Weiter alles möglich; Eichhorn-Truppe gewinnt auch gegen Pforzheim/Eutingen 2
Mit einer Willensleistung bis zum Abpfiff lieferte sich die TSG Eintracht einen harten Kampf mit dem Tabellendritten, der SG Pforzheim/Eutingen 2. Schlussendlich wurde die Einsatzbereitschaft der Hausherren belohnt und die Drittliga-Reserve mit 29:28 (13:17) niedergerungen.
Dabei sah es während der ersten Hälfte noch gar nicht danach aus. Nach einem Doppelschlag zum 02:00 der Eichhorn-Truppe (03.) rissen die Goldstädter langsam das Zepter an sich und zogen auf 04:08 davon (12.). Der Angriff der Gastgeber stellte sich bis hierhin nicht einmal schlecht an, doch Dennis Handtmann im Tor der SG vereitelte einige gute Gelegenheiten. Das ermöglichte Pforzheim/Eutingen den Vorsprung auf sechs Treffer auszubauen (04:10/ 17.). Nachfolgend warteten die Wölfe zwar mit einer verbesserten Chancenverwertung auf, aber dennoch ging es mit 13:17 zum Seitenwechsel.
Trainer Niels Eichhorn betonte während der Besprechung eindringlich, dass immer noch alles möglich sei. Das hatten seine Spieler scheinbar verstanden und arbeiteten sich zügig auf zwei Tore heran (16:18/ 36.). Wenig später gelang sogar der Anschlusstreffer zum 20:21 (41.). Jedoch nutzten die Gäste ihre spielerischen Mittel und setzten sich wieder auf 20:23 ab (42.). Befeuert von einem grandiosen Anhang gelang der TSG Eintracht wieder der Anschlusstreffer, erneut antwortete die SG abgebrüht (22:24/ 46.). Doch dann landete Rainer Verclas mit einem verwandelten Abpraller den Gleichsstand und Defensivspezialist Julian Bastel besorgte unmittelbar darauf die erste Führung seit der dritten Minute für seine Farben (26:25/ 52.). Jetzt sollte es ähnlich wie gegen Bretten erneut ein Herzschlagfinale geben. Die Goldstädter wendeten nochmals das Blatt zum 26:28 (55.). Torsteher Sebastian Kaiser entschärfte einen Strafwurf und dem Wolfsrudel gelang trotz doppelter Unterzahl das 28:28 (58.). Der nachfolgende Angriff der Gäste verpuffte und Dominic Stadler netzte im Gegenzug zur 29:28-Führung ein. Ein letztes Bangen auf den Rängen. Pforzheim/Eutingen blieb noch ein Moment zur Antwort. Doch Kaiser entschärfte den finalen Versuch. Abpfiff! Der zweite Sieg hintereinander war eingetütet.
Glaube versetzt Berge. Das haben Eichhorn und seine Mannen heute bewiesen. Die Mannschaft hat nie aufgegeben und sich für eine gute Mannschaftsleistung auch belohnt. Durch die Wieslocher Niederlage gegen Viernheim war dieser Erfolg doppelt wichtig. Aber noch stehen zwei Endspiele an. Das nächste nach der Osterpause am 22.04. um 20 Uhr bei der HG Oftersheim/Schwetzingen 2. Noch sind wir nicht am Ziel!
TSG Eintracht: Schürmann, Kaiser; T. Pristl (1), Skade (3), Maier (4), J. Bastel (2), Koffeman (1), N. Großhans (4), Duwe, Stadler (4/2), Denne (6), Kemptner (1), R. Verclas (3).
bs
