Kurpfalz Bären gegen Gedern/Nidda hoher Favorit

0
1096

Kurpfalz Bären gegen Gedern/Nidda hoher Favorit ‒
aber Geduld ist gefragt!

Kate Schneider wirkt in den letzten Wochen immer etwas angefressen, wenn sie auf den möglichen Aufstieg der Bären-Ladies in die erste Liga angesprochen wird. Sie führt die beiden Heimniederlagen gegen Nürtingen und Rödertal zwar nicht auf die Ungeduld der Fans zurück, betont aber, dass die Mannschaft in fremden Hallen abgeklärter spielt als in der Neurotthalle: „Die Atmosphäre bei unseren Heimspielen finde ich toll, aber sie führt auch dazu, dass wir zu ungeduldig und manchmal auch hektisch agieren, weil alle glauben, dass wir den Gegner überrennen müssen. Da diese sich aber immer besser auf unser Spiel einstellen und alles versuchen, das Tempo aus dem Spiel zu nehmen, machen wir oft leichte Fehler, die uns ins Hintertreffen bringen und wir einem Rückstand hinterherlaufen müssen.“

Die Gäste aus Hessen hoffen auf den Saisonendspurt

Der Aufsteiger aus Gedern/Nidda ist nach einer passablen Vorrunde etwas ins Schlingern geraten. Den einzigen Punkt in diesem Jahr konnte die Mannschaft mit dem 25:25 beim Tabellenletzten in Trier ergattern. Dennoch hat sich das Team noch nicht aufgegeben, auch wenn es bei der 25:30 Heimniederlage gegen die Füchse Berlin erneut eine herbe Enttäuschung gab. Für Trainer Christian Breiler aber sicherlich kein Grund, die Hoffnung auf den Klassenerhalt aufzugeben. Er ist seit 2010 im Amt und hat ein Team aufgebaut, das vor allem kämpferisch überzeugt. Am auffälligsten in dieser Saison waren bislang die hoch aufgeschossene Kristin Amos als Rückraumschützin ‒ fünftbeste Torjägerin der Liga mit 6,5 Toren im Schnitt ‒ und die unermüdlich rackernde Kreisläuferin Leonie Nowak.

„Wir sollten mal wieder auch zu Hause punkten!“

Während die Bären-Ladies monatelang zu Hause ungeschlagen blieben, setzte es im Februar gleich die angesprochenen Heimniederlagen. Dafür waren sie auswärts gleich dreimal in Kirchhof, Waiblingen und zuletzt Harrislee erfolgreich. Grund genug für Kate Schneider und ihre Spielerinnen sich in die Pflicht zu nehmen. „Klar gehen wir als Favorit in dieses Spiel. Wir haben aber erleben müssen, dass es in dieser Liga keinen Selbstgänger gibt. Daher sind wir gefordert, den Gegner äußerst ernst zu nehmen und dieses Mal nicht in einen Rückstand zu geraten.“ Mit Verena Oßwald, Sina Michels und der wieder einsatzfähigen Lara Eckhardt ‒ die alle häufig von der Auswechselbank kommen ‒ haben die Bären drei Schützinnen in der Hinterhand, die wieder entscheidend in das Spielgeschehen eingreifen können.