HSG Walzbachtal entführt zwei glückliche Punkte aus der Goldstadt

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TGS Pforzheim 2 – HSG Walzbachtal 27:28 (17:16)

Zum letzten Mal im scheidenden Kalenderjahr stand für die HSG am vergangenen Sonntag ein Pflichtspiel an und so reiste die Mannschaft von Trainer Atalay Öztürk zum Gastspiel bei der TGS Pforzheim 2 in die Goldstadt. Auch der allseits unmotivierte Pressewart prügelte seinen gutmütigen Opel Corsa nochmals durch Badens Tundra, wohl wissend, dass die Mannschaft seines Vertrauens immer was Spannendes zu bieten hat. Sie sollte ihn auch dieses Mal nicht enttäuschen. Enttäuschend IMG_8481war vor Spielbeginn jedoch erst einmal die Tatsache, dass die HSG nur einen Satz Trikots mit im Gepäck hatte und dieser dann auch noch dieselbe Farbe hatte wie die Jerseys der Hausherren. Da aber Weihnachten vor der Tür steht, bewies die TGS ihr großes Herz und half mit einem Satz aus dem eigenen Bestand aus. Trotz der ungewohnten Tracht starteten die Öztürk-Schützlinge wie die Feuerwehr: Gestützt von einem starkem Holger Schell und einer aggressiven Defensive zog die HSG schnell auf 2:7 davon (9.Min.). Doch leider konnten die Gäste dieses Niveau nicht halten. Die TGS steigerte sich minütlich und schloss Tor um Tor auf, bis sie mit dem Treffer zum 10:9 (20.Min.) ihrerseits die Führung übernahmen. Die anfangs so starke Defensive, war mittlerweile noch so furchteinflößend wie ein Rudel Baby-Zwergkanninchen und auch offensiv tat sich die HSG immer schwerer. Bis zur Pause konnten die Gastgeber den Vorsprung halten und nahmen eine knappe 17:16-Führung mit in die Kabine. Nach Wiederanpfiff bot sich den Zuschauern ein eher mäßiges Spiel, das von Fehlern auf beiden Seiten geprägt war. In der Schlussviertelstunde hatte die TGS leichte Vorteile und sah beim Stand von 27:24 in der 55.Minute bereits wie der sichere Sieger aus, doch Walzbachtal steckte nicht auf und erzielte in der 60.Minute den Ausgleich. Der Punktgewinn wäre sicher schon als glücklich einzustufen gewesen, die Tatsache, dass die Hausherren in ihrem letzten Angriff den Ball vertändelten und Valentin Grether quasi mit der Schlusssirene den Siegtreffer erzielte überstrapaziert das Wort Glück jedoch. Nun war das aber völlig wurschd aus Sicht der HSG und der Jubel über den nicht mehr für möglich gehaltenen Sieg entsprechend groß. Mit nun 7 Siegen aus den letzten 8 Spielen konnte die Öztürk-Truppe den verkorksten Saisonstart egalisieren und kann durchaus zufrieden in die Winterpause gehen.

Tore für die HSG: Reichert (7/6), B.Müller (5), J.Temesberger (4), H.Nuber (2), C.Erkert (2), C.Schäfer (2), M.Weiß (2), J.Reule (2), S.Kinsch (1), V.Grether (1)