Das nächste Derby gegen Nußloch

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SG Leutershausen
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Das nächste Derby gegen Nußloch
Das spielfreie Wochenende war wichtig. Denn wenn die SG Leutershausen am Samstagabend (19 Uhr) zum nächsten Derby in der 3. Liga Ost die SG Nußloch empfängt, dann erhofft sich das gesamte Lager der Roten Teufel ein besseres Auftreten, als vor zwei Wochen beim Schlusslicht, dem TV Erlangen-Bruck.

Zwar gewann man dort, weil Gianluca Pauli 20 Sekunden vor Spielende den entscheidenden Treffer erzielte, die Leistung konnte aber weder Trainer noch Spieler zufrieden stellen. Zahlreiche Torchancen wurden leichtfertig vergeben, zudem verletzte sich Rückraumspieler Maximilian Rolka schwer und wird in dieser Saison nicht mehr auflaufen können. Es war ein gebrauchter Abend.
„Die Pause hat uns sicherlich gut getan“, sagt Trainer Frank Schmitt: „Einige Spieler waren krank, deshalb hätten wir am vergangenen Wochenende nochmal mehr Probleme bekommen.“ Gerade deshalb ist es umso wichtiger, dass Rückraumspieler Ernst Mantek – der ehemaliger Nußlocher ist – wohl wieder in den Kader rücken wird, hinter der Personalie Philipp Jaeger steht dagegen noch ein großes Fragezeichen. Schmitt: „Er will natürlich spielen, aber wir müssen abwarten, was in den nächsten Tagen passiert.“ Sollte Philipp Jaeger nicht spielen können, würden Kapitän Niklas Ruß und Felix Jaeger das Offensivspiel auf der Mittelposition dirigieren. „Ansonsten gehen uns langsam die Alternativen aus“, sagt Mark Wetzel, der Sportliche Leiter der SGL: „Man muss aber dazu sagen, dass Nußloch auch großes Verletzungspech in dieser Runde hatte.“

Der direkte Nachbar steht in der Tabelle auf dem zweiten Platz hat aber stolze zwölf Punkte Rückstand auf den Klassenprimus ThSV Eisenach – der Zug zur zweiten Liga ist abgefahren. Schmitt: „Nußloch hat sich in der Rückrunde wirklich stabilisiert, die Ergebnisse waren alle gut, gegen Eisenach kann man sicherlich verlieren.“ Leutershausen rangiert währenddessen auf dem vierten Platz, am vergangenen Wochenende schob sich Baunatal mit einem Sieg über Großsachsen auf Platz drei. „Nußloch hat ganz andere Ambitionen als wir, sie sind der klare Favorit“, sagt Wetzel und geht davon aus, dass die Zuschauer in der Heinrich-Beck-Halle eine spannende Begegnung erleben werden. „Das wird ein echter Brocken“, sagt Schmitt und ergänzt aber gleichzeitig, dass man ein Heimspiel natürlich immer gewinnen wolle: „Wir müssen über den Kampf kommen und eben nochmal ein paar Prozent mehr geben.“

Schließlich hat die SGN, die nun interimsweise von Christian Job gecoacht wird, neben dem ehemaligen Weltmeister Christian Zeitz noch viele weitere Topspieler in ihren Reihen. Besonders wird das Spiel vor allem für Rechtsaußen Max Schmitt und Rückraumspieler Lucas Gerdon, die am Samstag noch in Blau, in der kommenden Saison aber in Rot in Leutershausen auflaufen werden.

Im Hinspiel setzte es für die Roten Teufel übrigens eine 26:31-Niederlage. Es fehlte dabei Stammtorhüter Alexander Hübe, zudem machte Ruß nach überstandener Hüftverletzung sein erstes Pflichtspiel. Schmitt: „Da waren wir glaube ich noch nicht ganz reif genug. Es hat damals etwas der Glaube gefehlt, dort gewinnen zu können.“ Chancenlos war man aber keineswegs in der Olympiahalle.