Job sah eine „beeindruckende Leistung“

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Job sah eine „beeindruckende Leistung“

Handball-3.Liga: Trotz aller Widrigkeiten setzt sich die SG Nußloch mit 29:25 beim TVG Großsachsen durch

Großsachen. (bz) Wie so oft in den letzten Wochen lieferten die Drittliga-Handballer der SG Nußloch einen wahren Kraftakt ab und sicherten sich dank einer homogenen Mannschaftsleistung beide Punkte beim TV Germania Großsachsen. 29:25 hieß es nach 60 unterhaltsamen Minute an der Bergstraße.

Dabei musste der frisch gebackene Vizemeister auf seinen zuletzt exzellent aufgelegten Spielmacher Jochen Geppert (Knieprobleme) verzichten. Von Beginn an entwickelte sich eine ausgeglichene Begegnung, die Führung wechselte in der Anfangsphase mehrmals hin und her. Trotz eine Zeitstrafen-Bilanz von zwei (TVG) zu sechs (SGN) gelang es den Nußlochern mit einer knappen 12:11-Führung in die Pause zu gehen.

Die zwölf Tore im ersten Abschnitt verteilten sich beinahe gleichmäßig auf sechs Schultern. Philipp Müller, Kevin Bitz, Lucas Gerdon und Max Schmitt – mit zwei verwandelten Siebenmetern – trafen jeweils doppelt, Lars Crocoll legte ein Tor und Christian Zeitz deren drei ins TVG-Netz. Drei Mal führten die Gäste mit zwei Treffern Vorsprung, Großsachsen lag selbst mehrmals mit einem Tor in Front. Den Zuschauern in der Sachsenhalle bot sich ein munteres Spielchen zweier Teams, für die es bezüglich des Tabellenstands um so gut wie nichts mehr ging. Allerdings handelte es sich um ein Derby und solche will man immer noch einen Tick mehr als ein normales Punktspiel für sich entscheiden.

Dementsprechend fokussiert fanden sich die beiden Mannschaften nach der Pause wieder auf dem Spielfeld ein. „Sebastian Körner hat trotz Sehnenriss im Finger gespielt, kurz nach der Halbzeit ging es aber nicht mehr bei ihm“, verriet SGN-Trainer Christian Job, der sich außerdem zu diesem Zeitpunkt gezwungen sah, in der Abwehr auf Kevin Bitz zu verzichten. „Kevin hatte schon zwei Zeitstrafen kassiert“, begründete der Coach diese Maßnahme, um den Rückraumschützen vor der drohenden Disqualifikation zu schützen. Unverhofft kam Lucas Gerdon zur Aufgabe auf der Halbposition zu decken, was er laut Job sehr gut löste. „Insgesamt wäre es unfair einzelne Spieler hervorzuheben, da wir im Verbund eine unheimlich clevere Leistung gezeigt haben“, schloss der Trainer die gesamte Mannschaft in sein Lob mit ein.

Zwölf Minuten blieb es in der zweiten Halbzeit beim engen Spielverlauf, ehe Nußloch zum ersten Mal mit drei Toren in Front lag. Bitz besorgte das 20:17. Die folgende Auszeit der Gastgeber änderte nichts am starken Lauf von Bitz, der unmittelbar danach zwei weitere Treffer zum 22:17 beisteuerte. Großsachsen gab sich allerdings nicht geschlagen und kämpfte sich nochmals auf zwei Tore heran – Buschsieper verkürzte in der 52. Minute zum 24:22. Im Nußlocher Tor verhinderte Marco Bitz mehrfach schlimmeres. Crocoll und Schmitt mit einem von seinen fünf verwandelten Siebenmetern – ohne Fehlwurf – sorgten fünf Minuten vor dem Ende für die 26:22-Vorentscheidung.

Bis zur Schlusssirene blieb der Vorsprung konstant. Das 29:25 bedeutete den 20. Saisonsieg für die Blau-Weiß-Blauen.

TV Germania Großsachsen: Sitter, Boudgoust (beide Tor), Gunst 5, Kernaja 2/1, Triebskorn 2/1, Schulz 5, Spilger 3, P. Gunst, Kadel, Unger, Straub, Reisig 1, Buschsieper 3, Hildebrandt 2, Ulrich 2.

SG Nußloch: M. Bitz, Lieb (beide Tor), Körner, Crocoll 4, Müller 5, Fritsch, Zeitz 4, M. Schmitt 6 /5, Buse, K. Bitz 6, Gerdon 3, N. Schmitt, Petróczi 1.