Die Junglöwen setzen Siegesserie in der Jugendbundesliga fort

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SG Kronau/Östringen
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JBLH:      SG Kronau/Östringen    :   TPSG Frischauf Göppingen    36:32     (17:13)

 

Die Jugendbundesliga Süd bietet auch in dieser Runde ein sehr kompaktes Bild, sieht man einmal vom Tabellenführer JSG Balingen/Weistetten ab, die verlustpunktfrei das Ranking anführt. Die Junglöwen hatten sich inzwischen auf den fünften Tabellenrang vorgearbeitet und damit Tuchfühlung zur Spitzengruppe aufgenommen. Am Sonntagnachmittag stand dann das schwere Spiel gegen den Vorletzten TPSG Frischauf Göppingen an. Jeder Kenner des Handballsports weiß wie schwer es ist gegen die sogenannten Kellerkinder anzutreten, die stets darum bemüht sind, da unten raus zu kommen. Die Junglöwen waren daher glücklich die Partie gegen das Team vom Hohenstaufen am Ende mit 36:32 erfolgreich gestaltet zu haben. Die Schützlinge von Trainer André Bechtold liegen damit weiter auf dem fünften Platz haben, da sie eine Partie weniger aufweisen, als die unmittelbaren Kontrahenten davor.

Die Gelbhemden mussten in der vergangenen Woche eine weitere Hiobsbotschaft wegstecken, als sich die Trainingsverletzung von Jonas Bauer als schwerwiegend herausstellte. Der Abwehrstratege fällt wohl längere Zeit aus, nachdem er am Freitag am Knie operiert werden musste. Wichtig für die Auseinandersetzung mit Frischauf war dann, dass Jugendnationalspieler Rico Keller mit an Bord war und sich auch Torhüter Janis Steinhauser fit meldete.

Vom Anpfiff weg entwickelte sich eine enge Begegnung, in der die Hausherren zwar immer in Führung lagen, sich aber zu keinem Zeitpunkt entscheidend absetzen konnten. Die Schwaben fanden gerade in der Anfangsphase immer wieder Lücken in der offensiven Deckung der Badener. Die Spielgemeinschaft profitierte in dieser Phase vor allem vom Durchsetzungsvermögen der beiden Rückraumschützen Keller und Adam Soos. Mit jeweils drei Toren trugen sie wesentlich dazu bei, dass ihr Team mit 8:4 in Führung gehen durfte. Aber die Truppe von Trainer Gerd Römer hielt mit Joshua Hoßfeld und Leon Weiß sofort dagegen und blieb im Spiel. Mitte der ersten Hälfte kam es auf beiden Seiten zu einer Torflaute, in der die Grünweißen mit dem 9:8 den Anschluss schafften. In der Endphase der ersten Halbzeit agierten beide Mannschaften auf Augenhöhe bis sich die Gäste fünf Minuten vor dem Ende selbst schädigten. Ein vergebener Siebenmeter und zwei Zeitstrafen für die Württemberger eröffneten den Gastgebern die Chance, erneut davon zu ziehen. Die Kraichgauer nutzten die doppelte Überzahl und bauten bis zum Pausensignal den Vorsprung auf 17:13 aus. Auf diesem Ergebnis konnte das Team beruhigt aufbauen.

Nach dem Wechsel handelten sich die Junglöwen Zeitstrafen ein, die absolut überflüssig waren und brachten damit den Gegner wieder ins Spiel zurück. Doch näher als zwei Tore kamen die Gäste nicht heran. Die Schützlinge von André Bechtold waren in der gesamten zweiten Hälfte in der Lage die Partie zu kontrollieren. Dem Nachwuchs von Erstligist Frischauf Göppingen gelang es nicht mehr einen Gleichstand zu erzielen, schon gar nicht in Führung zu gehen. Selbst weitere Zeitstrafen gegen die Hausherren blieben für die SG ohne negative Folgen. Ein wichtiger Faktor wurde im zweiten Abschnitt, dass die ganze Last nicht mehr nur auf den Schultern von Keller und Soos lagen, sondern dass sich weitere Akteure der Gelbhemden in die Torschützenliste eintrugen. Linkshänder Sandro Pagliara netzte nach der Pause fünfmal ein und trug damit wesentlich zum Gesamterfolg bei. Als in der Schlussphase Torhüter Steinhauser mit fünf Paraden weitere Göppinger verhinderte, gelangen seinen Vorderleuten die entscheidenden Treffer zum Heimerfolg.

Trainer André Bechtold zog nach Partie Bilanz: „Dass wir über dreißig Tore erzielen könnten habe ich eigentlich erwartet, zumal Rico dabei war. Dass wir aber in der Deckung über dreißig Tore zugelassen haben, hat mich enttäuscht. Das Team hat in der Vorbereitung viel für unsere Abwehrarbeit getan, es aber leider im Spiel dann nicht umgesetzt. Ich bin froh, dass wir die nächsten beiden Punkte erobert haben.“

 

Für die SG spielten: Janis Steinhauser, Demsay Ebikeme – Sebastian Trost (2), Manuel Zeller (3), Adam Soos (6/1), André Ockert (2), Maximilian Kessler (1), Luca Braun (2), Kevin Kleinlagel (2), Sandro Pagliara (5), Mattes Meyer (5), Hamza Hakic, Rico Keller (8)

 

Für FAG spielten: Nicolas Gross, Bastian Meissner – Felix Frey (1), Simon Kosak (3), Joshua Hoßfeld (6), Jan Vogl (3), Leon Weiß (12/2), Nico Freyhofer, Sebastian Clement (1), Luca Geiß, Jannis Brinz (3), Joschua Braun (3), Cedric Oettle