Dem HSV ist trotz der 20:28-(10:15)-Niederlage gegen die SG Pforzheim/Eutingen 2 der Klassenerhalt nicht mehr zu nehmen

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HSV Hockenheim

Dem HSV ist trotz der 20:28-(10:15)-Niederlage gegen die SG Pforzheim/Eutingen 2 der Klassenerhalt nicht mehr zu nehmen

Nicht mehr sonderlich ins Gewicht fiel am vergangenen Sonntag die 20:28-(10:15)-Niederlage der Badenliga-Handballer des HSV gegen die SG Pforzheim/Eutingen 2. Denn durch die Schlappe des jetzt feststehenden Absteigers Eggenstein am Vortag waren die Mannen um Trainer Admir Kalabic auch rechnerisch bereits gesichert. Das machte den Ausgang der Begegnung zwar gewissermaßen erträglicher, aber nicht gerade weniger ärgerlich. Denn im letzten Heimspiel der Saison wollten sich die Mannen um Trainer Admir Kalabic noch einmal von ihrer besten Seite zeigen – was derart dezimiert nur bedingt gelingen sollte. Letztendlich überwog bei den Rennstädtern aber dennoch die Freude, nächste Runde zu 100 Prozent weiterhin der Beletage des BHV anzugehören.

Vor der Partie wurden mit Marius Meyer (HG Oftersheim/Schwetzingen 2), Björn Skade (SG Heddesheim), David Rojban (Handball-Pause), Pascal Lang und Simon Gans (beide Laufbahnende) gleich fünf – teilweise langjährige – Spieler verabschiedet und mit Präsenten bedacht. Nach Anpfiff sahen sich die Hausherren dann früh einer vierminütigen Unterzahl ausgesetzt – aus Sicht der Schiedsrichter hatte Felix Gubernatis die ursprüngliche Strafe zu sehr moniert -, gerieten aber durch gleich drei Paraden des gewohnt sicheren Keepers Robbie Sowden nicht erheblich ins Hintertreffen (1:3/ 7.). Mit zunehmender Spieldauer lief der Motor der Goldstädter nach und nach richtig warm und die Oberliga-Reserve verdiente sich ein 6:10-Polster (21.). Doch die Kalabic-Truppe war nicht gewillt, die Gäste einfach so ohne Gegenwehr ziehen zu lassen und ein Doppelschlag von Simon Gans brachte den HSV wieder heran (9:11/ 25.). Generell legte der Kanonier ein gutes letztes Heimspiel hin, biss für sein Team auf die Zähne und netzte gleich siebenmal ein. Doch offensiv taten sich die Gastgeber – im Gegensatz zur Vorwoche gegen Heddesheim – insgesamt recht schwer und so erarbeitete sich die SG zur Pause wieder einen größeren Vorsprung.

Im zweiten Spielabschnitt versuchten sich die Rennstädter zwar mit teilweise offensiveren Defensivformationen, aber die Gäste bauten ihre Führung sogar noch aus (12:19/ 38.). Wenige Minuten zuvor wurden Gubernatis und Jonas Stegmüller wegen ihrer jeweils dritten Zeitstrafe disqualifiziert. Das sorgte für weitere Probleme beim HSV, denn dem von etlichen Ausfällen gezeichneten Kader fehlte dadurch eine weitere Alternative. Deshalb ließen auch die Kräfte nach und die Goldstädter zogen weiter ihre Kreise (16:25/ 53.). Den Gastgebern gelang es nachfolgend entsprechend leider nicht mehr, ernsthafte Zweifel am Auswärtssieg der Pforzheimer Zweitvertretung zu schüren. Ein letztes Highlight lieferte dennoch erneut Gans, der ein Tor von seinem langjährigen Kumpel Manuel Haasis unter tosendem Applaus mustergültig vorbereitete – wie damals noch zu Kreisliga-Zeiten.

„Natürlich sind wir alle hier zuallererst froh, dass der Ligaverbleib unwiderruflich feststeht. Trotzdem haben wir uns heute mehr vorgenommen gehabt. Das war zu wenig. Leider stoßen wir langsam mit den ganzen Verletzten schon an unsere Grenzen. Jetzt wollen wir gegen Eggenstein aber die letzte Chance auf einen Sieg ergreifen und die Runde würdig beenden“, schaute Kalabic nach Spielende auch schon auf das Saisonfinale am Samstag (28.04.) um 20 Uhr bei der TG Eggenstein voraus.

HSV: Sowden, Rojban; Hoffmann (1), Skade, Ziegler (1), Meyer (6/3), F. Gubernatis, Diehm (3), Haasis (1), Gans (7), H. Gubernatis (1).

ra