Rückschlag in Wössingen; Plankstadt unterliegt der HSG Walzbachtal mit 29:27

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Rückschlag in Wössingen; Plankstadt unterliegt der HSG Walzbachtal mit 29:27

Mit 29:27 (16:14) mussten die Plankstädter Handballer die zweite Niederlage in Serie hinnehmen. Dabei hatte Trainer Niels Eichhorn im Vorfeld noch eindringlich vor der heimstarken HSG gewarnt – dies half letztlich aber nichts.

Die Zeichen standen vor der Partie eigentlich gut: Timm Kemptner stand nach auskurierter Verletzung wieder zur Verfügung, zudem waren die Wölfe nach der Niederlage in Leutershausen äußerst motiviert und trafen auf einen Gegner, der drei Spiele in Folge verloren hatte. Und es sah auch zunächst alles bestens aus für die Wölfe. Eine gute Abwehrarbeit im Zusammenspiel mit dem Torhüter sorgte dafür, dass sich die Gastgeber schwertaten und trotz einer frühen Unterzahlphase nach zwei-Minuten-Strafe gegen Nicolas Großhans eine Führung für die Plänkschder zu Buche stand (4:6/ 12.). Doch bereits hier hätte die Führung höher ausfallen können. Zwei Tore von Marco Reichert stellten den Ausgleich für die HSG wieder her (7:7/ 15.), Dominic Stadler antwortete für die TSG Eintracht ebenfalls mit einem Doppelschlag (7:9/ 16.). Doch Reichert spazierte weiterhin nach Belieben durch den Defensivverbund der Gäste und glich erneut aus, im Anschluss übernahm Walzbachtal dann sogar die Führung (10:9/ 19.). Nun kam die Zeit von Christopfer Langsdorf, der, wie Reichert vorher, nun vier Tore in Folge für seine Farben erzielte und das Wolfsrudel vor erhebliche Probleme stellte. Plankstadt blieb dennoch dran (16:14/ Halbzeit).

Zu Beginn des zweiten Durchgangs traf Timm Kemptner gleich zum Anschluss (16:15/ 32.), doch weiterhin fanden die Wölfe nicht zu ihrem Spiel. Steffen Kinsch brachte die Gastgeber das erste Mal mit drei Toren in Front (18:15/ 34.). Trainer Eichhorn griff deshalb relativ früh zur grünen Karte (38.) und gab seinen Mannen neue Anweisungen mit auf den Weg. Doch so wirklich fruchtete dies nicht, denn weiterhin bekamen die Plankstädter die Rückraumakteure Reichert (10/1 Tore) und Langsdorf (12) zu keinen Zeitpunkt in den Griff. Wieder war es Reichert, der mit zwei Treffern hintereinander zum 22:18 traf. Danach musste Björn Koffeman auch noch zwei Strafminuten absitzen, was die HSG, natürlich in Person von Reichert nutzten, um auf fünf Tore zu erhöhen. Das Wolfsrudel zeigte aber Moral und kämpfte sich durch Treffer von Kemptner, Großhans und Timo Munz wieder heran (23:21/ 48.). Nach einer Zeitstrafe für Walzbachtals Tim Lindörfer gelang Munz sogar der Anschlusstreffer (24:23/ 51.). Leider wollte der Ausgleich nicht fallen, so entfernte sich die HSG wieder (27:24/ 54.). Wieder bewiesen die Wölfe Nehmerqualitäten, wieder traf Munz zum Anschluss (27:26/ 58.), doch zu mehr sollte es nicht mehr reichen. Trotz Überzahl für Plankstadt konnten die Gastgeber die Führung über die Zeit bringen (29:27/ Endstand).

Schlussendlich hatte Walzbachtal mit Reichert und Langendorf zwei alles überragende Spieler auf dem Feld, die gemeinsam 22 der 29 HSG-Tore erzielten. Plankstadt hingegen zeigte starke kämpferische Qualitäten, hatte aber nicht die nötige Coolness, um den Ausgleich zu erzielen und scheiterte zu oft am Torhüter der Gastgeber.

Wieder hat das Wolfsrudel nun ein spielfreies Wochenende, um sich auf das kommende Spitzenspiel gegen den ungeschlagenen Tabellenführer Dossenheim vorzubereiten.

TSG Eintracht: Treiber, Bodenseh; T. Pristl (2), Tokur (3), Koffeman (5/3), Munz (4), N. Großhans (1), Ax. Schöffel (2), Mag. Verclas, Stadler (3), Denne (3/1), Kemptner (4), N. Schöffel

nt