BWOL: SG Heddesheim I bei TB Kenzingen 25:29

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SG Heddesheim
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Was wäre gewesen wenn …

… wird sich vielleicht manch einer fragen, nachdem man in Kenzingen lange Zeit auf Augenhöhe gespielt hat und letztendlich durch eigene, vielleicht vermeidbare Fehler am Ende den Kürzeren gezogen hat und einmal mehr mit einer Niederlage nach Hause fahren musste.

Hatte man eine Woche zuvor in eigener Halle mit sehr vielen Fans im Rücken die Ausfälle von Martin Doll und Felix Hildenbeutel im Rückraum noch kompensieren können, fehlte dieses Mal in Kenzingen immer wieder der Druck aus der zweiten Reihe, der zu Lücken für die Außen und auch für die Akteure am Kreis führt. So konnten die Gastgeber den Heddesheimer Spielfluss mit einer kompakten 6:0 Abwehr deutlich einschränken. Trotzdem hielten die Löwen gut mit, waren selbst auch in der Abwehr sehr präsent und konnten über 3:3, 8.8 und 10:10 immer wieder ausgleichen, bevor Kenzingen dann doch mit einem Zwei-Tore-Vorsprung (14:12) in die Pause ging.

Nicht nachvollziehbar, aber auch nicht das erste Mal in dieser Runde die verschlafene Anfangsphase in Halbzeit zwei. Unkonzentriert in der Abwehr und im Angriff ohne Konzept fing man sich wieder einmal 4 Gegentore zum 12:18. Erst dann begann man wieder Handball zu spielen, jetzt deutlich unter dem Druck der hohen Rückstandes und der damit drohenden Niederlage. Löwenzeit! Auch diese Mal wieder. Die Mannschaft gibt sich nie auf, ist in  der Lage sich auch bei solchen Rückständen zu wehren und ins Spiel zurück zu kommen, wenn der Gegner den Sack nicht schnell zumacht. Angeführt von Steffen wacker und Christian Buse, mit jeweils sieben Toren auch die „Topshooter“ der Löwen an diesem Tag ging man an die Aufholjagd. Unglücklich dabei sicherlich die rote Karte nach der dritten Zeitstrafe in der 42. Minute für Sebastian Wingendorf, aber sei“ s drum. In der 50. Minute stand es nur noch 20:22 und kurz darauf beim Stande von 23:24 hatte man mehrfach die Chance, das Spiel noch zu kippen, scheiterte aber mehrfach am Gegner aber auch durch eigene Unkonzentriertheiten, nach dem Kraftakt bis dahin vielleicht durchaus verständlch, aber insgesamt an diesem Abend eine der Hauptursachen für die durchaus vermeidbare Niederlage. So legte Kenzingen zwei Treffer nach und nach dem 23:26 war das Spiel gelaufen, wenn auch das Endergebnis hätte etwas knapper ausfallen können.

Das letzte Spiel des Jahres findet nun am kommenden Sonntag noch einmal in eigener Halle statt. Mit der SG Lauterstein wartet noch einmal eine sehr schwere Aufgabe auf die Löwen, zumal nicht absehbar ist, ob sich die Liste der Verletzten im Laufe der Woche reduziert. Lauterstein zählt nach dem bisherigen Rundenverlauf zu den Topteams der Liga und wird mit dem entsprechenden Selbstvertrauen im Gepäck anreisen. Trotzdem wird man alles daran setzen die Punkte in Heddesheim zu behalten und so dürfen sich die Löwenans noch einmal auf ein spannendes Spiel freuen.

Aufstellung: Schemenauer, Kolander, Reber, Wacker 7, Buse 7, Wingendorf 2, Geiger 1, Schmitt, Dubois 4/3, Diefenbach, Pauli 2/2, Patzwald 1 und Schembera 1

Quelle: SG Heddesheim