TS Mühlburg – PSK, 32:37 (15:15)

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Post Südstadt Karlsruhe
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PSK tut sich lange schwer und nimmt die „Festung“ am Ende doch ein
Dass die Partie beim aktuellen Schlusslicht TS Mühlburg kein Selbstläufer werden würde, war den Spielern des PSK durchaus bewusst. Oft schon hatte man in der „Festung“ Carl-Benz-Halle empfindliche Niederlagen einstecken müssen und war vor dem Derby deshalb gewarnt. Mit viel Tempo wollte der PSK gleich von Beginn an für klare Verhältnisse sorgen.
Während die ersten Spielminuten noch recht ausgeglichen waren, schafften es die Hausherren, sich bis auf 8:4 abzusetzen (13.). Defensiv hatte sich der PSK längst noch nicht sortiert und auch das angestrebte Tempospiel nach vorne klemmte. Die Folge: Im Positionsspiel tat man sich äußerst schwer und nahm sich mehrere unvorbereitete Würfe. Das Time-Out von Trainer Grimm kam keine Sekunde zu spät. Er versuchte, seine Truppe endlich aufzuwecken und er erinnerte noch einmal an den Matchplan, der da hieß: Mut zur aktiven Verteidigung und mit voller Entschlossenheit in den Gegenstoß. Die Worte verfehlten ihre Wirkung nicht. Nach dem 10:5 legte der PSK eine kleine Serie hin und konnte wenige Minuten später ausgleichen. Die schnellen, jungen Spieler der Gelb-Blauen drückten bis zur Pause mächtig aufs Tempo, so dass man mit einem 15:15-Unentschieden in die Kabine ging.
Diese Strategie wollte man auch nach Wiederanpfiff weiterverfolgen, und das gelang. Die „jungen Wilden“ kamen mit dem gleichen Tempo aus der Kabine und legten jetzt vor (15:17, 16:18, 17:20). Es schien so, als hätte der PSK vorne wie hinten endlich die richtige Mischung gefunden. Eine Überzahlsituation nutzte Mühlburg, um zu verkürzen (22:23); danach mussten die Gastgeber aber endgültig abreißen lassen. Gegen die offensive Deckung des PSK gelangen kaum noch freie Wurfchancen und auch der siebte Feldspieler konnte dem Spielverlauf keine Wendung mehr geben. Rund neun Minuten vor Schluss war der PSK auf 31:36 enteilt und steuerte dem nächsten Sieg entgegen. Auch in den letzten Minuten ließen die Spieler nichts mehr anbrennen und nahmen beim Endstand 32:37 schließlich die „Festung“ ein.
Immer von Beginn an voll da sein – das sollte für den PSK die Quintessenz aus der Partie sein. Als Tabellenführer ist man in jedem Spiel der Gejagte und eine verschlafene erste Halbzeit kann schnell Punkte kosten. Im nächsten Spiel bei der TS Durlach 2 am Samstag, 8. Februar (16 Uhr), gilt es, von Beginn an hellwach zu sein.
PSK: Stoll (Tor), Freund (Tor/1), Ph. Reither (12/5), Armbrust (6/2), Strüwing (5), Henke (3), Kungl (2), Pa. Reither (2), Cihlar (2), Pastor Castro (2), Riekert (1), Bauer (1), Herr, Heck.
HSG: Seibert, Kuhn (beide Tor), Rüdinger (11/4), Schmid (6), Bromma (6), Wörteler (3), Lichtenwalter (3), Pyko (2), Benkendorf (1),
Spielfilm: 1:0, 1:1, 4:4, 8:4, 10:5, 10:10, 12:12, 15:12, 15:15 (HZ), 15:17, 17:18, 17:21, 22:23, 22:25, 24:27, 25:30, 29:35, 31:36, 32:37 (EN).