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Die Löwen spielen mit den Nerven der Fans
Es war einmal mehr ein schwieriges Spiel für die Löwen, erneut mit zwei unterschiedlichen Halbzeiten und erneut hätte es auch schief gehen können. Dabei fing alles ganz ordentlich an. Die Gastgeber spielten mit einer sehr unkonventionellen offen Abwehr, was den Löwen über 60 Minuten nicht unbedingt gefiel. In den ersten Minuten lief aber noch alles nach Plan. Martin Geiger (2), Marco Dubois und Dominik Sommer nützten die freien Räume zu einfachen Toren und nach einem erneuten Treffer von Marco Dubois führten die Löwen nach sieben Minuten mit 2:5 und die Gastgeber hatten schon die erste Zeitstrafe auf dem Konto. Mit zunehmender Spielzeit schlichen sich dann aber wieder die üblichen Fehler ein. Die Abwehr besteht aus sieben Einzelspielern und lässt den Gegenspielern zu viel Luft und im Angriff lässt man insgesamt noch zu viele gute Chancen aus. Logische Folge dann der erste Ausgleich zum 9:9 nach knapp20 Minuten und kurz vor der Pause gar ein Vier-Tore-Rückstand, den Manuel Bambach und Dominik Sommer bis zur Pause noch auf 14:12 verkürzen können.
Nach der Pause dann die erste Überraschung. Die Löwen öffnen ebenfalls ihre Abwehrformation und halten jetzt offensiv dagegen. Sebastian Geider in der ersten Halbzeit eher unauffällig wird von Minute zu Minute stärker und er ist nicht alleine. Nach dem schnellen Ausgleich durch Geider und erneut Dubois entwickelt sich ein schnelles Spiel in dem die Löwen in der 37. Minute durch ein Tor von Martin Doll zum 16:17 wieder die Führung übernehmen. Philipp Badent und Christian Buse, beide nach der Pause ebenfalls deutlich entschlossener und konsequenter im Abschluss legen nach und bauen die Führung auf 16:19 aus. Der Vorsprung wurde zunächst gut verteidigt, aber man kam einfach nicht entscheidend weg. Knapp wurde es dann noch einmal nach dem zweiten von drei ausgelassenen Siebenmetern, denn im Gegenstoß erzielten die Gastgeber den Anschlusstreffer zum 26:27. Zwei Tore durch Youngster Philipp Badent brachten die Löwen dann aber wieder auf Siegeskurs, auch wenn der Vorsprung bis zum Ende noch auf ein Tor zusammenschmolz.
Mit drei Siegen in Folge kann man sicherlich von einem guten Start in die neue Saison sprechen. Richtig spannend wird es aber jetzt am kommenden Sonntag, denn es ist schon wieder „Derbytime“. In eigener Halle geht es gegen den TSV Am. Viernheim, ein starkes Team, dass sich sicherlich auch in dieser Runde viel vorgenommen hat. Wer ein spannendes Badenligaspiel sehen will, sollte sich diesen Termin auf jeden Fall vormerken.
Aufstellung: Marc Kolander, Robert Dulina, Sebastian Geider 6, Martin Geiger 2, Nikola Pugar, Sebastian Wingendorf, Philipp Badent 4, Marco Dubois 5, Christian Buse 4, Domink Sommer 5/1, Martin Doll 3, Giuseppe Capizzi und Manuel Bambach 1
