschlusstreffer nutzte. Kurz vor dem Ende kam man dann erneut in Ballbesitz und wurde im Konter regelwidrig am Wurf gehindert. 14 Sekunden vor Schluss sprach das souverän leitende Schiedsrichtergespann dem PSK den folgerichtigen Siebenmeter-Strafwurf zu. Leider wurde dieser dann vom TSM-Keeper vereitelt.

Auch wenn der Punkt nach dem Spielverlauf sicherlich verdient gewesen wäre, ließen die PSK-Spieler die Köpfe nicht allzu lange hängen. Wieder einmal hatte man sich vor allem in der zweiten Halbzeit als intakte Mannschaft präsentiert und tolle Moral bewiesen. Dies möchte man auch kommenden Samstag, 28.03. zu Hause gegen den TV Malsch unter Beweis stellen. Gerne würden die PSK-Spieler diese Partie für mit der Unterstützung ihrer Fans für sich entscheiden, um den Klassenerhalt endgültig zu sichern. Spielbeginn ist um 18:30 Uhr in der Rüppurrer Eichelgartenhalle.

Es spielten: Stoll, Lill (beide Tor), Kolb (9/8), Probst (6), Reither (4), Armbrust (3), Kungl (3), Bretzinger (2), Scheu (1), Heß und Siegel.