HSG auch in Wieblingen trotz starker Gegenwehr nicht zu bezwingen

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TSV Wieblingen – HSG Ettlingen/Bruchhausen 21:26 (10:11)

HSG auch in Wieblingen trotz starker Gegenwehr nicht zu bezwingen

„Es ist unheimlich schwer in der harzfreien Halle in Wieblingen gegen eine der stärksten Abwehrreihen der Verbandsliga zu bestehen. Ich habe zwei tolle Torhüter gesehen – einen bei Wieblingen und einen bei uns. Nach einer starken zweiten Halbzeit gewinnen wir am Ende verdient. Die schwere Verletzung von Wieblingens Spielmacher Jan Dexheimer tut uns sehr leid. Wir wünschen ihm auf diesem Weg gute und schnelle Genesung“, analysierte Roland Mächtel, Chefcoach der HSG im abschließenden Trainerinterview in der Sporthalle das Match.

Den besseren Start in die Partie erwischten die Gastgeber aus Wieblingen. Nach zwei Minuten stand es 2:0 und Wieblingens Keeper konnte mit tollen Paraden das erste Gegentor zunächst verhindern. Ungewohnt für beide Teams war das harzfreie Spielgerät, welches anfangs zu häufigen Ballverlusten führte. In der zehnten Minute konnte die HSG erstmalig zum 2:2 ausgleichen und bis in der 14. Minute mit zwei Toren vorlegen. Doch die Gastgeber hielten dagegen und packten vor allem in der Abwehr teilweise hart und kompromisslos zu. Das bekam vor allem Philipp Karasinski zu spüren, der es sich trotz aller Härte nicht nehmen ließ, sechs der sieben Tore zum Spielstand von 7:7 (21.) zu erzielen. Felix Spohn war erneut sicherer Rückhalt im Tor und machte es seinem Gegenüber gleich. Vadim Kapp, welcher nach dreiwöchigem Urlaub wieder ins Geschehen eingriff, konnte sich kurz vor dem Halbzeitpfiff erstmalig in die Torschützenliste eintragen und den Halbzeitstand von 10:11 herstellen. Die Partie war bis dahin weitestgehend ausgeglichen und recht torarm, da beide Keeper ihre Kiste zunagelten.

Nach Wiederanpfiff legte die HSG mit einem Doppelpack am Kreis durch Marvin Karolus los und erhöhte zum 10:13. Das Spiel wurde nun noch härter, die Schiris erhöhten die Zeitstrafenquote und verhängten vermehrt Siebenmeter. Philipp Karasinski wurde konsequenter gedeckt, was Platz für den Spielregisseur Fabian Broschwitz brachte, welcher zusammen mit Vadim Kapp auf der rechten Rückraumposition die Torgefahr verlagerte. Es gelang der HSG jedoch nicht, den Abstand um mehr als drei Tore zu erhöhen. Als sich der Wieblinger Spielmacher Jan Dexheimer bei einer Abwehraktion schwer am Knöchel verletzte, keimte bei den Albstädtern Hoffnung auf, nun endlich für klare Verhältnisse sorgen zu können. Doch Wieblingen steckte nicht auf und verkürzte in der 51. Minute zum 17:19 und erhielt einen weiteren Strafwurf zugesprochen.

Chefcoach Mächtel brachte den zwei Meter großen Keeper Dominik Zaum für Felix Spohn. Diese Finesse zahlte sich aus, denn Zaum parierte den Strafwurf und hielt in dieser kritischen Phase den Zwei-Tore-Abstand sprichwörtlich fest. Danach war die Gegenwehr der Gastgeber gebrochen und die HSG erhöhte mit einem Drei-Tore-Lauf in der 54. Minute zum 17:22. Beim Fünf-Tore-Abstand blieb es dann auch bis zum Ende. Die Schiedsrichter beendeten das zeitweise sehr harte Spiel beim Spielstand von 21:26.

Am kommenden Samstag, den 28. Oktober kommt es um 18 Uhr in der Mehrzweckhalle in Plankstadt zum Spitzenderby gegen die bislang verlustpunktlosen TSG Plankstadt. Gerade nach dem 48:24-Kantersieg der TSG Plankstadt beim SV Langensteinbach sind die Albstädter gewarnt. Gegen die favorisierten Plankstädter ist das Mächtel-Team dennoch „heiß“ – geht es doch um den Platz an der Sonne in der Verbandsligatabelle. Trainer Mächtel kann auf den gesamten Kader zurückgreifen und auf die Zuschauer wartet mit Sicherheit ein spannendes Match auf Augenhöhe. Die HSG hofft natürlich auf die lautstarke Unterstützung ihrer mitgereisten Fans.

 

HSG Ettlingen/Bruchhausen: Felix Spohn, Dominik Zaum, Alexander Ostrowski – Tobias Broschwitz, Dirk Ibach (2), Jannik Espe, Philipp Karasinski (12/5), Fabian Broschwitz (2), Markus Stober (1), Finn-Max Röpke, Philipp Müller, Marvin Karolus (3), Jonas Weiß, Vadim Kapp (6)