Großsachsen rettet sich schwer angeschlagen ins Ziel

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TVG Großsachsen

Großsachsen rettet sich schwer angeschlagen ins Ziel
TVG Großsachsen-HSV Bad Blankenburg 25:23 (15:11)

Der TVG Großsachsen holt mit dem 25:23 (15:11) einen immens wichtigen Sieg und kann so sein Punkteverhältnis in der 3. Liga Ost ausgleichen. Was die Stimmung aber erheblich trübte war die Verletzung von Denny Purucker. Der Mittelmann schied kurz vor dem Halbzeitpfiff mit Verdacht auf Kreuzbandriss aus. Ein weiterer Nackenschlag für das Team von Stefan Pohl der in der Pressekonferenz nach der Partie mit Galgenhumor bemerkte: „Wer kommenden Samstag Zeit hat und einen Pass beim TVG besitzt kann gerne mit nach Bernburg fahren. Wir können jeden Mann gebrauchen“. Was sich wie ein Scherz anhört nimmt mittlerweile dramatische Züge an. Angesichts dieser angespannten Personalsituation war der Sieg gegen den HSV Bad Blankenburg immens wichtig. Verschafft es dem TVG doch ein wenig Luft nach unten. Das dritte Spiel in 7 Tagen merkte man den Akteuren der „Saasemer“ an. Die waren ab der 45. Minute fast stehend k.o. und konnten sich aufgrund des Unvermögens des HSV und eines eiskalten Simon Spilger über die Ziellinie retten. Zuvor sahen die gut 350 Zuschauer ein Handballspiel das vor allem vom Kampf geprägt war. Die Gäste legten zu Beginn eine harte Gangart an den Tag und musste so öfters in Unterzahl agieren. Großsachsen nutze dies in Form von Jan Straub und Patrick Buschsieper gut aus und lagen beim 14:9 (28.) scheinbar komfortabel in Führung. Nach einer Auszeit von HSV-Trainer Jörn Schläger und zwei schnellen Treffern vom HSV stand es nur noch 14:11 (29.). Im folgenden Angriff verdrehte sich Denny Purucker das Knie und so hatte Bad Blankenburg die Chance auf 14:12 zu verkürzen. Doch die Gäste „schenkten“ dem TVG 5 Sekunden vor dem Ende den Ball und so sorgte der pfeilschnelle Michel Hildebrandt mit dem Halbzeitpfiff für das 15:11. Bis zum 21:17 (45.) lag Großsachsen immer mit 4-5 Toren in Führung und schien einem sicherem Heimsieg entgegen zu steuern. Doch ab diesem Zeitpunkt gelang Großsachsen nicht mehr viel und hätten sich die Gäste cleverer angestellt wäre das Spiel wohl gekippt. „In dieser Phase werfen wir in der Vorwärtsbewegung mehrfach den Ball weg. Mit so vielen technischen Fehlern kannst du in der 3. Liga kein Spiel gewinnen“, war Jörn Schläger in der Pressekonferenz wenig begeistert. Großsachsen schaffte durch Robin Unger nochmal das 23:19 (51.), aber von da an ging gar nichts mehr. Bad Blankenburg kam auf 23:22 (55.) heran und TVG-Trainer Stefan Pohl nahm eine Auszeit. Nach einem weiteren Ballverlust der „Saasemer“ traf Bad Blankenburg im Gegenzug die Latte des TVG Tores. Hätte Simon Spilger nicht das 24:22 (57.) markiert wer weiß wie die Partie geendet hätte. Der Linkshänder kam aufgrund einer Verletzung von Michel Hildebrandt erst in der 56. Minute in die Partie und war im wahrsten Sinne des Wortes eiskalt. Nach einem Ballgewinn von Patrick Buschsieper lies er das 25:22 folgen und die Partie war entschieden. Aufgrund der Verletzung von Denny Purucker hielt sich die Feierlaune des TVG in Grenzen. Samstag geht es zum schweren Auswärtsspiel nach Bernburg. Dann darf zumindest Philipp Schulz wieder mitwirken der dann seine Sperre aus dem Derby abgesessen hat.

TVG Großsachsen: Fraefel; Grammel, Jörres (1), Triebskorn (5), Zahn, Spilger (2), Purucker (1), Unger (2/1), Straub (4), Reisig, Buschsieper (5), Hildebrandt (5), Rybakov.

Zuschauer: 350