SG Pforzheim/Eutingen – SV 64 Zweibrücken 35:32 (13:13)
Mit Topleistung auf zweiten Platz
Einen grandiosen und eminent wichtigen Erfolg feierte die A-Jugend der SG Pforzheim-Eutingen in der Bundesliga mit dem Sieg gegen den SV 64 Zweibrücken und rückte dadurch wieder auf den zweiten Tabellenplatz vor.
Diesen hatte man eine Woche zuvor durch eine unerwartete und ärgerliche Niederlage beim Tabellenletzten Echaz-Erms an den sonntäglichen Gegner verloren, der nun alle Trümpfe in der Hand hatte und in Pforzheim den Sack zumachen wollte.
Doch die Gäste aus der Westpfalz hatten ihre Rechnung ohne den Kampfgeist der Pforzheimer Truppe gemacht, bei denen auch die angeschlagenen Julian Broschwitz (doppelter Kapselriss) und Chris Wark auf die Zähne bissen. Mit dabei war auch Tom Schlögl, der wegen eines Unfalls gegen Echaz-Erms noch fehlte und bei seinem daraus resultierenden Krankenhausaufenthalt wohl genug Kraft tankte, um in diesem Spiel mit zwölf Treffern zum Toptorschützen zu avancieren. Auch die vier eingesetzten B-Jugendlichen Dominik Brath, Sebastian Melcher, Tim Kusch und Jonas Schmidt zeigten sich von ihrer besten Seite. Mitentscheidend auch die gute Leistung von Pforzheims Torhüter Konstantin Regelmann, der sein Gegenüber im Gästetor, den Drittligaerfahrenen Benedikt Berz, deutlich ausstach.
Mit Jugendnationalspieler Robin Egelhof, Nils Wöschler und Tobias Alt stand drei weitere Drittligaakteure im Kader der Gäste, die als Favorit in der Pforzheimer Bertha-Benz-Halle antraten, hatten sie die SG Pforzheim/Eutingen doch auch in der Vorrunde mit 30:19 aus eigener Halle gefegt.
Doch nicht der Favorit bestimmte in den ersten 15 Minuten das Spiel, sondern der Gastgeber, der bis zu diesem Zeitpunkt durch Tore von Tim Kusch (3), Chris Wark (2), Julian Broschwitz (1) und Tom Schlögl (1) mit 7:5 in Führung lagen. Nach dem Anschlusstreffer von Robin Egelhof sorgte Tim Kusch wieder für eine Zweitoreführung, ehe Nils Wöschler, Robin Egelhof und Robin Sauer den Gast mit 8:9 (20.) nach vorne brachten. Bis zur Pause dann ein ausgeglichenes Spiel, sodass man mit einem 13:13 in die Kabinen ging.
Nach der Rückkehr aufs Hallenparkett kam Zweibrücken besser ins Spiel und machte auch den frischeren Eindruck. Allerdings ließ Pforzheim den Gast nie weiter wie ein Tor davon ziehen und konnte etwa ab der 40. Minute das Kommando übernehmen. Zweibrücken zeigte unerwartete Schwächen, vor allem in der Abwehr und Pforzheim schaffte es, bis zur 48. Minute auf 25:21 davon zu ziehen. Gästetrainer Hennersdorf zog die grüne Karte, um seine Mannen wieder wachzurütteln. Das gelang nur teilweise und trotz Manndeckung, doppelter und offener Manndeckung verteidigte der Gastgeber seinen Vorsprung bis zum Ende, an dem sich Zweibrücken zwar knapp aber verdient mit 35:32 geschlagen geben musste.
Mit einem Mannschaftskreisel wurde dieser wichtige Sieg vom Heimteam überglücklich gefeiert, hat man nun doch wieder den Platz für die Teilnahme um die Deutsche Meisterschaft inne.
Trainer Alexander Lipps strahlte: „Wir haben heute las Team, als Einheit funktioniert. Die Jungs haben sich am eigenen Schopf aus dem Sumpf gezogen.“
Man hat es nun selbst in der Hand, diesen Platz in den letzten drei Spielen zu verteidigen, wo man auf ganz unbequeme Gegner trifft.
Am kommenden Samstag tritt der TSV Ismaning in der Bertha-Benz-Halle an. Ein unberechenbarer Gegner, der mal hü und mal hott spielt.
Nach der Osterpause folgt am 03. April der schwere Gang zur TSB Heilbronn-Horkheim und am 10. April der Showdown im Heimspiel gegen Oftersheim/Schwetzingen.
Beides Mannschaften, die noch um den sechsten Platz und somit um die Relegation für das nächste Bundesligajahr kämpfen. Mit Geschenken wird da nicht zu rechnen sein.
Spannung bis zum Schluss ist also garantiert.
SG Pforzheim/Eutingen:
Tor: Konstantin Regelmann, Felix Schucker – Feld: Tom Schlögl 12, Dominik Brath, Jonas Schmidt 2, Sebastian Melcher 2, Arne Ruf, Tim Kusch 4, David Heinrich, Phil Burkhardt 1, Julian Broschwitz 8/1, Chris Wark 5, Paul Lupus 1
Trainer: Alexander Lipps und Markus Rauch
SV 64 Zweibrücken:
Tor: Benedikt Berz, Alessandro Lehr – Feld: Christian Wack, Marc-Robin Eisel 4, Robin Sauer 3, Nils Wöschler 5/1, Luca Dobrani, Tom Grieser 1, Tobias Alt 3, Niklas Bayer 3, Robin Egelhof 12/3, Robin von Lauppert, Philipp Mägel 1, Leo Herrmann
Trainer: Tony Hennersdorf
Schiedsrichter: Oliver Frankholz und Philipp Frankholz
Zuschauer: 150
Manfred Karpstein
