Rabenschwarzer Tag…

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Im ersten Spiel standen die JBLH-Bären der SG Schozach/Bottwartal gegenüber. Hochmotiviert wollte das Team in die Partie starten und mit einer offensiven Spielweise überzeugen. Mit dem Anpfiff war aber all das vergessen, was seit Wochen trainiert wurde. Die Abwehr stand nicht als Verbund sondern jeder nur 1 gegen 1. Im Angriff war nichts zu sehen von einer Spielphilosophie, ebenfalls fehlte jegliches Selbstvertrauen, um auf das Tor zu gehen. Als Resultat stand es nach 6 Minuten 7:0, ein Start den so keiner erwartet hatte.

Langsam kamen die Bären dann aber auf Touren und konnten zumindest dafür sorgen, dass der Abstand nicht mehr anwuchs. Mit 12:6 Toren ging es in die Halbzeit, und es war allen Beteiligten eine große Enttäuschung anzumerken. Doch barg das Ergebnis auch die Möglichkeit, jetzt völlig befreit aufzuspielen, da es nichts mehr zu verlieren gab.

Mit einer 3:3 Abwehr und neuem Mut ging es in die 2. Halbzeit. Es war eine komplett andere Mentalität der Mannschaft zu erkennen. Es dauerte auch nicht lange und der Anschluss zum 14:13 war geschafft. Das Team zeigte eine Balleroberung nach der anderen und vorne wurden nach wenigen Pässen Tore erzielt. Leider fehlte in diesen Momenten das Glück, um das Spiel zu drehen. Bei 17:16 war noch mal die Chance da, jedoch kostete die offensive Abwehr zu viel Kraft und die SG konnte sich wieder absetzten. Am Ende gewinnt die SG mit 26:22 (12:6) verdient, da die Bären nur 25 Minuten das umgesetzt haben was sie können.

„In der ersten Halbzeit hatten wir zu viel Respekt, und es machte sich der unerfahrene und sehr junge Kader bemerkbar. Auch war durch die Urlaubsplanungen der Spielerinnen keine optimale Vorbereitung möglich. Wir haben mit dem kompletten JBLH Kader insgesamt nur zweimal trainieren können, ebenso waren keine Spiele zur Vorbereitung möglich. In der zweiten Halbzeit haben wir gezeigt was wir können, darauf lässt sich aufbauen. Vier Wochen bleiben nun sich auf das nächste Spiel vorzubereiten.“

Das zweite Spiel gegen Leverkusen stand nach einer kurzen Pause auf dem Programm der Kurpfalz Bären. Die ersten 12 Minuten konnte das Team offen gestalten. Beim Stand von 7:10 nahm Leverkusen eine Auszeit, um sich neu einzustellen. Danach zeigte der Serienmeister was ihn ausmacht: Eine sehr offensive Abwehr mit blitzartigen Kontern. Die Bären waren mit ihren Kräften am Ende und Leverkusen konnte auf 9:22 bis zur Halbzeit wegziehen. Auch in der 2. Halbzeit zeigte sich das gleiche Bild, und das Spiel endete mit einem 14:40.

,, Auch in dieser Höhe ein verdienter Sieg für Leverkusen. Ein Lob an die Verantwortlichen, die nicht nur sehr talentierte Spieler verpflichtet haben, sondern auch ein Team aus ihnen geformt haben. Ich sehe wenig Teams in Deutschland, die nicht eine klare Niederlage gegen Leverkusen kassieren werden.“

 

Text: Adrian Fuladdjusch

Foto: Kevin Müller