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TV Schriesheim – HSG St. Leon/Reilingen 24:27
Mit einer spielerisch ansprechenden Leistung kamen die Landesliga-Handballer der HSG St. Leon/Reilingen im letzten Rundenspiel 2014/15 zu einem verdienten 24:27 Auswärtserfolg beim TV Schriesheim. Hierbei zeigte die HSG vor allem in der Offensive, wie sie mit spielerischen Mitteln immer wieder sich klare Torchancen erspielte, die aber leider im ersten Spielabschnitt reihenweise vergeben wurden. Dies besserte sich in der zweiten Hälfte, als die HSG endlich auch das Torewerfen nicht vergaß.
Beide Seiten begannen recht flott. Schriesheim konnte befreit aufspielen und die HSG wollte unbedingt gewinnen, um ihre minimale Chance auf die Meisterschaft noch aufrecht zu erhalten. Doch schon in der Anfangsphase wirkten die Gäste vor allem im Abschluss zu unkonzentriert und vergaben eine klare Chance nach der anderen. Gut strukturiert und gekonnt wurden die Angriffe seitens der HSG vorgetragen, es wurde stets der besser postierte Mitspieler mit einbezogen und frei gespielt – einzig die Verwertung der klaren Torgelegenheiten wurde versäumt. In der ersten Halbzeit wurden so sage und schreibe 11 100%ige Chancen nicht genutzt. Die Gastgeber agierten wesentlich effektiver. Gegen eine nicht immer sattelfeste Abwehr der HSG nutzten sie ihre Chancen sehr konsequent und blieben während des ersten Durchgangs auch stets in Führung. Als die Gäste von 10:6 auf 10:9 herangekommen waren, schlichen sich obendrein einige technische Unsauberkeiten ein und die Gastgeber gingen wieder mit 12:9 in Front. Weiterhin hatte die HSG sehr gute spielerische Elemente, brachte sich immer wieder in sehr gute Wurfpositionen, ließ aber die letzte Konsequenz beim Torwurf vermissen. Auch ein hervorragend angesetzter, technisch perfekt ausgeführter Kempa-Trick fand schließlich nicht den Weg ins gegnerische Gehäuse. Obwohl die HSG spielerisch überlegen war, gingen die Gastgeber mit einer 13:11 Führung in die Kabine.
Nach dem Seitenwechsel zeigte sich die HSG wesentlich effektiver bei der Chancenverwertung. Durch eine Umstellung in der Abwehr stand auch die Defensive wesentlich kompakter und ließ dem Gegner nicht mehr so große Entfaltungsmöglichkeiten. Da auch im Angriff weiter sehr flüssig kombiniert wurde und man mit überlegten Angriffszügen operierte, machte sich nun das spielerische Übergewicht endlich auch im Ergebnis bemerkbar. Schnell hatte die HSG den 14:14 Ausgleich erzielt. In der Folgezeit stand die Abwehr der HSG sehr stabil, und in Zusammenarbeit mit ihrem Torwart vereitelte sie zahlreiche Angriffsversuche der Gastgeber. Mit gekonnten Offensivaktionen, dynamischem Spiel und nun konzentriert genutzten Torchancen setzte sich die HSG auf 16:20 ab, was schon eine Vorentscheidung bedeutete. Auch eine Umstellung seitens der Gastgeber auf eine sehr offensiv ausgerichtete Abwehr brachte die HSG nicht mehr von der Siegerstraße ab. Wohl überlegte Angriffsaktionen, gekonntes Zusammenspiel und beherzte Torwürfe sorgten dafür, dass der 3 bis 4-Tore-Abstand stets gewahrt blieb. Am Ende kam die HSG St. Leon/Reilingen zu einem verdienten, spielerisch überzeugenden 24:27 Auswärtserfolg, mit dem sie ihren zweiten Tabellenplatz untermauerte, der zu den Relegationsspielen um einen eventuellen Aufstieg in die Badenliga berechtigt.
Die Mannschaft und die Tore: P. Jahnke, J. Alt; C. Fendrich 10, M. Bujdos 8, C. Decker 3,
A. Rausch 2, J. Huber 2, P. Eichstätter 1, C. Eichstätter 1, T. Reineck, S. Sottile und
C. Lansche.
Trainer Gajarsky: Das habe ich von meiner Mannschaft erwartet. Sie wollte ihre Chance nutzen. Sie hat alles gegeben und einen verdienten Sieg eingefahren.
