Landesliga Nord: TSG Dossenheim – SG St. Leon/Reilingen 27:26

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HSG St. Leon/Reilingen
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HSG fehlte Cleverness

Trotz einer Leistungssteigerung gegenüber dem letzten Spiel musste die HSG St. Leon/Reilingen am vergangenen Sonntag ihre zweite Saisonniederlage beim Aufsteiger TSGDossenheim hinnehmen. Zu schwankend waren Offensive und Defensive, um die nie nachlassenden Gastgeber trotz mehrmaliger Führung letztendlich in die Schranken zu verweisen. Die HSG erwischte eine flotte Anfangsphase und machte mächtig Druck auf die Abwehr der Einheimischen. Mit viel Tempo und Dynamik agierte man im Angriff und gefiel durch ein schnelles Spiel. Mit viel Übersicht bezog man stets den Mitspieler mit ein und erspielte sich zunächst ein deutliches Übergewicht. Zwar konnte Dossenheim bis zum 3:3 das Spiel ausgeglichen gestalten, doch in der Folgezeit stabilisierte sich die HSG-Abwehr und machte es dem Gegner schwer, zu Torgelegenheiten zu kommen. Über diese nun kompakte Abwehrarbeit baute die HSG klug ihre Offensive auf und lag schließlich mit 3:6 in Front. Dies gab aber nicht, wie erhofft, die nötige Sicherheit. Dossenheim kam nun seinerseits durch eine sehr gut aufgebaute Offensive besser ins Spiel. Vor allem mit geschickten Kreuzbewegungen konnte man die nicht beweglich genug agierende Defensive der HSG immer wieder in Verlegenheit bringen. Beim 6:6 war das Spiel wieder ausgeglichen.Ausgelöst durch mehre Hinausstellungen, ausgesprochen durch die recht unsicher wirkenden Unparteiischen, in der keineswegs unfairen Partei wurde das Spiel zusehends zerfahrener. Technische Fehler und Fehlwürfe häuften sich auf beiden Seiten und das Spiel blieb bis zum 8:8 ausgeglichen. In der nun wohl besten Phase der HSG besann man sich endlich wieder auf seine spielerischen Vorteile. Die Defensive stand kompakt und wirkte sehrbeweglich. Im Angriff fand man durch kluges Spiel immer wieder Lücken in der Abwehr des Gegners und auch durch geschicktes Anspiel an den Kreis war man erfolgreich. Die 8:12 Führung war Zeichen für die momentane spielerische Überlegenheit. Nach einer Auszeit seitens der Gastgeber kam aber Sand in das Getriebe der HSG. Durch eine Umstellung auf eine offensive 5:1 Formation wurde die HSG verunsichert und verzettelte sich in der Folge in vielen unproduktiven Einzelaktionen. Dossenheim nutzte diese Schwächen konsequent aus und kam innerhalb kurzer Zeit wieder zum 12:12 Ausgleich. Zwar konnte die HSG nochmals mit 12:14 in Führung gehen, doch durch einen erneuten technischen Fehler kamen die Gastgeber vor der Pause noch zum 13:14 Anschlusstreffer.Recht nervös begann die HSG den zweiten Spielabschnitt. Der Angriff wirkte zu statisch und man ließ sich durch die offensive Abwehr der Gastgeber vollkommen aus dem Konzept bringen. Völlig unstrukturiert wurde in der Offensive agiert und es war kein klares Konzept zuerkennen. Da auch die Defensive zu unbeweglich war und die nötige Aggressivität fehlen ließ, bekam Dossenheim Oberwasser. Mit ihrem stets druckvollen Angriffsspiel waren sie nunmehr und mehr erfolgreich und gingen schließlich mit 18:16 in Führung. Dann endlich schien sich das Blatt zu wenden. Die HSG besann sich wieder auf ihre spielerischen Qualitäten und nutzte durch gekonnt herausgespielte Torgelegenheiten die nun auftretenden Schwächen der Gastgeber. Zwar war das Spiel in dieser Phase sehr hektisch, doch die HSG behielt die Übersicht. Druckvoll aufgebaute Angriffsaktionen, schnelle Kombinationen und platzierte Torwürfe brachten über das 18:18 eine 21:24 Führung. Durch weiterhin sehr aufmerksame Aktionen in der Defensive schien die HSG beim 22:25, nach einem sehr klug herausgespielten Treffer, in der 53. Minute auf der Siegerstraße. Doch in der Schlussphase dieser spannenden Begegnung verfiel die HSG wieder in alte Unzulänglichkeiten. Anstatt weiterhin mit viel Übersicht die Angriffe vorzutragen, agierte man wieder übernervös, vertändelte den einen oder anderen Ball, wirkte unkonzentriert und dies nutzten die nie aufgebenden Gastgeber konsequent aus. Dossenheim trug sehr geduldig seine Angriffe vor, erzwang praktisch die Fehler in der nachlässigen Abwehr der HSG und verwertete eiskalt diesich bietenden Chancen. Nach dem 25:25 konnte die HSG zwar nochmals den 25:26 Führungstreffer erzielen, doch als man nach dem 26:26 in Ballbesitz war, konnte man nicht das entscheidende Tor unterbringen. Als die HSG in den letzten 30 Sekunden durch zwei Zeitstrafen geschwächt war, nutzten die Gastgeber diese 6:4 Situation und kamen noch zumnicht ganz unverdienten 27:26 Siegtreffer. Zuzuschreiben hat die HSG diese Niederlage einzig und allein sich selbst, war man in den entscheidenden Situationen nicht clever genug, den Sack zuzumachen
Es spielten : P. Jahnke, M. Schmidt; A. Rausch (3), M. Bujdos (3),D. Brenzinger, C. Eichstätter (1), P. Eichstätter (2), T. Reineck (8), C. Fendrich (3), C. Decker (2), B. Becker (2), C, Körner (1), J. Huber (1) und C. Lansche

Vorschau

Im letzten Spiel in diesem Jahr, heißt es nun für der Herren der HSG das vergangene Spiel wieder gut zu machen und den Zuschauern einen versönlichen Abschluss zu bieten. Zu Gast ist der TV Schriesheim der der zur Zeit den vorletzten Tabellenplatz inne hat. Es wäre aber dennoch schön wenn zum letzten Heimspiel des Jahres einige Zuschauer den weg in den Harres finden würden.
Sonntag den 14.12.2014 um 18 Uhr im Harres St.Leon
HSG St.Leon/Reilingen – TV Schriesheim