Die Junglöwen möchten im Kampf um den dritten Platz bleiben

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Nach dem überzeugenden Auswärtssieg beim Tabellendritten TV Hochdorf wartet auf die Schützlinge von Trainer Klaus Gärtner mit der TGS Pforzheim ein nächstes Derby. Im badischen Duell wollen die Gelbhemden auf jeden Fall sich für die unnötige Niederlage in der Goldstadt revanchieren.

Über weite Strecken hatte die SG in der Fritz-Erler-Halle das Geschehen bestimmt und vor allem den wurfstarken Rückraum mit Florian Taafel und Nils Brandt vom Tor ferngehalten. Die Kraichgauer führten bei Halbzeit mit 11:15 und hatten in den ersten dreißig Minuten meistens die entscheidenden Akzente gesetzt. Bis zur 40. Minute bestimmten die Junglöwen auch in Hälfte zwei das Geschehen ehe eine Zeitstrafe gegen Kapitän Patrick Körner dem Spiel eine Wende gab. In Überzahl konnten Taafel und Brandt endlich ihre Qualitäten entscheidend einsetzen und brachten ihre Mannschaft in die Erfolgsspur. Die Gärtner Sieben kämpfte bis in die Schlussminute, konnte aber nach einer weiteren Zeitstrafe gegen ihre Farben das Blatt nicht mehr wenden.

Das Team aus der Goldstadt hat aber seit Beginn der Rückrunde eine Wandlung vollzogen. In der Vorrunde gelangen den Rot-Weißen vom Pforzheimer Wartberg nur noch vier weitere Siege und mussten achtmal die Halle als Verlierer verlassen. Trainer Klimovets hat mit seinem Team nach der Hälfte der Rückrunde schon fünf Siege zu verzeichnen und nur zweimal den Kürzeren gezogen. Besonders machte die Klimovets Truppe mit dem Derby gegen den badischen Tabellenprimus aus Leutershausen auf sich aufmerksam. Die „Roten Teufel von der Bergstraße“ wurden in der Hinrunde mit 26:19 aus der Halle geschossen. In der Rückrunde gelang den dem Tabellenführer zwar die Revanche, aber mit 30:28 denkbar knapp. Die Goldstädter holten in den letzten sieben Begegnungen 11:3 Punkte und waren dabei dreimal auswärts erfolgreich. Nur an der Bergstraße blieben beide Zähler liegen, allerdings musste die TGS auf Nils Brandt verzichten. Torjäger Taafel hat sich in der Statistik inzwischen auf den zweiten Platz vorgearbeitet. Gegen den Tabellenletzten Friedberg gelangen dem Shooter der TGS insgesamt zwölf Treffer und bewies damit gleichzeitig, dass er eine Verletzung am Sprunggelenk überwunden hat. Weltmeister Andrej Klimovets agiert in der Rückrunde als Spielertrainer und stabilisiert vor allem die Abwehr des Tabellenachten. Die Rot-Weißen hielten in den letzten Partien die Zahl der Gegentreffer oft unter 26, da sie auch mit Jonathan Binder einen vorzüglichen Torhüter zwischen den Pfosten haben.

Die Junglöwen erwarten also einen Gegner, der inzwischen sehr stabil geworden ist. Trainer Gärtner wird nach dem grandiosen Sieg in Hochdorf etwas auf die Euphoriebremse treten müssen, denn gegen die Goldstädter muss mit einer anderen Taktik gespielt werden. Die Gelbhemden bereiten sich darauf vor, dass in erster Linie die beiden Rückraumstrategen Taafel und Brandt vom eigenen Tor ferngehalten werden müssen. Desweiteren wird eine wichtige Aufgabe dem Mittelblock der SG zukommen, denn der polnische Kreisläufer Michal Wysokinski muss effektiv abgeschirmt werden. Taafel oder Brandt versuchen sehr oft den Kreis in Position zu bringen, da Wysokinski sehr gute Vollstreckerqualitäten besitzt. Auf die Junglöwen kommt also in der Abwehr wieder Schwerstarbeit zu. In Hochdorf haben Michel Abt und Kameraden eine exzellente Deckungsarbeit geleistet und den torgefährlichen Angriff der Pfälzer bis in die Schlussphase in Schach gehalten. Außerdem kann sich Klaus Gärtner auf seine drei Torhüter Marco Bitz, Lukas Bauer und Roko Peribonio verlassen wie das Spiel beim Tabellendritten gezeigt hat. Klaus Gärtner:„Am Samstag liegt wieder ein Derby vor uns und da kann alles passieren. Wir wollen gewinnen, denn wir wollen weiter um den dritten Platz mitkämpfen.“ Neben den Langzeit Verletzten Herrmann und Gerdon müssen die Gelbhemden immer noch auf David Ganshorn verzichten, da er noch bei dem Löwen gebraucht wird. Ansonsten werden die Kraichgauer am Samstag um 20.00 Uhr in der Kronauer Mehrzweckhalle mit dem Kader auflaufen, der in der Pfalz punktete.

Die Junglöwen hoffen natürlich, dass nach den zuletzt gezeigten Leistungen, endlich die eigenen Fans darauf aufmerksam geworden sind und die Mannschaft recht zahlreich unterstützen werden.