HSG mal wieder leer ausgegangen

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HSG St. Leon/Reilingen
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HSG mal wieder leer ausgegangen

Weiter ohne Punkt auf der Habenseite

HSG St. Leon Reilingen – SG Pforzheim/Eutingen 2  28:29

Auch nach dem letzten Heimspiel gegen die SG Pforzheim/Eutingen 2 warten die Badenliga-Handballer der HSG St. Leon/Reilingen auf den ersten Punktgewinn. Wieder einmal waren es kleine Nachlässigkeiten in den entscheidenden Phasen und individuelle Fehler, die letztendlich wieder zu einer vermeidbaren Niederlage führten. Betreuer Körner meinte auch: „Wir hatten uns in der Defensive viel vorgenommen, konnten das aber nicht richtig umsetzen. Wir haben fahrlässige Fehler gemacht, mit deren Anzahl man eben nicht gewinnen kann.“ Trotzdem war das HSG-Team über weite Strecken ein ebenbürtiger Gegner, zeigte auch Einsatz und Engagement, war aber gegen die reifere Spielanlage der Gäste in der Defensive oftmals zu nachlässig und unkonzentriert. Gegen die clever und routiniert spielende SG  agierten die Gastgeber nicht aggressiv genug, um den Spielfluss der Gäste entscheidend zu stören. Knackpunkte im Spiel waren: Das Spiel über den Kreis bereitete der HSG-Abwehr enorme Probleme, sie verstand es nicht, die Anspiele zu verhindern oder sich geschickt der Sperrstellung zu entziehen, und der Rückraum der HSG kam  nicht ins Spiel. Auch die individuelle Stärke der Gäste machte mit den Unterschied. Gleichwohl war das HSG-Team vor allem in der zweiten Halbzeit lange Zeit auf Augenhöhe und schnupperte mal wieder an einem Sieg. Mit schnörkellosem, konzentriertem Spiel war man drauf und dran, dem Spiel eine Wende zu geben. Doch wieder einmal verhinderten technische Fehler, Hektik und ein wenig Pech einen Erfolg.

Von Spielbeginn an legten beide Teams zunächst viel Wert auf eine konzentrierte Abwehrarbeit. Beide Defensivreihen agierten sehr beweglich und kompakt. In der Offensive legten die Gäste ihr Spiel sehr breit an, wirkten oftmals sehr bedächtig und operierten mit langen Ballpassagen. Hierdurch schufen sie sich Räume für ihr effizientes Spiel über den Kreis. Die Gastgeber gefielen in der Anfangsphase durch íhr überlegt aufgezogenes Spiel und ihr kluges Zusammenspiel. Doch schon hier offenbarten sich Schwächen im Spiel über den Rückraum. Das Spiel der HSG war zu rechtslastig und der linke Rückraum wurde, auch durch die offensive Abwehr der Gäste wenig ins Spiel gebracht. Mit zunehmender Spieldauer setzte sich das variablere und effektivere Spie der Gäste durch. Clever nutzten sie die Schwächen in der HSG-Abwehr, verwerteten ihre sich bietenden Chancen konsequent und gingen nach dem 5:5 mit 6:9 in Führung. Die HSG wirkte zeitweise zu fahrig und unkonzentriert, vergab auch die ein oder andere Torchance und fand keinen echten Zugriff mehr auf die routinierte Spielweise der Gäste. Man kam zwar nochmal auf 8:9 heran, doch bis zur Pause hatten die Gäste eine 11:14 Führung inne.

Der zweite Durchgang begann gleich mit einem vergebenen 7-m-Strafwurf seitens der HSG, dem postwendend das 11:15 folgte. Allmählich wurde aber das Spiel der HSG druckvoller und variabler. Auch in der Defensive bekam man vorübergehend die Offensive des Gegners besser in Griff. Endlich wurde aggressiv und kompakt das Spiel der SG unterbunden und man brachte die Gäste mehrmals an den Rand des Zeitspiels. Sowohl über Tempogegenstöße als auch über geschickte Kombinationen kam man Tor um Tor heran und man hatte beim 16:17 den Anschluss geschafft. Doch einige Nachlässigkeiten brachten die SG wieder mit 18:21 in Front. Aber die Gastgeber ließen sich nicht abschütteln und kamen mit zwei klug herausgespielten Treffern wieder auf 20:21 heran. Dann kam es zu besagten Unkonzentriertheiten und technischen Fehlern auf Seiten der HSG. Die Gäste nutzten mit ihrem abgezockten Spiel eiskalt ihre Chancen, kamen durch zwei individuelle Leistungen, einen 7 m und mal wieder einem Treffer über den Kreis zu einer vorentscheidenden 20:25 Führung. In dieser Phase wirkte das HSG-Team zu ideen- und drucklos, ließ die Konzentration vermissen und brachte sich selbst auf die Verliererstraße. Die Gäste brachten sehr routiniert ihren Vorsprung über die Zeit, wobei erst in den letzten zwei  Minuten der HSG noch aus dem 25:29 eine 28:29 Ergebniskosmetik gelang. Mit dieser mal wieder unnötigen Niederlage rangiert das HSG-Team weiterhin ohne Pluspunkt am Tabellenende und muss  nun irgendwann versuchen, den Schalter umzulegen.

Die nächste Gelegenheit bietet sich bereits am Freitag, wenn das abgebrochene Spiel gegen Birkenau um 20.00 Uhr in Reilingen nachgeholt wird.

Die Mannschaft und die Tore: S. Gabrys, M. Jacobs; M. Kikillus 7/1, J. Krepper 5, F. Scholl 5, C. Decker 5, J. Lechner 4, A. Rausch 1, J. Menger 1, L. Schmitt, Y. Benetti, B. Becker. F. Manke und M. Bujdos.

krau