Die SGSW Damen blieben mit einer Leistungssteigerung doch noch erfolgreich

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Verbandsliga Damen

HSG Bergstraße  :  SG Stutensee-Weingarten   22:26     (8:10)

Genau wie die Herren in der Badenliga hatte es das weibliche Team der SG Stutensee-Weingarten in der Verbandsliga mit einem Kellerkind zu tun. Der Liganeuling HSG Bergstraße rangierte vor der Partie gegen den Tabellenführer auf dem neunten Rang. Trainer Peter Nagel musste mit seinem jungen Team wieder einmal die Erfahrung machen, dass solche Begegnung häufig voller Überraschungen stecken. 

In der Hans-Michel-Halle in Hemsbach konnte man im ersten Viertel nicht feststellen, wer hier die Liga anführt. Das Team von der Bergstraße bot dem Favoriten zunächst einmal die Stirn und zog auf 7:4 davon. Für Trainer Nagel war der Zeitpunkt gekommen, die erste Auszeit zu nehmen. In der Deckung fehlte die Ordnung, die den bisherigen Erfolg ermöglichte. Im Angriff fehlten der SGSW vor allem die Tore aus dem Rückraum, so dass die Gastgeber verdient die Nase vorne hatten. Die Worte des Trainers hatten bei den Damen der Spielgemeinschaft Wirkung erzielt. Angetrieben von Maike Fetzner, die nicht nur ihre Kolleginnen mitriss, sondern bis zum Pausenpfiff selbst fünf Tore beisteuerte, erarbeiteten sich die Gäste noch eine 8:10 Führung. 

Auch nach dem Seitenwechsel war die emsige Maike Fetzner der wesentliche Faktor im Spiel der Nagel Sieben. In der Deckung agierten die Damen aus der Hardt schon seit der Auszeit in der ersten Hälfte in der 3:2:1 Formation und registrierten damit viele Ballgewinne, die zu schnellen Gegenstößen genutzt wurden. In den zweiten dreißig Minuten wirkte das Spiel der Gäste wesentlich druckvoller und auch effizienter. Bis zu Beginn der letzten zehn Minuten war der Vorsprung auf 16:24 angewachsen und niemand zweifelte mehr am Erfolg des Spitzenreiters. Die letzten drei Minuten schenkten die SG-Mädels der Heimmannschaft, die mit vier Toren in Folge noch Ergebniskosmetik betrieben. An dem 22:26 Auswärtssieg gab es letztendlich nichts mehr zu deuteln. 

Dass die Damen der SG Stutensee-Weingarten nach der verpatzten Startphase doch noch in die erfolgreiche Spur eingebogen sind, war von zwei Faktoren beeinflusst worden. Zum einen begriffen die Mädels sehr schnell, was Trainer Nagel in der Auszeit ihnen mit auf den Weg gab. Zum zweiten wurde das Team von Maike Fetzner mitgerissen, die in den letzten drei Viertel eine überragende Vorstellung ablieferte. Sie war nicht nur dreimal von der Siebenmeterlinie erfolgreich, sondern steuerte auch noch acht Treffer aus dem Feld bei. Für Trainer Nagel war aber fast noch wichtiger, dass Maike in der Abwehr als kämpferisches Vorbild voranging. 

Für die HSG spielten:  Melanie Walter, Nadja Bär – Susanne Wolf (5), Meike Wegerle (4/2), Amy Polom (1), Eva-Marie Gössel (7/2), Hannah Rinke, Anna Dreißigacker, Lisa Bader (1), Miriam Weil (3), Birte Seelinger, Luisa Minich (1)

Für die SGSW spielten:  Meike Kästing, Lisa-Marie Beyer – Julia Telatinski (1), Vivien Ebert, Leonie Friedrich (4), Ann-Kathrin Kurz (2), Lea Burkard, Mihaela Skorput (1), Lea Cartus (2), Kim Laura Fetzner (3), Lena Hofmann, Maike Fetzner (11/3), Selina Haak (2)