Nach 20 Minuten brechen alle Dämme; TSG Eintracht hat trotz dominanter Anfangsphase gegen Knielingen das Nachsehen

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Nach 20 Minuten brechen alle Dämme; TSG Eintracht hat trotz dominanter Anfangsphase gegen Knielingen das Nachsehen

Nach Abpfiff des Kellerduells der Handball-Badenliga zwischen der TSG Eintracht und dem TV Knielingen rieben sich viele Zuschauer verdutzt die Augen. Denn obwohl die Wölfe gut ein Drittel der Begegnung eindeutig im Griff hatten, feierten die Gäste aus dem Raum Karlsruhe mit 30:35 (14:12) einen deutlichen Sieg.

Wie schon öfters diese Runde verlief der Anfang der Begegnung aus Sicht der Hausherren nach Wunsch. Abtastphase? Von wegen! Das Rudel legte los wie die Feuerwehr und zog auf 05:02 davon (09.). Die Defensive agierte blitzsauber, Torwart Sebastian Kaiser entschärfte einige Bälle und dementsprechend wurden Nadelstiche durch Konter gesetzt. Doch wie erwartet zeigte Knielingen großen Kampfgeist und arbeitete sich vor allem durch Sven Walther wieder heran (08:06/ 15). Aber auch die Wölfe strahlten Selbstvertrauen aus und warfen souverän eine erneute Fünf-Tore-Führung heraus (11:06, 19.). Dann war nach gut zwanzig Minuten plötzlich die Souveränität wie weggeweht. Technische Fehler im Angriff mehrten sich und nach dem Ausfall von Axel Schöffel nach einer Rettungstat war auch die Abwehr urplötzlich löchrig. Zwischenzeitlich sah Jochen Rabsch von den Gästen noch die Rote Karte. Die TSG Eintracht ging mit 14:12 zur notwendigen Halbzeitbesprechung.

Der TVK hatte durch die letzten Minuten natürlich Morgenluft gewittert und deshalb galt es, wieder die Ruhe der Anfangsphase anzubringen. Das schlug allerdings völlig fehl. Die Karlsruher landeten Treffer um Treffern und verdienten sich den Spielstand von 15:18 (35.). Die Gastgeber wehrten sich mit aller Macht und glichen wieder aus (21:21/ 42.). Jedoch traten immer im falschen Moment Fehler auf und teilweise unnötige Zeitstrafen taten ihr übriges. Knielingen nutze weiter das alles aus und verließ schlussendlich auch verdient als Sieger das Feld. Julian Bastel wurde am Ende noch wegen dreier Zwei-Minuten-Strafen disqualifiziert. Aufgrund des Ausfalls von Tobias Pristl (Mittelhandbruch) ist diese Niederlage natürlich doppelt bitter. Wie schwer sich Schöffel verletzt hat, wird sich erst noch zeigen.

2017 wird für die Wölfe ein hartes Jahr. Die Ausgangslage ist schwierig, aber nicht unmöglich. Die Mannschaft sollte die handballfreie Zeit nutzen, um sich wieder auf das eindeutig vorhandene Leistungsvermögen zu besinnen und um die Energie aufzuladen. Erst am Rundenende wird abgerechnet!

Die Handballabteilung wünscht natürlich allen Fans, Freunden und Gönnern besinnliche Feiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr.

TSG Eintracht: Kaiser, Treiber; Konietzny (1), T. Pristl (2), Skade (5), J. Bastel (3), Koffeman (6/3), N. Großhans (3), A. Schöffel (1), Fackel, Stadler (4), Denne, Kemptner (4), R. Verclas (1).

bs