Hockenheim feiert zum Abschluss 32:29-Sieg bei der SG Heidelsheim/Helmsheim

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HSV Hockenheim

Dem HSV fehlte am Ende nur ein Punkt

Auf dem achtbaren dritten Tabellenplatz hat der HSV Hockenheim die Handball-Badenliga-Saison beendet. Am Ende fehlte den Spielern von Trainer Haris Halilovic nach dem verdienten 32:29 (11:11)-Auswärtserfolg bei der SG Heidelsheim/Helmsheim nur ein einziger Zähler, um die Oberliga-Relegation zu erreichen. Doch das war bei der mitternächtlichen mannschaftsinternen Abschlussfete im HSV-Klubhaus kein Thema mehr. Verantwortlichen und Aktiven war anzumerken, dass eine große Last von den Schultern gefallen war. Coach Halilovic hatte nach dem nicht unbedingt zu erwartenden Sieg denn nur Lob für seine Truppe parat: „Wir haben in dieser Runde viel geleistet, denn die Rückspielserie haben wir insgesamt praktisch nur mit zehn, elf gesunden Akteuren hinter uns gebracht. Und wenn wir in der Hinserie nicht so viele dumme Punkte zu Hause abgegeben hätten, wäre eigentlich Platz zwei für uns reserviert gewesen. Doch 38:14 Zähler in der Endabrechnung sind eine gute Bilanz und sprechen für uns. Jetzt regenerieren wir  einen Monat lang. Erst im Juni beginnen die Vorbereitungen zur neuen Saison…“

In der Untergrombacher Mehrzweckhalle spielte die HSV-Mannschaft noch einmal groß auf. Und auch die äußeren Verhältnisse stimmten, denn die Hälfte der 100 Zuschauer waren Hockenheimer Fans, die ihr Team auch in diesem eigentlich bedeutungslosen Spiel noch einmal tatkräftig unterstützten. Das wurde auch jedem einzelnen Spieler klar und Trainer Halilovic musste vor dem Anpfiff nicht besonders motivieren: „Leute, unseren Fans zeigen wir noch einmal eine reife Leistung…“ Trotz einer schmerzhaften Rückenblessur wollte Sergiu Dumitru das letzte Saisonspiel nicht versäumen. Sein Mitwirken sollte sich positiv auszahlen. Dafür fehlte der beruflich verhinderte Keeper Pascal Lang, der vom jungen Max Lutz aber sehr gut vertreten wurde.

Wenn auch der Beginn auf beiden Seiten recht holprig verlief – SG wie auch HSV versiebten die ersten vier Angriffe -, wurde doch gleich deutlich, dass Hockenheim das deutlich homogenere Team auf dem Parkett stellte. Dumitru und Daniel Müller warfen bis zur 6. Minute die 2:0-Führung, ehe auch die SG-Topwerfer Benjamin Boudgoust und Stefan Keibl ihr Visier besser eingestellt hatten. Nach einer Viertelstunde lautete der Zwischenstand 10:5 für Hockenheim und alles schien auf eine klare Sache hinauszulaufen. Doch dann kamen wieder mal die „zehn schwachen HSV-Minuten“, die den Gastgeber nach einem 6:0-Lauf sogar 11:10 in Führung brachten. Mirko Hess markierte zur Pause das 11:11.

In der zweiten Halbzeit minimierte Hockenheim deutlich seine Fehlerquote und Linksaußen Hess, Rückraumschütze Dumitru und Kreisläufer Müller hatten jetzt eine deutlich bessere Quote. Hinzu kam eine hundertprozentige Chancenverwertung bei Kontern von Blondschopf Felix Gubernatis. Und weil auch Tobias Pristl, Hendrik Nees, Alexander Volz und vor allem Spielmacher Philipp Stotz ihre Aufgaben hundertprozentig erfüllten, war der 26:20-Zwischenstand für den HSV in der 50. Minute die logische Folge. Der Rest war dann nur noch Hockenheimer „Schaulaufen“ gegen einen Kontrahenten, der früh die Segel streckte und sich fast kampflos ergab. Bezeichnend war die 51. Minute, als Dumitru und Hess (2) in 60 Sekunden gleich drei HSV-Treffer markieren konnten. Am Ende durften alle ihr Torkonto aufbessern.

Nach dem 32:29 fand Haris Halilovic noch in der Halle die passenden Worte: „Dieses Spiel war eine Art Spiegelbild der gesamten Saison. Es ging immer hoch und ab. Wir dürfen uns einfach nie zu sicher fühlen, waren aber in den entscheidenden Momenten hellwach, das war entscheidend. Unser Abiturient Max Lutz hat sich heute  für höhere Aufgaben empfohlen…“

HSV: Rojban, Lutz; Pristl (3), Müller (5), Nees, Stotz (2/1), F. Gubernatis (4), Hess (7), Volz (2), Dumitru (9/3), Deckert, Haasis.

Quelle: www.handball.hsv-hockenheim.de/