Ligaverbleib steht eventuell erst Ende Mai fest

0
1179

TSG Eintracht beendet Saison nach 24:24-Unentschieden gegen den HSV auf Rang 13; Ligaverbleib steht eventuell erst Ende Mai fest

Am Samstag war es endlich soweit, das absolute Endspiel um den Klassenerhalt stand für die Badenliga-Herren der TSG Eintracht auf dem Programm. Abhängig war die Mannschaft allerdings auch vom Ergebnis zwischen Wiesloch und Bretten. Doch diese Schützenhilfe blieb verwehrt. Damit fiel das 24:24-(13:11)-Unentschieden gegen den HSV Hockenheim nach einer spannenden Begegnung nicht sonderlich schwer ins Gewicht, da eben die Weinstädter Bretten mit 35:25 überwältigten.

Den besseren Start erwischten eindeutig die Gäste. Die Defensive der Wölfe war zwar gut aufgelegt, dafür fand man jedoch im Angriff anfangs nicht die richtigen Mittel und blieb torlos. Erst nach sechs Minuten brach Dominic Stadler den Bann und warf zum 01:02 ein. Jetzt ging die Partie eindeutig auf Augenhöhe vonstatten. Zunächst legte die Eichhorn-Truppe durch ein nun zielgerichtetes Offensivverhalten vor (03:02/ 12.), dann wendeten die Rennstädter das Blatt zum 05:07 (18.). Die erneute Kehrtwende schafften die Gastgeber dann mit einem Doppelschlag von Björn Koffeman und Rainer Verclas. Letzterer antizipierte blitzschnell einen gegnerischen Pass und verwandelte den Konter. Die Belohnung war das 11:09 (26.). Auch danach ging es weiter Schlag auf Schlag. Denn dem Ausgleich zum 11:11 folgten noch zwei Treffer von Björn Skade, der sein letztes Spiel im Dress der TSG Eintracht bestritt, und erneut Verclas zum 13:11-Pausenstand.

Nach Wiederanpfiff legte das Wolfsrudel gleich ein Tor nach. Die Abwehrreihe um Dirigent Julian Bastel zeigte sich äußerst bewegungsfreudig und auch Torsteher Sebastian Kaiser brillierte zum vorläufigen Abschluss seiner Laufbahn. Mit mannschaftlicher Geschlossenheit und einem unbändigen Willen distanzierten die Hausherren somit ihre Kontrahenten (18:15/ 39.). Aber der HSV ließ nicht nach und behielt vor allem wegen Simon Gans die Schlagdistanz. Befeuert von einem überragenden Anhang, der nahezu die gesamte Halle füllte, schaffte es das Rudel immer wieder zwei Treffer wegzuziehen (21:19/ 49.). Doch dann fiel der Ausgleich doch (21:21/ 54.) und damit wurde eine hochdramatische Schlussphase eingeläutet. Nicolas Großhans besorgte postwendend die erneute Führung für die TSG Eintracht, die Gäste glichen sofort wieder aus. Das setzte sich bis zum Abpfiff so fort. Denn auf das 24:23 von Koffeman antwortete Elyasa Balci mit einem Treffer. Dem Krimi wurde nun noch die Krone aufgesetzt. Dem Rudel blieb noch ein letzter Angriff. Niemand hielt es mehr auf den Sitzen. Niels Eichhorn brachte folgerichtig den siebten Feldspieler und die Wölfe schafften es auch, den freien Mann zu finden. Dominic Stadler wurde dabei regelwidrig verteidigt und die Konsequenz war ein Siebenmeter nach Abpfiff. Bis zur Ausführung des Wurfes verstrichen einige Minuten, da unter anderem Torsteher David Rojban vom HSV eine Zeitstrafe aufgebrummt wurde. Leider fand der Wurf abschließend nicht sein Ziel.

Durch die Kunde vom Wieslocher Erfolg gegen Bretten war die Situation besser erträglich. Denn auch ein Sieg hätte nichts geändert. Die Mannschaft wurde zurecht von seinen großartigen Anhängern gefeiert, hat sie doch nochmals bis zum Ende alles gegeben. „Ich bin sehr stolz auf meine Jungs. Den Auftritt habe ich mir auch so vorgestellt. Kämpferisch überragend und mit der notwendigen Entschlossenheit. Leider hat es nicht gereicht, doch wir werden weitermachen!“, zeigte sich Eichhorn nach Abpfiff doch schon wieder zuversichtlich. Jetzt heißt es warten und hoffen. Nur wenn die SG Heidelsheim/Helmsheim eine Etage höher die Klasse hält oder der TSV Birkenau die Relegation gewinnt bleiben wir Badenligist. Die Entscheidungen fallen möglicherweise erst Ende Mai.

Die erste Mannschaft möchte zudem noch die Gelegenheit nutzen, um DANKE zu sagen. Besonders unseren treuen Anhängern, allen Sponsoren und Gönnern, dem Wirtschaftsteam, der Familie Kunze, unseren Zeitnehmern, unserem Filmer Lukas Weis und unseren unermüdlichen Physios Sibylle Sauer und Annika Zimmermann. Nicht zu vergessen sind unsere Schiedsrichter, die für die Soll-Erfüllung gesorgt haben und uns damit vor empfindlichen Strafen bewahrt haben. Ohne euch alle wäre der Spielbetrieb nicht zu stemmen.

TSG Eintracht: Kaiser, Schürmann; Konietzny (2), T. Pristl (1), Skade (3), Maier, J. Bastel, Klein, Koffeman (4), N. Großhans (5), Stadler (2), Denne (3/2), Kemptner, R. Verclas (4).

bs