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Löwen lassen Sieg liegen
Einmal mehr müssen sich die Löwen am Ende den Vorwurf gefallen lassen, dass sie sich die Niederlage selbst zuschreiben müssen. Sicherlich wäre es interessant, die Meinung des Spielbeobachters zu erfahren (10:4 Zeitstrafen sind hier nur ein Thema), aber letztendlich muss man sich auch darauf einstellen, was dem einen oder anderen halt nicht gelungen ist.
Trotzdem hatte man in diesem insgesamt schwachen BWOL-Spiel durchaus die Chancen, die Punkte in Heddesheim zu behalten.
Kenzingen legte schnell 1:4 vor und die Löwen brauchten eingie Zeit um einigermaßen ins Spiel zu kommen. Auf Seiten der Gäste war es in der ersten Halbzeit insbesondere Vilius Juozaitis, der nicht nur fünf einfache Tore aus dem Rückraum erzielte sondern auch noch ein ums andere Mal geschickt seine Mitspieler einsetzte. Er war es auch, der nach Treffern von Martin Geiger und Manuel Bambach Mitte der ersten Halbzeit zum 6:7 mit zwei trocken Würfen aus dem Rückraum schnell wieder für Ruhe im Kenzinger Spiel sorgte. Zur Pause führte Kenzingen mit 10:12.
In der zweiten Halbzeit sind die Löwen von Beginn an präsenter. Martin Doll, in der zweiten Halbzeit unermüdlicher Antreiber der Löwen und Manuel Bambach sorgen für den Ausgleich, kurz darauf Martin Doll sogar für die erste Löwenführung (14:13). Kenzingen hält dagegen, ist keineswegs besser, nutzt aber die sich bietenden Chancen etwas besser als die Löwen, die wie bereits in der ersten Halbzeit mehrere Hochkaräter auslassen, was in dieser Klasse halt meistens bestraft wird. Aber die Löwen geben nicht auf, machen einen 15:18 Rückstand Mitte der zweiten Halbzeit wieder ein 19:19. Im Angriff darauf bietet sich die Chance zur Führung doch der Ball landet neben dem Tor. Zeitstrafe für Heddesheim. Marc Kolander hält einen Siebenmeter und den Nachschuss. In der Schlussphase können dann leider nicht alle Löwen zulegen. Fehler im Angriff, zwei weitere Zeitstrafen und clevere Gegner besiegeln am Ende die knappe, vermeidbare Niederlage.
Am kommenden Wochenende geht es jetzt nach Remshalden. Auch wenn der Abstieg wohl nicht mehr zu vermeiden ist, wollen Benni Weber und seine Jungs sich nicht mit dem letzten Tabellenplatz abfinden und wenn möglich beim Tabellennachbarn punkten.
Aufstellung (Tore): Daniel Reber, Mark Kolander, Kevin Senn 1, Martin Geiger 3, Martin Doll 6, Gianluca Pauli 3/2, Nikola Pugar 2, Manuel Bambach 3, Giuseppe Capizzi, Philipp Badent, Sebastian Wingendorf 2, Robin Matschke, und Marco Dubois 1/1
