Die Dritte Liga Süd bietet spannende Auseinandersetzungen

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Junglöwen empfangen Aufsteiger Kornwestheim zum Spitzenspiel

 

 

Die Dritte Liga Süd beginnt am dritten Spieltag mit drei Krachern schon am Freitagabend und setzt sich dann am Samstag mit fünf nicht weniger brisanten Begegnungen fort.

Spitzenreiter SG Nußloch gilt gegen den HC Oppenweiler/Backgang als klarer Favorit. Alles andere als ein Heimsieg des Titelverteidigers wäre eine größere Überraschung. Die Murrtäler sind zwar mit einer sehr unglücklichen Niederlage gegen Dansenberg in die neue Runde gestartet, haben aber dann zuhause gegen den Absteiger TV Neuhausen recht deutlich verloren. Die Kurpfälzer haben in den beiden ersten Begegnungen gezeigt, dass sie auch in der Saison 2017/18 zu den Titelanwärtern zählen und beide sicher für sich entschieden. Die Truppe von Trainer Christian Job wird die Spitze am Freitag verteidigen.

Ein richtig heißes Duell findet zur gleichen Zeit auf der Schwäbischen Alb statt. Absteiger TV Neuhausen empfängt zuhause das Perspektivteam des ewigen Rivalen HBW Balingen/Weilstetten. Die „Junggallier von der Alb“ haben sich nach der Auftaktniederlage in Schwetzingen schnell wieder gefangen und dann den Aufsteiger Dansenberg deutlich abgefertigt.

Das absolute Spitzenspiel wird in Östringen geboten. Die Junglöwen fordern den Aufsteiger SV Salamander Kornwestheim heraus, der mit zwei überzeugenden Siegen sich in der Liga zurückgemeldet hat. Das Team von Trainer Alexander Schurr, der nach dem Aufstieg Hans Christensen ablöste, hat sich in dem einen Jahr in der Baden-Württemberg-Oberliga sehr gefestigt und hat durch die Neuzugänge noch sichtlich an Qualität dazu gewonnen. Vor allem mit Rückkehrer Christian Wahl auf der Spielmacherpostition, sowie Kreisläufer Julius Emrich, die beide aus der zweiten Liga den Weg zu den Salamandern fanden, kamen zwei richtige Verstärkungen zum Aufsteiger. Wie die beiden Spiele gegen die Mitfavoriten aus Pforzheim und Horkheim zeigten, tritt der BWOL-Meister der vergangenen Saison sehr selbstbewusst auf. Vor Beginn der Runde sagte Trainer Schurr, dass er damit rechnet, „dass die Aufsteiger sehr unangenehme Gegner sein werden – auch wir.“ Viel Gefahr droht den Junglöwen vor allem über die rechte Seite des Aufsteigers. Mit Peter Jungwirth auf Rechtsaußen und Christopher Tinti aus dem rechten Rückraum besitzt der SVK dort nicht nur viel Erfahrung, sondern auch recht viel Power. In den beiden Partien erzielte Jungwirth zwanzig Treffer und sein Kollege kam auf zehn Tore. Trainer Schurr fordert von seinen Jungs ein hohes Tempo und agiert häufig mit der ersten oder zweiten Welle.

Trainer André Bechtold von den Junglöwen erwartet daher eine ganz schwierige Aufgabe. Er schätzte schon vor Beginn der Runde den Aufsteiger als starken Gegner in dieser Liga ein:  „Sie haben in dem Jahr ihrer Abwesenheit nichts verloren, eher an Qualität dazu gewonnen, natürlich auch durch die Neuzugänge Wahl und Emrich.“ Seine Mannschaft hat jedoch in Hassloch gezeigt, dass sie auch ein hohes Tempo gehen kann. Viel wird auf eine konzentrierte Abwehrarbeit und schnelles Rückzugverhalten ankommen. Eine wesentliche Rolle werden erneut die Torhüter auf beiden Seiten spielen. Gerade der Verlauf der zweiten Hälfte hat in der Pfalz gezeigt wie wichtig die Torhüter sein können. Die Stadthalle Östringen wird ab 20.30 Uhr ein spannendes Spiel erleben.

 

Von den fünf Partien am Samstag stehen Horkheim gegen Hochdorf, Köndringen gegen Haßloch und Dansenberg gegen Fürstenfeldbruck im Mittelpunkt des Interesses. Beim Spiel der TGS Pforzheim gegen den VfL Pfullingen dürften sich die Goldstädter die Butter nicht vom Brot nehmen lassen. Ebenso rechnet man in der Spargelstadt Schwetzingen mit einem Heimerfolg der HG gegen den Aufsteiger TSV Neuhausen/Filder.

In Horkheim hoffte man vor der Saison eigentlich, dass man die Pfalzbiber aus Hochdorf zu einem Spitzenduell empfangen wird. Nun treffen die beiden Teams, die man zu den Titelaspiranten gezählt hatte, in einem Kellerduell aufeinander. Beide Mannschaften starteten mit zwei Niederlagen in die neue Runde und werden alles daransetzen so schnell als möglich da unten raus zu kommen.

In Köndringen empfängt die Spielgemeinschaft als Tabellendritter die TSG Haßloch und will die weiße Weste behalten. Trainer Ole Andersen hat sich die Niederlage der Pfälzer gegen die Junglöwen vor Ort angesehen und wird sein Team entsprechend auf den kommenden Gegner einstellen. Aber für die Südbadener ist Vorsicht geboten, denn die Truppe von Tobias Job hat am ersten Spieltag in Horkheim bewiesen zu was sie in der Fremde fähig sind.

Gespannt schaut die Liga nach Dansenberg, denn dem Neuling wird eine unheimliche Heimstärke zugeschrieben. Die Sporthalle Dansenberg bebt, wenn der TuS zuhause spielt. Die Bayern haben die knappe Niederlage gegen Köndringen/Teningen gut verdaut und haben die zweite Partie in der heimischen Halle dann siegreich gestaltet. Die HG Oftersheim/Schwetzingen fuhr mit einer deutlichen 31:23 Niederlage in die Kurpfalz zurück. Die bayrischen „Panther“ erwarten eine schwierige Aufgabe in der Pfalz. Der TuS lebt gerade zuhause noch von der Aufstiegseuphorie, was Oppenweiler/Backnang am ersten Spieltag erfahren musste.