1. Mannschaft: Sieg der Moral; Plankstadt schlägt Leutershausen 2

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  1. Mannschaft: Sieg der Moral; Plankstadt schlägt Leutershausen 2

Vor gut gefüllter Mehrzweckhalle empfing die TSG Eintracht Plankstadt am Samstag die SG Leutershausen 2. Mit den roten Teufeln hatten die Wölfe noch eine Rechnung offen, das Hinspiel an der Bergstraße ging verloren. Und tatsächlich behielt die TSG Eintracht diesmal das bessere Ende für sich, 22:19 (8:8) hieß das Ergebnis.

Plankstadt legte einen Katastrophenstart hin, erzielte erst in der zwölften (!) Spielminute den ersten eigenen Treffer – Björn Koffeman war vom Siebenmeter-Strich erfolgreich. Es harkte ziemlich im Angriffsspiel der Gastgeber, zwar hatten die Wölfe einen Konter und einen Strafwurf ausgelassen, sich aber sonst kaum vernünftige Einwurfmöglichkeiten erspielt. Weil aber zumindest die Abwehr tatkräftige Gegenwehr leistete und Torhüter André Treiber hielt, was zu halten war, hatte auch die SGL erst viermal getroffen, sodass der Rückstand noch annehmbar war (1:4/ 12.). Zu diesem Zeitpunkt hatte Trainer Niels Eichhorn bereits mehrfach gewechselt und seine Auszeit verpulvert. Dann zeigte sich Besserung im Offensivspiel, das Wolfsrudel kämpfte sich heran und war bald wieder in Schlagdistanz (4:6/ 19.). Dominic Stadler erzielte wenig später den Anschlusstreffer per Strafwurf, vergab aber im nächsten Versuch die Chance auf den Ausgleich – der dritte verworfene Siebenmeter der Plänkschder in der ersten Halbzeit. Leutershausen nutzte die Möglichkeit und zog auf 6:8 (25.) davon, dies sollte aber der letzte Treffer der Bergsträßer in Hälfte eins gewesen sein. Tobias Pristl setzte sich auf Halblinks durch und erzielte das 7:8 (27.), im Anschluss parierte Treiber einen Strafwurf von Alexander Schemenauer. So bekam Plankstadt die Chance auf den Ausgleichstreffer und nutzte diese in Person von Timm Kemptner, der aus dem Rückraum zum 8:8 traf. Mit diesem Spielstand ging es dann in die Kabine.

Pristl und Kemptner waren es auch, die gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit ihre Farben in Führung brachten (10:9/ 33.). Den guten Start in den zweiten Durchgang hinterlegte Julian Maier, der zur ersten zwei-Tore-Führung Plankstadts im gesamten Spielverlauf traf. Eine Zeitstrafe gegen Pristl nutzte Leutershausen aber zum erneuten Ausgleich (12:12/ 38.). Dann waren die Wölfe nach einer Progression gegen Simon Schwerdtfeger in Überzahl und wussten diese zu nutzen – Maier traf erst per Konter, dann von Linksaußen (14:12/ 42.). Dieser Abstand sollte tatsächlich auch bis zum Ende Bestand haben. Jeden Treffer der Gäste konterte Plankstadt mit einem eigenen, lediglich beim 18:17 durch Simon Schwarz hatten die roten Teufel noch einmal die Möglichkeit zum Ausgleich zu kommen. Weil aber Björn Koffeman durch starkes Rückzugsverhalten einen Konterpass der SGL abfing und Timm Kemptner im Gegenzug den Ball im Tor versenkte, war der alte Abstand schnell wiederhergestellt. Endgültiger Knackpunkt war ein parierter Siebenmeter durch den eingewechselten Benjamin Bodenseh gut vier Minuten vor dem Ende. Im nächsten Wölfe-Angriff überwand Koffeman der Gästekeeper mit einem sehenswerten Heber von Rechtsaußen und erhöhte auf 20:17 (56.). Leutershausen versuchte alles, um noch einmal heran zu kommen, weil Plankstadt seine Angriffe aber ordentlich zu Ende spielte, gelang dies nicht. Maier traf zum Endstand von 22:19.

Besonders aufgrund einer guten Abwehrleistung im Verbund mit dem bärenstarken André Treiber im Tor konnte sich das Wolfsrudel diesen Erfolg erarbeiten. Offensiv muss in den nächsten Spielen wieder ein Zahn zugelegt werden. Jetzt verabschiedet sich die Mannschaft zunächst einmal in die Osterpause, das nächste Spiel steht am Samstag, den 07.04. um 19:30 Uhr bei der HSG Dittigheim/Tauberbischofsheim an.

TSG Eintracht: Treiber, Bodenseh; T. Pristl (5), Maier (5), Skasik, Koffeman (4/1), Großhans, A. Schöffel, Mag. Verclas, Stadler (3/2), Denne, Kemptner (5), N. Schöffel,

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