A-Jugend der SG Kronau/Östringen setzt Siegesserie fort

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2021

Kronau/Karlsruhe (esch).  Auch den dritten Spieltag hat die A-Jugend unbeschadet überstanden, nachdem sie gegen den Nachwuchs von Frischauf Göppingen mit 37:27 erfolgreich blieb. Die SG liegt damit hinter dem badischen Konkurrenten von der HG Oftersheim/Schwetzingen auf dem zweiten Rang.

Die SG Abwehr stand gut (Foto: cls)
Die SG Abwehr stand gut (Foto: cls)

Frischauf Göppingen erwies sich in der ersten Halbzeit als der schwere Gegner, den man erwartet hatte. Die Führung der Gäste wandelten die Junglöwen schnell in ein 3:1 und der eigene Anhang glaubte schon, dass das Geschehen nun von den Gastgebern bestimmt werden würde. Aber die Schützlinge von Trainer Gerd Römer glichen nicht nur aus, sondern hatten nach zehn Minuten mit 4:6 die Nase vorn. Trainer Andreas Schurig erklärte diese Phase als sehr „träge“, was das Abwehr- und Angriffsverhalten seiner Jungs anbelangte. Die Schwaben nutzten die einfachen Ballgewinne und zogen auf 8:12 davon. Zeit für das Trainergespann Bechtold/Schurig Mitte der ersten Hälfte die Reißleine zu ziehen und den grünen Karton auf den Tisch zu legen. Die Maßnahmen griffen und die Hausherren drehten mit einem 5:1 Lauf die Partie. Wesentlich daran beteiligt waren die Jugendnationalspieler Maximilian Rolka, Rico Keller und Max Haider, die in dieser schwierigen Phase Verantwortung übernahmen. Die badischen Jungs machten vor allem aus dem Rückraum mächtig Druck. Rolka überwand Daniel Kornmüller im Gehäuse der Schwaben gleich dreimal, Keller war ein sicherer Siebenmeterschütze und lud auch einmal aus dem Rückraum durch. Haider verwerte ein Anspiel von Keller zur 14:13 Führung. Bis zur Pause legten Keller und Haider jeweils vor aber dem Team aus dem Filstal gelang prompt der Ausgleich. Frischauf geriet drei Minuten vor dem Ende durch eine Zeitstrafe in Unterzahl und musste in dieser Phase einen Treffer durch Moritz Kretz hinnehmen. Die Gelbhemden erarbeiten sich in der Schlussphase vor der Pause noch drei hochkarätige Chancen, von denen aber nur Haider eine verwerten konnte. Keller und Mehl scheiterten an Kornmüller. Die Junglöwen gingen mit einer 18:16 Führung in die Kabine.

Rico Keller war oft nicht zu halten (Foto: cls)
Rico Keller war oft nicht zu halten (Foto: cls)

Nach dem Wechsel sahen die Zuschauer ein anderes Spiel. Die Badener bestimmten vom Anpfiff weg das Geschehen und ließen die Gäste nie mehr richtig zurück kommen. Die Abwehr agierte wesentlich kompakter und vorne nutzte man jede sich bietende Gelegenheit. Manuel Zeller und zweimal Rolka bauten den Vorsprung auf fünf Treffer aus und schufen damit die Grundlage zur Dominanz der Gelbhemden. Mit dem Tor zum 23:18 durch Rolka war schon eine kleine Vorentscheidung gefallen. Entscheidend war jedoch die Deckung, denn den Gästen gelangen in Hälfte zwei nur noch elf Tore, bis zur 45. Minute waren es sogar nur vier. In der 40. Minute war der Vorsprung auf acht Treffer angewachsen. Als der Göppingen Gehrke für zwei Minuten auf der Bank verweilen musste baute die SG die Differenz erstmals auf zehn Tore aus. Trainer Römer wechselte dann seinen dritten Torhüter Nicolas Gross ein und verlieh damit seiner Abwehr wieder mehr Sicherheit. Kurzfristig geriet die Tormaschine der Hausherren etwas ins Stottern und Frischauf holte drei Treffer auf. Keller bremste den Lauf der Schwaben mit einem Siebenmeter, legte noch ein Tor nach und Sven Kroll stellte mit seinem Treffer den alten Anstand wieder her. Der Motor der Badener lief im zweiten Spielabschnitt auf Hochtouren, weil Rolka, Haider und Keller ständig auf das Tempo drückten. Das Dreigestirn trug am Ende 25 Tore zum Heimsieg bei. Im Gegensatz zu den ersten beiden Spielen blieb die Qualität im Spiel der Kraichgauer bis in die Schlussminuten erhalten, was dazu führte, dass der Gegner keine Ergebniskosmetik betreiben durfte. Der Sieg hätte am Ende noch höher als 37:27 ausfallen können, aber der eingewechselte Gästetorhüter Gross verhinderte mit sieben hervorragenden Paraden Schlimmeres für sein Team.

Nach der Begegnung zog Trainer Schurig für die Junglöwen sein Fazit: „Wir haben gesehen, dass in unserem Spiel noch nicht die Stabilität vorhanden ist, die wir uns vorstellen. Es kann noch nicht alles umgesetzt werden, was wir trainiert haben oder was für das Spiel als Marschroute mitgegeben wurde. Aber wir arbeiten daran.“

Gästetrainer Gerd Römer war vor allem drüber verärgert, dass seine Jungs zwei Läufe der Kronauer zuließen, die vor der Halbzeit das Spiel drehten und nach dem Wechsel entschieden. „Dabei hatten wir die Chancen selber Tore zu machen und in der Deckung nicht ganz so schlecht auszusehen. Danach habe ich viel gewechselt, damit jeder seine Einsatzzeiten bekam, denn das Spiel war nicht mehr zu gewinnen“, fügte er nach Spielende noch hinzu.

 

 

Für die SG spielten: Marlon Krissler, Simon Gabrys – Rico Keller (9/3), Max Haider (8), Maximilian Rolka (8), Manuel Zeller (3), Stefan Salger (2), Justus Mehl (2), Sven Kroll (2), Adam Soos, Philipp Meyer, Moritz Kretz (je 1), Andre Ockert, Adrian Baker

 

Für Frischauf spielten: Daniel Kornmüller, Yanik Braun, Nicolas Gross – Moritz Lächler, Marvin Fuß (3), Simon Kosak, Jonas Leinß (3), Domenik Werbitzky (4), Felix Däumling, Jonas Waldenmaier, Florian Rebmann (2), Max Häfner (8/3), Jan Vogl (5), Tobias Gehrke (2)