Furiose Aufholjagd in turbulenter erste Halbzeit (14:15) bringt am Ende den Sieg mit 30:26 Toren

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TG Laudenbach
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Aufsteiger beweist Moral

Furiose Aufholjagd in turbulenter erste Halbzeit (14:15) bringt am Ende den Sieg mit 30:26 Toren

Ein Wechselbad der Gefühle erlebten die nahezu 100 Zuschauer am Sonntagabend beim Heimspiel der TG Laudenbach gegen den TV Bammental. Am Ende siegte der Kreisligaaufsteiger verdienst mit 30:26 und behauptet weiterhin sensationell die Tabellenspitze der Landesliga Nord.

Das Spiel begann zunächst ausgeglichen. Bammental legte ein Tor vor, Laudenbach glich aus. Laudenbach legte vor, Bammental glich aus. Vor allem die linke Angriffsseite der Gäste wusste in dieser frühen Phase zu gefallen und nutze fast ohne Gegenwehr die Lücken in der schwach verteidigenden rechten Abwehrseite der TGL. Beim Spielstand von 6:7 hielt Laudenbach noch hoffnungsvoll den Anschluss, was sich dann aber abspielte, konnte man als Zuschauer nur schwer verstehen. Dem Gastgeber gelang im Angriff  nichts mehr und Bammental nutze diese, in ihrem Zustandekommen fast schon peinliche Schwächephase der Gastgeber, um sich seinerseits durch traumhafte Kreisläuferanspiele fast vorentscheidend auf 8:15 Tore abzusetzen. Ebenso unglaublich gestaltete sich dann aber der weitere Spielverlauf. Als ob Laudenbach voller Zorn einen Hebel umgelegt hatte, stand die umgestellte Abwehr um den an diesem Abend glänzend aufgelegten Luca Hähnel im Tor auf einmal wie ein Fels in der Brandung. Nun war es der wurfschwache Angriff der Gäste, dem bis zur Halbzeit fast sieben Minuten kein Tor mehr gelang und Laudenbach bis zum 14:15 sechs Tore in Folge wieder aufschließen ließ.

Die zweite Hälfte begann zunächst wieder ausgeglichen. Laudenbach stand weiterhin gut sortiert in der Abwehr, konnte aber nicht alle Torerfolge der quirligen Gäste verhindern. Im Angriff kam man von Seiten der TGL jetzt nahezu von allen Positionen zu Torerfolgen, bei denen Neuzugang Julian Mix mit vier Toren von der linken und Julian Hähnel von der rechten Außenposition ebenso zu gefallen wussten, wie „Rückraumbomber“ Volk mit seinen insgesamt sieben Toren und „Altmeister“ Jumic von der 7m-Linie. Beim Stand von 21:21 nutze Laudenbach die Gunst der Stunde, um jetzt die Lorbeeren einer mittlerweile sehenswerten Mannschaftsleistung einzufahren und sich kurz vor Ende der Partie entscheidend abzusetzen. Dieser Vorsprung mit bis zu fünf Toren wurde dann bis zur Schlusssirene zur Freude alle Fans sicher „nach Hause“ gebracht. (TT)

TGL: L. Hähnel, Fischer, Schupp (2), Schott (1), Volk (7), Boppel, Leide (2), Wilkening, Nischwitz (4), Mix (4), Buchner (1), J. Hähnel (4), Jumic (4), Hacker (1)