Badenliga Frauen: TSG Wiesloch – TV Brühl 23:28 (12:15)
Die Brühler Handballerinnen ließen sich vom Aufsteiger aus Wiesloch nicht stoppen. Die Pfeifer-Schützlinge gewannen bei der TSG verdient mit 28:23 und setzten dabei ihren Aufwärtstrend weiter fort. Die positive Entwicklung zeichnete sich auch auf dem Personalsektor ab. Zwar fehlte Viola Rettig, dafür wirkte Katja Schwarz wieder mit, die Brühler Bank erstmals wieder voll besetzt. Die TSG Wiesloch wollte die Partie unbedingt für sich entscheiden, um nicht weiter in den Abstiegsstrudel gezogen zu werden. Allerdings fehlten ihnen gegen den TVB einfach die spielerischen Mittel, um hier die Punkte einzufahren. Die Angriffe wurden zwar schnell und flüssig vorgetragen, aber im Abschlußverhalten kam vor allem aus dem Rückraum zu wenig. Das lag natürlich auch am Brühler Deckungsverbund, der klug verschiebend, viel Laufarbeit verrichtete und gut in die Zweikämpfe ging.Die TSG lag nur ein einziges Mal in Führung, nämlich beim 1:0. Brühl reagierte darauf mit den richtigen Argumenten, denn mit fünf Treffern in Folge legten sie schon frühzeitig die Hebel in die richtige Richtung um. Im Gegensatz zur TSG hatte der variable Rückraum des TVB die Visiere richtig eingestellt. Hier fielen die Tore fast wie geplant, die Abwehr der Gastgeberinnen wußte dagegen kein Gegenmittel. Brühl hielt Wiesloch mit seiner Spielweise weiter auf Distanz und ließ die TSG nie weiter, als auf drei Tore herankommen (4:7, 6:9 und 10:13). Einziger Aufreger in der ansonsten sehr fairen Partie war kurz vor Ende der ersten Halbzeit die rote Karte für die Wieslocherin Carolin Klevenz, nach einer überharten Attacke gegen Julia Werle, die nach kurzer Verletzungspause wieder einsatzfähig war. Zur Pausensirene hatte sich das Geschehen bei Brühler 15:12 Führung wieder beruhigt.
Nach dem Seitenwechsel machte Brühl mit viel Tempo und noch mehr Druck auf die gegnerische Abwehr dann den Sack endgültig zu. Beim 23:13 war die Partie entschieden. Markus Pfeifer wechselte jetzt auch seine Reihen komplett durch. Die TSG gab zwar nie auf und durch nachlassende Brühler Konzentration ob der klaren Führung, gelang es den Gastgeberinnen, das Ergebnis für sie günstiger zu gestalten, in Gefahr geriet der Brühler Erfolg nicht mehr. Trainer Markus Pfeifer nach dem 28:23 Sieg: “wir haben heute zwar nicht überragend gespielt, aber dennoch verdient gewonnen. Wir haben das Spiel eigentlich immer kontrolliert und was mir besonders wichtig war, die Abwehr hat heute ein richtig gutes Spiel gemacht.“
