Eichhorn-Truppe behält die Ruhe; 21:19-Derby-Sieg gegen Friedrichsfeld

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Eichhorn-Truppe behält die Ruhe; 21:19-Derby-Sieg gegen Friedrichsfeld

Am Samstag war für die Badenliga-Handballer der TSG Eintracht das Derby gegen Friedrichsfeld angesetzt. Auch gegen den Tabellenfünften hatten sich Niels Eichhorn und seine Mannen aufgrund der Leistungen der letzten Wochen einiges ausgerechnet und wurden am Ende auch nicht enttäuscht. Nach einer offensiv zähen Partie wurde ein 21:19-(11:09)-Erfolg verbucht.

Da das sowieso schon große Lazarett gegen Hardheim noch um Axel Schöffel erweitert wurde, zog Eichhorn ein echtes Ass aus dem Ärmel. Abwehrspezialist Ralf Duwe, der mit Ablauf der Saison 2015/2016 eigentlich seine Laufbahn beendet hatte, war wieder dabei und fügte sich nahtlos ein. Phasenweise zermürbte die Defensivreihe mit eben Duwe, Maximilian Denne, Julian Bastel, Timm Kemptner und Keeper Magnus Brömel den TV Friedrichsfeld regelrecht. Für den verhinderten Neuzugang Marius Schürmann stand zudem Thorsten Seiler als zweiter Torwart bereit.

Die Begegnung gestaltete sich vom Anpfiff weg offen. Über die Spielstände 02:03, 04:03 und 05:05 verschafften sich die Wölfe durch einen Treffer von Julian Maier erstmals ein Polster (07:05/ 19.). Brömel und auch Christian Schemenauer im Kasten des TVF durften sich beide bereits öfters auszeichnen, auch weil die Angreifer nicht immer mit letzter Konsequenz vorgingen. Aber die Wölfe ließen sich auch von Fehlwürfen nicht beirren und Bastian Konietzny sorgte mit einem Tor vom Kreis für den erstmaligen Drei-Tore-Vorsprung (10:07/ 25.). Kevin Urban gelang dann das 11:09 aus Sicht der Hausherren (28.), was auch den Halbzeitstand darstellte. Denn auch die Defensive der Gäste war recht gut aufgelegt.

Nach Wiederanpfiff warf Nicolas Großhans mit dem 12:09 erneut eine Führung über drei Tore heraus (32.) und läutete damit die beste Phase des Rudels ein. Die Leidenschaft und Spielfreude der Wölfe sorgten für gelungene Kombinationen, außerdem hielten Duwe, Bastel und Kollegen hinten den Laden zusammen. Besonders sehenswert war dabei ein regelrechter Strahl von Denne aus neun Metern. Der Lohn war das 17:13 nach sechsundvierzig Minuten. Jedoch schloss sich daran unmittelbar eine Schwächephase an und Friedrichsfeld legte zu. Aus 17:13 wurde plötzlich 17:18. Doch das Wolfsrudel schüttelte diese Momentaufnahme einfach ab und hatte durch Treffer von Björn Koffeman und Maier wieder Oberwasser (19:18/ 55.). Letzterer erhielt wenig später zwar eine Zeitstrafe, aber dennoch gelang der Eichhorn-Truppe ein erfolgreicher Angriff (20:18/ 56.). Nachfolgend verloren die Wölfe den Ball und eine heiße Endphase deutete sich an. Doch Rainer Verclas prellte das Spielgerät beim gegnerischen Konter sauber heraus und die TSG Eintracht zog einen Strafwurf. Koffeman behielt die Nerven und fuhr das Derby heim.

Damit hat das Wolfsrudel zwei immens wichtige Zähler geholt (Wiesloch blieb gegen Knielingen ebenfalls siegreich) und den Anschluss an das Mittelfeld hergestellt. Eichhorn gefiel vor allem die Ruhe, die seine Spieler nach der Aufholjagd der Gäste bewahrt haben: „Dass uns das gar nicht von unserem Weg abgebracht hat, war extrem wichtig. Wir haben weiter an uns geglaubt und wurden letztendlich auch verdient dafür belohnt!“. Damit ist die TSG Eintracht zwei Spiele hintereinander unbesiegt. Das soll auch nach dem Duell bei der TG Eggenstein am 19.02. um 17 Uhr so bleiben.

TSG Eintracht: Brömel, Seiler; Konietzny (2), T. Pristl, Maier (4), J. Bastel (1), Koffeman (3/2), N. Großhans (2), Duwe, Stadler (2/2), Denne (4/1), Kemptner (3), R. Verclas.

bs