Richtungsweisende Begegnung für die SG Kronau/Östringen II

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SG Kronau/Östringen
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Die vierte Niederlage in Folge bringt die Jungs der SG Kronau/Östringen II in Zugzwang. Im nächsten Heimspiel am kommenden Samstag, 20 Uhr in der Kronauer Mehrzweckhalle gegen den TuS Fürstenfeldbruck muss die Wende eingeleitet werden.

Trainer Klaus Gärtner (Foto: cls)
Trainer Klaus Gärtner (Foto: cls)

Trainer Klaus Gärtner sah schon im Derby gegen die TGS Pforzheim eine Steigerung seine Teams, die aber leider nicht zu zwei Punkten reichte. Die knappe Niederlage war am Ende sehr unglücklich. Zwischenzeitlich lagen die Gelbhemden mit vier Toren in Front, ließen sich die Führung durch eigene Fehler wieder abjagen. Genau da muss die noch recht junge Mannschaft aber ansetzen, die eigenen Fehler zu minimieren. Die Konzentration ist für sechzig Minuten erforderlich und nicht nur für einzelne Abschnitte. In der Derby-Serie war Unachtsamkeit sowohl im Angriff als auch in der Abwehr die Ursache, dass der Gegner Vorteile gewinnen konnte, die letztendlich die Punkte kosteten. In Pforzheim agierte die Abwehr über weite Strecken sehr konsequent und hielt den starken Rückraum der Goldstädter weitgehend in Schach. Individuelle Konzentrationsschwächen ermöglichten Taafel und Brandt vor allem gegen Ende der Partie dann doch mehr Torerfolge, die schließlich der TGS den Sieg brachte. Trainer Gärtner fordert daher von seinen Jungs: „Gegen die zu erwartende offensive Abwehrarbeit der Bayern müssen wir geduldig spielen und vor allem cleverer agieren. Unsere Spieler müssen begreifen, dass diese Begegnung richtungsweisenden Charakter hat.“
In den ersten vier Partien hat die junge SG-Mannschaft bewiesen, dass sie das Zeug dazu hat, in dieser Liga zu bestehen. Nach den beiden Niederlagen gegen Nußloch und Großsachsen ging dem Team etwas das Selbstvertrauen verloren. Gerade im Heimspiel gegen Hochdorf hat man das in der ersten Hälfte gespürt. Im zweiten Spielabschnitt kehrte der Wille zurück und die Jungs boten eine bessere Leistung. Leider reichte es nicht mehr ganz zu einem Punktgewinn. Die Ursachen für die knappe Niederlage in der Goldstadt haben wir schon genannt. Nun liegt es an Michel Abt und seinen Kameraden ihren Anhänger zu zeigen, dass sie die Wende herbei führen wollen.
Die Gäste aus Oberbayern sind zu dieser Runde in die Dritte Liga aufgestiegen und liegen mit 5:11 Pinkten auf dem ersten Nichtabstiegsplatz. Die Pluspunkte hat die Mannschaft von Trainer Martin Wild ausnahmslos in der heimischen Halle geholt, während es auswärts bis jetzt nur Niederlagen setzte. Allerdings zeigt der Aufsteiger auch in fremden Hallen sehr kuragierte Auftritte und verlor teilweise recht knapp. Nach der mit 31:24 Niederlage in Rödelsee, die einzige die deutlicher ausfiel, folgten zuletzt drei bemerkenswerte Vorstellungen in heimischen Gefilden. Gegen Herrenberg unterlag man unglücklich 27:28 und ebenfalls recht knapp konnte man die Begegnung gegen einen der Meisterschaftsfavoriten, die SG Leutershausen, gestalten. Die „Roten Teufel von der Bergstraße“ waren am Ende froh über den 23.24 Erfolg. Im rein bayerischen Duell setzten sich die „Brucker Panther“ am letzten Spieltag gegen das Schlusslicht Friedberg durch. Die Gelbhemden treffen also auf einen Gegner, der inzwischen in der Liga angekommen ist und nicht nach dem Tabellenplatz eingestuft werden darf. Die Brucker haben mit Grgic und Vuskovic zwei starke, erfahrene Torhüter, die der offensiven Deckung einen sicheren Rückhalt bieten. Spielmacher Kolodzeij ist mit zwanzig Jahren noch sehr jung, zeigt aber sehr viel Qualität und führt sein Team sehr selbstbewusst, ist außerdem noch sehr torgefährlich. Seine Nebenleute sind im Schnitt 22 Jahre alt und besitzen nicht mehr Erfahrung als die Truppe der Spielgemeinschaft.
Trainer Gärtner und seine Mannschaft hoffen natürlich, dass das Kronauer Publikum die notwendige Unterstützung in die Mehrzweckhalle bringen, damit das Unternehmen Trendwende gelingen kann.