Die SG Stutensee/Weingarten steckt mitten in der Vorbereitung

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Am ersten Juli begann ganz offiziell die neue Saison und viele Mannschaften stecken schon mitten in der Vorbereitung, so auch die SG Stutensee/Weingarten. Seit gut zwei Wochen fordert Trainer Steffen Bechtler von seinen Spieler sich zu plagen, damit sie zur ersten Partie gegen die TG Eggenstein fit sein werden. „Die Mannschaft zog in den ersten Wochen sehr gut mit. Wir haben spielerisch noch nicht viel gemacht, sondern eher im Kraft-Ausdauer-Bereich gearbeitet. Wichtig ist, dass wir die sechs neuen Spieler schnellst möglich integrieren werden.“ zog Trainer Bechtler ein erstes Fazit nach dem Trainingsspiel gegen den SV Langensteinbach. Obwohl beide Teams voll in den Trainingseinheiten stehen, entwickelte sich vor dem Pausenpfiff  eine flotte Partie mit der Trainer Bechtler sichtlich zufrieden war. Nach dem Wiederanpfiff merkte man den Akteuren die Strapazen der bisherigen Vorbereitung an und die Begegnung plätscherte etwas vor sich hin

Trainer Bechtel weist sein Team ein
(Foto: cls)

Der Übungsleiter der Spielgemeinschaft hat in der neuen Saison einen Co-Trainer neben sich, der in der vergangenen Runde noch ein wichtiger Faktor in der Defensive seines Teams war. Tim Kaupa hat nach 26 Jahren auf dem Handballfeld aus familiären und beruflichen Gründen einen Schlussstrich gezogen und wird zukünftig Steffen Bechtler bei der Arbeit mit der Mannschaft unterstützen. „Durch diese neue Rolle bin ich weiter an der Mannschaft ganz dicht dran und hoffe, dass ich dazu beitragen kann, dass wir eine gute Runde spielen.“ beschrieb der Weingartener seine neue Aufgabe.

Während Tim Kaupa einen Rollenwechsel vornahm kehrte ein anderes Eigengewächs aus der Fremde zurück. Johannes stammt aus der Jugend der HSG Weingarten und suchte neue Herausforderungen beim TV Bretten und zuletzt in der BWOL beim SV Sandweier. Gerade bei den Südbadenern zeigte der Rechtshänder auf der Spielmacherposition hervorragende Auftritte. „Eigentlich stand schon seit einem Jahr fest, dass ich den Aufwand mit Sandweier nicht mehr auf mich nehmen kann, beruflich und privater Natur. Inzwischen habe ich auch die dreißiger Grenze überschritten und es war schon immer klar, dass ich zum Schluss zu meinem Heimatverein zurück kehren werde.“ erklärte Jo Heiß und fügte hinzu: „Wir haben eine tolle junge Truppe und momentan macht es mir richtig Spaß mit den Jungs zusammen zu spielen. Solange es mir Spaß macht und mein Körper mit macht kann ich mir vorstellen Handball zu spielen.“ Er ist sich sicher, dass die Vorbereitung ausreichen müsste, dass die Neuen in das Team integriert werden können, da die Qualität auf jeden Fall stimmt.

Auf der Position des Spielmachers hat das Team aus der Hardt noch einen zweiten Mann geholt. Vom Badenligaabsteiger TV Bretten kam Marvin Morlock zur SG. Der gebürtige Ispringer spielte in der Jugend auch für die SG Pforzheim/Eutingen und sammelt zuletzt bei den Melanchtonstädtern weitere Erfahrungen. „Ich hoffe natürlich, dass ich meine Erfahrung an die Mannschaft weitergeben und dazu beitragen kann, dass die SG in dieser Runde weiter oben landet,“ setzt sich der quirlige Mittelmann ein hohes Ziel.

Morlock brachte noch einen Mannschaftskameraden aus Bretten mit, der eigentlich ein TV-Urgestein ist. Der kampfstarke Linksaußen Sören Albat hat auch die hohe zeitliche Belastung als Grund für den Wechsel angeführt: „Ich habe viele Jahre in Bretten gespielt und studiere aber auch schon länger in Karlsruhe. Um das Hobby Handball weiter betreiben zu können musste ich an meinem Zeitmanagement etwas ändern. Gleichzeitig wollte ich aber auf dem bisherigen Level weiter meinen Sport treiben, also auch Leistungsorientiert. Bei der Spielgemeinschaft denke ich nun gut aufgehoben zu sein.“

Andre Ackert im neuen Dress (Foto: cls)

Der Rechtshänder wird seine Position zusammen mit einem sehr jungen Akteur begleiten, der trotz seines jugendlichen Alters schon viel Erfahrung mitbringt. Der flinke André Ockert kommt aus dem Leistungszentrum der Rhein-Neckar Löwen in die Hardt. Er spielte in allen Jugendteams des Deutschen Meisters und kam in der A-Jugend auch in der Jugendbundesliga erfolgreich zum Einsatz. Nach der Jugend wurde Ockert in die 1b der SG Kronau/Östringen übernommen und kam so immer wieder zu Kurzeinsätzen in der Dritten Liga. Der trickreiche Rechtshänder wollte aber mehr Spielzeiten und heuerte bei der Bechtler Truppe an: „Über Kevin Senn kam ich in Kontakt zur SG und landete schließlich hier. Zwei Klassen tiefer möchte ich mich wieder finden und hoffe mich besser zeigen zu können.“

Alle Neuzugänge konnten gegen Langensteinbach überzeugen und machten den Verantwortlichen der Spielgemeinschaft Hoffnung, dass ihre Mannschaft in der folgenden Runde weiter vorne mitmischen kann. Die ersten beiden Spieltage werden sicher schon Aufschluss geben, in welche Richtung das Team unterwegs sein wird, denn mit der TG Eggenstein und der SG Heidelsheim/Helmsheim stehen gleich schwere Brocken auf dem Spielplan.