Qualifikationsturniere der weiblichen A-Jugend

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Nachdem vor kurzem die Qualifikationen für die männlichen Jugendteams ein Ende fanden und damit die Staffeleinteilungen für die Saison 2015/16 durchgeführt werden können, waren am vergangenen Wochenende die Mannschaften der weiblichen Jugend an der Reihe.
Für die A-Jugendmannschaften aus dem Badischen Handball-Verband waren in Bezug auf die Jugendbundesliga die Würfel schon lange gefallen. Wie in der vergangenen Runde werden der TSV Birkenau und die TSG Ketsch an der Gruppenphase teilnehmen. Sie waren damit auch für die Baden-Württemberg-Oberliga qualifiziert.

Quali für BWOL (Foto: cls
Quali für BWOL (Foto: cls

Die letzten beiden Qualifikationsrunden wurden am Sonntag in der Stadthalle Östringen und in der Schwarzwaldhalle Bühl ausgetragen. In Östringen traf die Mannschaft des Gastgebers SG Kronau/Östringen auf die beiden württembergischen Vertreter SG H2Ku Herrenberg und TV Nellingen sowie auf die SG Hugsweier/Lahr.
In der Auftaktbegegnung sahen die Zuschauer das badische Team lange Zeit klar in Front und Herrenberg schien keine Chance zu haben. Mitte der ersten Hälfte kam plötzlich Sand in das Getriebe der Gelbhemden und die Schwaben kamen auf. Kurz vor dem Pausenpfiff unterliefen den Schützlingen von Trainer Roland Mächtel zwei Fehler, die die Gäste zur 6:7 Führung nutzten. Diesen positiven Trend nahmen die Herrenberger mit in die Anfangsphase der zweiten Hälfte und behaupteten ihre Führung. Die Gastgeberinnen gaben jedoch nie auf und kämpften sich bis zur Mitte des zweiten Durchganges wieder heran. In der 34. Minute glichen sie zum 12:12 aus. Bis in die Schlussphase blieb die Partie eng umkämpft. Als alles schon mit einem Unentschieden rechnete, entschieden die Schiedsrichterinnen mit einem fragwürdigen Siebenmeterpfiff dann doch noch das Spiel für die Württembergerinnen.
Gegen den TV Nellingen zeigten die Schützlinge von Trainer Mächtel ihre beste Partie und führten über die gesamte Spielzeit. Teilweise lagen sie vier oder fünf Tore in Front und hielten die Württembergerinnen klar auf Distanz. In der Schlussphase produzierten die Gelbhemden aber noch einige technische Fehler, so dass Nellingen bis zum Abpfiff sich auf 17:16 heran kämpfen konnte.
Für die Nordbadener ging es also in der letzten Begegnung gegen die Südbadnerinnen um Alles. Die Mannschaft der SG Hugsweier/Lahr konnte bis dahin ihre Partien siegreich gestalten und überzeugte durch eine konstante Mannschaftsleistung. Trainer Bernd Esslinger hatte seine Sieben auf diese Qualifikation blendend vorbereitet. Das Spiel gegen Herrenberg war eine Demonstration von modernem Mädchenhandball. Beim 24:14 Sieg griffen in Angriff und Abwehr alle Anordnungen des Trainers. Gegen

Quali in Östringen (Foto: cls)
Quali in Östringen (Foto: cls)

die Gastgeberinnen war die SG HL vom Anpfiff weg hellwach und ließen keine Zweifel aufkommen, dass sie unbesiegt dieses Turnier beenden wollten. Schon Mitte der ersten Hälfte setzten sich die Esslinger Schützlinge ab und führten bei Halbzeit mit 8:13. Nach Wiederanpfiff hielten die Gäste die Nordbadnerinnen weiter mächtig unter Druck und zogen bis zur 25. Minute auf 9:17 davon. Die Mächtel Truppe fand auch nach einer Auszeit ihres Trainer nicht mehr ihren Rhythmus und verlor immer mehr an Boden. Das Team aus dem Ortenaukreis spielte seine Überlegenheit aus und fertigte Kronau/Östringen mit 18:29 ab. Die Gelbhemden belegten damit den dritten Rang und laufen in der kommenden Runde in der Badenliga auf.
Überraschenderweise setzte sich der TV Nellingen, der seine ersten beiden Partien verloren hatte, noch überzeugend gegen Herrenberg durch und qualifizierte sich damit für die BWOL.
In Bühl kämpfte die SG Heidelsheim/Helmsheim/Gondelsheim um einen freien Platz in der Oberliga. Das nordbadische Team sicherte sich die Qualifikation schon in den ersten beiden Partien gegen die JSG Hohenacker-Neustadt und die SF Schwaikheim. Nach einem 28:19 Sieg in der Auftaktbegegnung folgte gegen die Schwaben ein 28:22 Erfolg. Da die Gastgeberinnen von der SG Kappelwindeck/Steinbach ebenfalls gegen diese beiden Teams gewonnen hatte stand schon vor dem Aufeinandertreffen der beiden badischen Kontrahentinnen fest, dass sie sich für die BWOL qualifiziert hatten. Der Favorit aus Südbaden behielt auch gegen die SGHHG seine weiße Weste und beendete das Turnier ungeschlagen. Für die Spielgemeinschaft aus dem Kreis Bruchsal war die erneute Qualifikation ein toller Erfolg.