Uli Roth freut sich auf kommenden Gegner – Fehlenden Junioren-Nationalspielern erschweren das Training

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SG Leutershausen
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Roth: „Endlich wieder Haßloch“

Uli Roth freut sich auf kommenden Gegner – Fehlenden Junioren-Nationalspielern erschweren das Training

(msc) Während die spannende Phase der Saison bei sechs Punkten Rückstand auf den Tabellenführer Konstanz bereits abgeklungen sein dürfte, steht die TSG Haßloch noch voll im Saft. Zuletzt gab es einen Kantersieg gegen das Schlusslicht aus Herrenberg – das Verlassen der Abstiegsplätze inklusive. Die Niederlage beim SV 64 Zweibrücken zuvor kann getrost als Delle in der Formkurve gewertet werden, immerhin gab es davor zwei Unentschieden gegen die Topteams aus Nußloch und Kronau-Östringen sowie einen weiteren Kantersieg über den direkten Konkurrenten Kornwestheim. Das gegen eine TSG in dieser Verfassung nicht fest mit einem Sieg gerechnet werden kann, sollte sich herumgesprochen haben – zumal das Hinspiel bei bester Derbystimmung ebenfalls nur 26:24 für Leutershausen ausging. „Die Rollen sind sicher klar verteilt“, meint SGL-Coach Marc Nagel zwar, gibt aber auch zu bedenken: „Die Leistungsdichte in dieser Liga ist sehr eng, wir müssen über 60 Minuten unsere Leistung abrufen.“ Trotz der Abstiegsnöte der TSG sieht er den Kontrahenten auf dem richtigen Weg: „Sie stehten im Moment gut da, sind auf einem Nichtabstiegsplatz – das sah schon anders aus.“

Die „Roten Teufel“ werden die Zügel gegen die Haßlocher „Bären“ indes nicht schleifen lassen. Zu wichtig ist es fürs Prestige, den zweiten Platz vor den Rivalen aus Nußloch, Hochdorf und vorallem Ortsnachbar Großsachsen zu sichern. Zu wichtig wird es beispielsweise Jochen Geppert, der im Hinspiel mit sieben Treffern bester Torschütze war, sein, sich in den letzten sieben Partien vor seinem Wechsel noch einmal von der besten Seite zu zeigen. Personell hätten die Vorzeichen allerdings wesentlich besser sein können. Ausfälle haben die Hausherren zwar keine zu beklagen, an einen umfangreichen und vollbesetzten Trainingsbetrieb war indes ebenfalls nicht zu denken. Die Vorbereitung war etwas holprig“, weiß auch Uli Roth. Die Leutershausener Legende, die für das Sponsoring zuständig ist und unheimlich nah an der Mannschaft ist dies allerdings auch mit einem lachenden Auge.

Der Grund, für die niedrige Trainingsbeteiligung in dieser Woche, ist nämlich das konsequente Verfolgen seines Eingeschlagenen Weges. „Vier unserer Spieler waren bei der Junioren-Nationalmannschaft“, freut er sich. Neben Sascha Pfattheicher, Valentin Spohn und Stefan Salger durfte auch der für die Reserve nominierte Philipp Bauer zum Trainingslager anreisen. Rückraum-Ass Salger kam angeschlagen zurück, Mattis Pestinger fällt zudem mit Problemen an der Patellasehne für die restliche Runde aus. „Das Mattis sich jetzt schont, um die nächste Runde nicht zu gefährden war so ausgemacht, die anderen vier haben die Woche hart trainiert müssen aber jetzt ohne eine Einheit bei uns das Spiel machen“, so Trainer Marc Nagel zur aktuellen Situation. „Das zählt aber nicht als Ausrede“, lässt Roth vor dem Duell mit Haßloch dennoch anklingen.

Auf dieses traditionsreiche Duell freut sich der ehemalige Nationalspieler besonders. „Endlich wieder Haßloch“, waren die ersten Worte, die er angesprochen auf die nächste Partie von sich gab: „Wir sind froh, das sie wieder in der Liga sind.“ Schützenhilfe, um die TSG auch in der Liga zu halten wird es aber sicherlich keine geben. „Das ist ein Heimspiel und Heimspiele wollen wir grundsätzlich nie verlieren – ungeachtet der schweren Trainingswoche“, unterstreicht Roth den Anspruch der Bergsträßer. Trotz des für Leutershausener Verhältnisse ungewöhnlichen Anwurfzeitpunkts – bereits heute um 20.30 Uhr treffen die Teams in der Heinrich-Beck-Halle aufeinander – hofft der Sponsoring-Experte der SGL auf großen Zuschauer Andrang. Wie ernst die „Roten Teufel“ die Duelle mit den „Löwen“ aus Haßloch nehmen zeigen nicht zuletzt die Aussagen Marc Nagels: „Das Spiel hat einen Derbycharakter.“ Die Gäste planen zwar bei der SGL keine Punkte ein, so Nagel weiter: „Aber sie werden mit Sicherheit versuchen uns zu überraschen.“

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