Junglöwen gelingt der erste Schritt in die richtige Richtung

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Vorbildliches Zweikampfverhalten der Junglöwen (Foto: cls)

Die SG Kronau/Östringen II ging im Heimspiel gegen den südbadischen Namensvetter aus Köndringen/Teningen mit einer blendenden Einstellung zu Werke. Vor allem die Deckung zeigte sich stark verbessert und ließ nur 21 Gegentore zu, was natürlich auch ein Verdienst des glänzend aufgelegten Torhüters Marco Bitz war. Der Sieg mit 27:21 war letztendlich hoch verdient.

Vorbildliches Zweikampfverhalten der Junglöwen (Foto: cls)
Vorbildliches Zweikampfverhalten der Junglöwen (Foto: cls)

Trainer Klaus Gärtner war nach der Partie sichtlich erleichtert und gab auch zu: „Die Mannschaft hat schon ein wenig Druck gehabt, was man unter der Woche im Training nicht spürte. Ich habe meine Jungs noch nie so gut in den Zweikämpfen gesehen. Noch nie hatte ich erlebt, dass meine Mannschaft Mitte der zweiten Halbzeit nur dreizehn Gegentore zugelassen hat. Aber es war nur ein erster Schritt, denn der Abstand nach hinten beträgt immer noch drei Punkte.“ Gästetrainer Ole Andersen hob in seinem Statement auch hervor, „dass die Kronau/Östringer ein großes Plus im Zweikampfverhalten gegenüber seinen Jungs hatten.“

Die Junglöwen starteten mit einer recht offensiven Variante in der Abwehr und überraschten die Gäste mit ihrem aggressiven 3:3 System. Leider konnten zu diesem frühen Zeitpunkt die Fehler der Gäste noch nicht in einfache Tore umgesetzt werden. Aber es war nur eine Frage der Zeit, wann der Angriff ins Rollen kam. In der sechsten kam es zu einer kuriosen Situation,

Marco Bitz war der große Rückhalt (Foto: cls)
Marco Bitz war der große Rückhalt (Foto: cls)

als sich Gästetorhüter Domenico Ebner in den Angriff einschaltete und frei am Kreis zum Wurf kam. Aber sein Gegenüber Bitz war mit einer glänzenden Parade zur Stelle und versenkte die Harzkugel im verwaisten Gästetor. Der Spielmacher der Kraichgauer, Juniorennationalspieler Rico Keller, nahm vorne das Heft immer mehr in seine Hände und trieb seine Kollegen an. Mit einem 5:1 Lauf zogen die Gelbhemden auf 7:3 davon. Sie zeigten, dass sie an diesem Abend unbedingt etwas reißen wollten. Mit einem unbändigen Willen gingen Roy James, Kapitän David Ganshorn und ihre Kameraden in die Zweikämpfe und stoppten den Rückraum der Breisgauer recht frühzeitig. Mit einem 6:0 Lauf bauten die Nordbadener ihren Vorsprung auf 12:4 aus, auch ein Verdienst von Bitz, der mit zwölf Paraden in Hälfte eins zu glänzen wusste. Als das Pausensignal ertönte, stand eine 14:7 Führung der Gelbhemden auf der Anzeigetafel.

Nach dem Wechsel befürchteten die Anhänger der Junglöwen, dass die obligatorische Schwächephase der jungen Mannschaft kommen musste, vor allem als sie vorne einen schnellen Gegenstoß leichtfertig vergab und hinten zwei einfache Tore zuließ. Spielmacher Keller war es, der die Hoffnung der Südbadener mit einem seiner fünf Treffer bremste. Allerdings wurden die Angriffsbemühungen der Kraichgauer noch nicht richtig belohnt. Sie ließen vor allem in der Phase, in der sie teilweise in doppelter

Max Schwarz ging auch dahin wo es weh tat (Foto: cls)
Max Schwarz ging auch dahin wo es weh tat (Foto: cls)

Überzahl agieren durften, zu viele Chancen liegen. Torhüter Bitz mit der nächsten Parade und Keller mit zwei weiteren Toren brachten den SG-Express wieder auf Touren. Bis Mitte der zweiten Halbzeit war der Vorsprung auf 21:12 angewachsen und die Junglöwen waren deutlich in der Erfolgsspur. In der Schlussviertelstunde konnte Trainer Gärtner allen Spieler Einsatzzeiten garantieren, ohne von dem Vorsprung etwas einzubüßen. Mit 24:13 gingen die Gastgeber in die Schlussphase und hatten damit die Partie schon vorzeitig entschieden. Klaus Gärtner wechselte weiter durch und gab auch Nachwuchstorhüter Simon Gabrys die Möglichkeit Drittligaluft zu schnuppern. Die Gästenutzten gegen Ende die vielen Wechsel und betrieben bis zum Schlusspfiff noch etwas Ergebniskosmetik, konnten aber den Heimerfolg der Junglöwen nicht mehr verhindern.

Kapitän David Ganshorn bilanzierte nach Spielschluss: „Dass wir heute gewonnen haben lag an der mannschaftlichen Geschlossenheit. Jeder von uns hat von der ersten bis zur letzten Minute gekämpft und keinen Ball verloren gegeben. Diese Einstellung hat vielleicht in den letzten Begegnungen etwas gefehlt. Alle eingewechselten Spieler haben einen guten Job gemacht, so dass wir ohne Schwächephase durchkommen konnten.“

 

Für die SG KÖ spielten: Marco Bitz (1), Simon Gabrys – Maximilian Trost (1), Roy James (1), Maximilian Rolka (1), Lukas Sauer (1), Max Haider (1), Leon Bolius (4), Marvin Gerdon, Nicolas Herrmann (1), Michel Abt (3), David Ganshorn (3), Maximilian Schwarz (5), Rico Keller (5)

 

Für die SG KT spielten: Domenico Ebner, Frank Klomfaß – Philipp Vogt (2), Felix Zipf, Lukas Zank, Chris Berchtenbreiter (6), Axel Simak (1), Felix Gäßler, Martin Hirling, Daniel Warmuth (6), Pascal Fleig, Steffen Zank (1), Pascal Bührer (5/1)