Erster Matchball vergeben; Plankstadt verliert in Dossenheim

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Erster Matchball vergeben; Plankstadt verliert in Dossenheim

Die Plankstädter Handballer haben die Chance auf den vorzeitigen Titelgewinn in der Verbandsliga vertan. Personell gehandicapt unterlagen die Wölfe beim Tabellenzweiten Dossenheim mit 30:25 (17:13). Dennoch bleiben die Plänkschder ganz oben im Tableau, ein Punkt Vorsprung verbleibt noch.

Trainer Niels Eichhorn musste neben dem schon länger ausfallenden Dario Tokur auch auf Kreisläufer Maximilian Denne verzichten, der sich im Abschlusstraining verletzt hatte. Hinzu kam, dass Kapitän Axel Schöffel bereits nach acht Minuten die rote Karte sah und sich das Spiel fortan von der Tribüne aus ansehen durfte. Erfreulicherweise wieder mit an Bord war Linkshänder Timo Munz, der sein Comeback nach schwerere Erkrankung gab, zusätzlich stand Maximilian Verclas aus der zweiten Mannschaft im Kader. 

Dossenheim erzielte mit dem ersten Angriff das 1:0, zusätzlich erhielt auch noch Wölfe-Shooter Tobias Pristl nach 56 (!) Sekunden die erste 2-Minuten-Strafe der Partie. Die Gastgeber zeigten von Beginn an, dass sie den Kampf um die Meisterschaft noch nicht aufgegeben haben, blieben konstant in Führung (4:2/ 5.). Dann folgte mit der bereits angesprochenen Disqualifikation für Schöffel die nächste Hiobsbotschaft für das Wolfsrudel. Für ihn rückte Magnus Verclas an den Kreis und in den Innenblock. Es schien, als hätte diese Schiedsrichterentscheidung die Plänkschder ein wenig aus der Bahn geworfen, Dossenheim konnte sich auf 11:5 absetzen (16.). Vor allem Nicolai Mohr sorgte für Alarm in der Plankstädter Hintermannschaft, erzielte drei Tore in Folge. Folgerichtig zog Eichhorn die grüne Karte, und dann berappelte sich seine Mannschaft auch wieder. Ein 4:0-Lauf bis zum 11:9 brachte die Wölfe heran. Dann sah sich Plankstadt wieder in Unterzahl auf dem Feld, und dies nutzten die Germanen gnadenlos aus (17:12/ 29.). Sekunden vor der Pause verkürzte Julian Maier vom Siebenmeterstrich auf 17:13.

Die Wölfe kamen gut aus der Kabine, Timm Kemptner und zweimal Björn Koffeman trafen zum 17:16 (36.). In dieser Phase hätte das Spiel jederzeit kippen können, doch leider gelang es den Gästen nicht, den Ausgleichstreffer zu erzielen. Daher zog Dossenheim wieder auf 19:16 davon (37.). Dann ließ Plankstadt eine Überzahlsituation nach Zeitstrafe gegen Simon Heinicke ungenutzt. Stattdessen war es wieder Mohr, der mit einem Doppelpack auf fünf Tore Abstand stellte (41.). Das Wolfsrudel kämpfte weiter, doch man kam nicht mehr näher als auf drei Treffer heran (24:21/ 45.). Im restlichen Spielverlauf zeigten sich die Gastgeber auch einfach kaltschnäuziger und hielten das Polster immer bei vier bis fünf Toren (27:22/ 51.). Beim 28:24 durch Timo Munz kam nochmals ein kurzer Funke Hoffnung im Plänkschder Lager auf, Nils Krause konterte aber postwendend für die Germanen und machte die Niederlage für die Eichhorn-Sieben perfekt.

Trotz allem hat die TSG Eintracht immer noch alle Zügel in den eigenen Händen. Man rangiert einen Punkt vor der TSG Dossenheim, hinzu kommt, dass der direkte Vergleich durch den deutlichen Sieg im Hinspiel ebenfalls an Plankstadt geht. Somit kommt es im letzten Spiel der Saison am kommenden Samstag (28.04./ 20 Uhr) zum Showdown gegen die TGS Pforzheim 2.

TSG Eintracht: Treiber, Bodenseh; T. Pristl, Maier (10/6), Skasik, Koffeman (7/2), Munz (3), A. Schöffel, Mag. Verclas (1), Stadler, Kemptner (4), N. Schöffel, Max. Verclas

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