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Vor dem 6. Draht-Mayr-Cup für C-Jugendmannschaft zieht Trainer Jonas Russ eine kurze Bilanz über die bisher gespielte Saison 2016/17. Das Team des Trainergespannes Russ/Steffie Busch liegt nach der Vorrunde in der Badenliga mit sechs Minuspunkten auf dem vierten Tabellenplatz hinter der SG Pforzheim/Eutingen (zwei Minuspunkte) und den beiden punktgleichen Mannschaften von der JSG Leutershausen/Heddesheim und HG Oftersheim/Schwetzingen (minus vier Punkte).
Jonas Russ zog Zwischenbilanz: „Mittlerweile haben wir gegen jede Mannschaft einmal gespielt. Wir
haben gegen die Mitfavoriten aus Pforzheim und Oftersheim/Schwetzingen deutlich verloren. Natürlich kann man da nicht hundertprotzendig zufrieden sein, denn wir sollten den Anspruch haben ganz oben mitzuspielen. Auf der anderen Seite muss man aber auch sehen, dass es in dieser Altersstufe Unwegsamkeiten in der Entwicklung gibt. Da haben wir auf jeden Fall noch etwas zu tun. Gerade in der Körpersprache ist noch einiges nachzuholen. Handballerisch haben wir, wie das eben so ist in der C-Jugend, noch viel vor uns, wir sind noch voll in der Entwicklung. Aber ich glaube, dass wir in den letzten Wochen und Monaten die Basis geschaffen haben und in den kommenden Wochen die nächsten Schritte nach vorne machen werden. Wir wollen in der Rückrunde gerade gegen die Mannschaften voll da sein, gegen die wir unsere Spiele verloren haben. Wir wollen den Abstand, der in der Vorrunde zweifelsohne noch da war, auf jeden Fall verringern.
Als Spieler will man in jeder Situation zeigen, dass man etwas kann. Der Spieler will es auch in jedem Spiel seinem Trainer recht machen. Aber dies ist ein schmaler Grat. Auf der einen Seite muss man locker sein, muss im Kopf frei sein, dass man die richtigen Lösungen auf dem Feld trifft, auf der anderen Seite ist eine gewisse Spannung, eine Aufgeregtheit auch notwendig, um an seine Grenzen gehen zu können. Es ist vollkommen normal, dass die Spieler immer wieder links oder rechts von diesem Grat landen. Als Trainer muss man da besonders Geduld haben. Man muss die Spieler bestärken die Abweichungen nach links und rechts so gering wie möglich zu halten. Wir wollen uns in der Rückrunde in einer guten Spur bewegen und unsere Fehlerquote minimieren.
In der C-Jugend haben die Spieler noch mehr als die Hälfte ihrer Jugendzeit vor sich und wir Trainer müssen sie daher ständig unterstützen. In dieser Altersklasse brauchen sie noch mehr Führung als dann nachher in der A-Jugend. Das trifft bei uns im Besonderen auf jene Spieler zu, die von auswärts zu uns gestoßen sind. Sie sind zwar in die Mannschaft schon integriert, aber wir dürfen nach einem halben Jahr noch kein blindes Verständnis erwarten. Es dauert meistens ein dreiviertel oder sogar ganzes Jahr bis die Akteure miteinander harmonieren. In Kleingruppen, wie Rückraum links und Linksaußen oder Rückraummitte und Kreis, kommunizieren die Jungs schon ganz gut miteinander. Aber auch da gibt es immer noch Verbesserungspotential, da kann man immer wieder etwas besser machen. Ich bin mit der Entwicklung unserer Mannschaft nach der Vorrunde mit Abstrichen eigentlich zufrieden und wir werden nun in der Rückrunde die nächsten Schritte setzen.“
Die erste Gelegenheit bittet sich für das Trainergespann Russ/Busch beim Draht-Mayr-Cup, der am Samstag, 07. Januar zum 6. Mal von der TSG Wiesloch in der Sporthalle am Stadion ausgerichtet wird. Dem Veranstalter ist es auch in dieser Auflage gelungen ein illustres Teilnehmerfeld in die Kurpfalz zu locken. So wird aus den Nachwuchsabteilungen der Erstligisten HSG Wetzlar, HBW Balingen/Weilstetten und dem Deutschen Meister Rhein-Neckar Löwen jeweils ein Team vertreten sein. Die Zweitligisten TSG Friesenheim, SG Leutershausen und die HSG Konstanz werden ebenfalls mit ihren C-Jugend-Mannschaften teilnehmen. Ergänzt wird das Teilnehmerfeld durch den Tabellendritten der Badenliga, die HG Oftersheim/Schwetzingen und den Veranstalter TSG Wiesloch.
Mit der HSG Wetzlar ist gleichzeitig der Gewinner der 5. Auflage aus dem vergangenen Jahr am Start und gibt den anderen Teams die Gelegenheit zur Revanche. Der Titelverteidiger trifft in der Gruppe A auf Wiesloch, Friesenheim und die JSG Leutershausen/Heddesheim. Trainer Russ muss mit seinen Jungs in der Gruppe B antreten und steigt um 11.00 Uhr gegen die HSG Konstanz in das Turnier ein. Um 13.30 Uhr kommt es dann zum badischen Duell zwischen der HG aus Oftersheim/Schwetzingen und den Junglöwen. Den Abschluss der Gruppenphase bildet dann um 15.30 Uhr die Begegnung zweier Dauerrivalen. Die Nachwuchsteams der Löwen und der „Gallier von der Alb“ liefern sich schon seit Jahren vor allem in der B- und A-Jugend heiße Auseinandersetzungen und werden sich auch bei diesem Turnier nichts schenken. Nähere Auskünfte zur Veranstaltung, vor allem auch zum Süielplan findet man auf der Homepage der TSG Wiesloch.
Wie in den vergangenen Jahren darf man vom Draht-May-Cup hochwertigen Handballsport erwarten, das garantiert das namhafte Teilnehmerfeld. SG Trainer Jonas Russ freut sich auf dieses Turnier: „Es ist einfach ein hochklassig besetzter Wettbewerb, der uns die Möglichkeit bietet, unsere Jungs auf hohem Niveau auf die Rückrunde vorzubereiten. Im Vorfeld fehlen uns im Training einige Akteure aufgrund von Verletzungen, Krankheit oder Urlaub, aber wir werden unsere Mannschaft durch einige Spieler aus dem jüngeren Jahrgang ergänzen. Unser Ziel wird sein, ein gutes Turnier zu spielen und wieder einen Schritt nach vorne zu machen. Die Jungs sollen ihr Leistungsvermögen ausschöpfen lernen.“
Der Draht-Mayr-Cup hat in den letzten Jahren immer hervorragenden Jugendhandball geboten und wird es mit Sicherheit auch in der 6. Auflage tun. Die TSG Wiesloch war stets ein vorbildlicher Ausrichter und wird sich auch in diesem Jahr recht große Mühe geben nicht nur die Mannschaften, sondern auch die Zuschauer zufrieden zu stellen.
