Die Damen der SGSW stießen den TSV Rintheim vom Thron und rückte auf Platz zwei vor

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Die SG Mädels feierten einen überdeutlichen Derbysieg (Foto: cls)

Verbandsliga Damen:    SG Stutensee-Weingarten    :    TSV Rintheim      42:28     (18:10)

 

Am späten Sonntagnachmittag stieg in der Sporthalle Blankenloch das Spitzenspiel der Verbandsliga der Frauen zwischen den Gastgeberinnen von der SG Stutensee-Weingarten und dem Tabellenführer TSV Rinthgeim. Vor dem Anpfiff hatten die Anhänger aus beiden Lagern noch mit einer engen Auseinandersetzung gerechnet, denn beide Teams trennten in der Tabelle nur einen Punkt. Die Mannschaft von Trainer Werner Weichselmann überraschte nicht nur den Gegner mit einem furiosen Start, sondern beeindruckte auch die neutralen Beobachter mit einer überragenden Leistung. Der Tabellendritte spielte das Team aus dem Osten der Fächerstadt glatt an die Wand. Der 42:28 Erfolg der Spielgemeinschaft konnte in dieser Höhe sicher nicht erwartet werden.

Trainer Werner Weicheslmann hatte sein Team hervorragend eingestellt (Foto: cls)

Trainer Weichselmann war sichtlich stolz auf seine Mädels: „Meine Mannschaft hat von Anfang an sich genau an die Vorgaben gehalten, die wir in der intensiven Vorbereitung auf diese Begegnung erarbeitet hatten. Wir wussten ob der Stärken und Schwächen von Rintheim und haben uns darauf eingestellt. Unsere Deckung hat die Gegnerinnen zu frühen Würfen aus dem Rückraum gezwungen, die häufig eine Beute unserer Torhüterin wurden. Unsere Auslösehandlungen, die wir auf den TSV abgestimmt hatten, wurden optimal durchgebracht und führten schließlich zu dem deutlichen Erfolg.“

Der Tabellenführer war sichtlich überrascht von der intensiven Anfangsphase, die die Gastgeberinnen in den ersten fünf Minuten auf das Parkett zauberten. Mit einer konzentrierten Abwehrarbeit verhinderten die SGlerinnen, dass der Favorit ins Spiel kam und nutzten jeden Ballgewinn zu einem schnellen Angriff. Die Schützlinge von Trainer Benedikt Hettich wurden immer wieder zu verfrühten Würfen gezwungen und scheiterten entweder an Torhüterin Michelle Wehrum oder trafen das Tor nicht. Da der Tabellenerste auch Schwächen in der Rückwärtsbewegung aufwies, führten die Gastgeberinnen nach 5:39 Minuten schon 5:0 und zwangen den TSV zur ersten Auszeit. Die Gäste kamen zwar etwas besser ins Spiel konnten aber nicht verhindern, dass die SG-Mädels mit dem produktiven

Die SG Abwehr war stets im Bilde (Foto: cls)

Rückraumspielerinnen Kim Laura Fetzner, Theresa Maier und Julia Telatinski sie ständig unter Druck setzten. Bis zum Pausensignal waren die Weichselmann Schützlinge auf 18:10 enteilt und hatten die Partie schon halb entschieden.

Nach dem Wiederanpfiff hatten viele Zuschauer damit gerechnet, dass die Karlsruher Vorstädterinnen alles daransetzen würden, die Angelegenheit noch zu drehen. Die Spielgemeinschaft blieb ihrer Spielweise treu und reagierte auf jede taktische Änderung von Trainer Hettich mit klugen Antworten. Mit ihrer Deckungsarbeit verleiteten die Tabellendritten ihre Kontrahentinnen immer wieder zu einfachen Fehlern, die sie eiskalt mit schnellen Kontern bestraften. Als der TSV seine Torhüterin vom Feld nahm und eine siebte Feldspielerin einsetzte ging der Schuss ebenfalls nach hinten los. Trainer Hettich war nach der Niederlage denn auch sichtlich frustriert, dass eine seiner stärksten Waffen an diesem Abend nicht funktionierte: „Mit dieser Taktik waren wir in letzter Zeit sehr erfolgreich. Heute haben meine Mädels die Sache nie richtig zu Ende gespielt, sondern zu früh abgeschlossen. Die SG bekam dadurch vielfach die Möglichkeit auf das leere Tor zu werfen, zumal wir auch schlecht nach hinten arbeiteten.“

Theresa Maier entwischte immer wieder der TSV Deckung (Foto: cls)

In der Tat brachten die Gastgeberinnen den Ball viermal direkt im leeren Gehäuse des TSV   unter. Mitte der zweiten Hälfte war der Vorsprung der SGSW auf 34:18 angewachsen und die Partie war damit schon längst entschieden. Die Truppe von Trainer Weichselmann hielt die Gegnerinnen auch weiterhin unter Druck. Über die ganzen sechzig Minuten betrachtet unterschieden sich die beiden Teams besonders darin, dass die Gastgeberinnen unbedingt den Sieg haben wollten und dies auch in ihrer Körpersprache deutlich machten. In den letzten zehn Minuten, als der Vorsprung schon auf 38:21 angewachsen war, brachte Trainer Weichselmann auch jene Spielerinnen zum Einsatz, die bis dahin nur auf der Bank saßen. Rintheim konnte zwar in der folgenden Phase etwas Ergebniskosmetik betreiben, aber an dem deutlichen 42:28 Erfolg der SGSW gab es nichts mehr zu rütteln.

Die SG Mädels feierten einen überdeutlichen Derbysieg (Foto: cls)

Die Sieben aus der Hardt zog damit in der Tabelle an den Fächerstädter vorbei und nimmt hinter der SG Pforzheim/Eutingen den zweiten Rang ein. Am nächsten Samstag, 10. März 2018 steigt dann um 18:00 Uhr in der Bertha Benz-Halle Pforzheim das nächste Spitzenspiel zwischen den Goldstädterinnen und der Spielgemeinschaft.

 

 

 

Für die SG spielten:  Michelle Wehrum (1), Sybille Haak  –  Emilia Baumann, Jana Horatschek (9/5), Julia Telatinski (4), Theresa Maier (10), Tereze Alcaide Ramon, Kim Laura Fetzner (7), Marlen Weih, (3), Andrea Sieber, Carolin Richter (2), Laura Friedrich (6)

 

Für den TSV spielten:  Karin Weißinger, Jasmin Jakob  –  Sophie Lutz (2), Monja Peitler (6), Annika Wollermann (1), Anne Rapp, Katharina Lutz (2), Lea Kisling (4), Julia Hofmann (5), Annika Bauer, Miriam Binder (5), Franziska Stenzel (1/1), Anja Kubat (2), Johanna Müller