1. Mannschaft: Derbysieg mit Herzschlagfinale – Plankstadt schlägt Friedrichsfeld

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1. Mannschaft: Derbysieg mit Herzschlagfinale; Plankstadt schlägt Friedrichsfeld

Es war genau das harte und umkämpfte Spiel, das alle Beteiligten im Vorfeld erwartet haben – und die Entscheidung fiel erst mit einem Siebenmeter nach Ablauf der 60 Spielminuten. Letztlich hatte die TSG Eintracht Plankstadt das bessere Ende für sich und gewann beim TV Friedrichsfeld mit 22:23 (11:9). 

Es war nicht gerade eine torreiche Partie, die die beiden Mannschaften boten, und so fiel der erste Treffer auch erst nach über zwei gespielten Minuten, Christian Veith war per Strafwurf für den TVF erfolgreich. Weitere zwei dauerte es, bis Dario Tokur es das erste Mal im Tor der Gastgeber klingeln ließ (2:1/ 5.). Friedrichsfeld zog auf 4:1 davon, Maximilian Denne brachte Plankstadt mit zwei Strafwürfen wieder heran (4:3/ 10.). Nur wenige Sekunden später erzielte Timo Munz aus schlechtem Winkel von Rechtsaußen den Ausgleich und Mittelmann Tokur sorgte für die erste Führung der Wölfe (4:5/ 11.). Die Gastgeber konterten umgehend, sodass bis zur 24. Spielminute stets Friedrichsfeld einen Treffer vorlegte und die TSG Eintracht nachzog. Bitte war für Plankstadt der Ausfall von Nico Schöffel, der bei seinem Treffer zum 8:8 das Knie seines Gegenspielers in die Magengrube bekam und nicht mehr eingesetzt werden konnte. Bis zum Halbzeitpfiff setzte sich der TVF dann auf 11:9 ab, auch begünstigt durch zwei vergebene Siebenmeter der Plänkschder (11:9).

Mit Beginn des zweiten Durchgangs waren erst einmal weiterhin die Gastgeber am Zug, Sebastian Schubert und Christian Veith erhöhten auf 13:9 – der erste vier-Tore-Abstand an diesem Abend. Aber Plankstadt steckte keineswegs auf, sondern kam, begünstigt durch einige technische Fehler des TVF und Paraden von Torhüter André Treiber, zu einfachen Kontertoren und glich wieder aus (16:16/ 45.). Beim 16:17 durch Timo Munz gingen die Gäste sogar wieder in Führung, diese hätte aber eigentlich schon höher ausfallen müssen. Plankstadt machte sich besonders in der zweiten Halbzeit das Leben durch zahlreiche vergebene Großchancen selbst schwer, inzwischen waren unter anderem vier Strafwürfe ausgelassen worden, und auch aus dem Spiel heraus ließ die Trefferquote der Wölfe zu wünschen übrig. Weil aber die Abwehr in Zusammenarbeit mit dem Torhüter gut funktionierte und auch Friedrichsfeld nicht unbedingt glänzte, hielt man die Führung und hatte beim Stand von 19:22 zwei Minuten vor dem Ende den Sieg in greifbarer Nähe. Doch ein Fehlwurf und ein Ballverlust brachte die Gastgeber wieder auf einen Treffer heran (21:22/ 59.). Zehn Sekunden vor Schluss, nach einem weiteren Fehlpass der Wölfe, kam Friedrichsfeld dann sogar tatsächlich noch einmal zum Ausgleich, hatte die drei-Tore-Führung der Gäste aufgeholt. Doch Plankstadt nutzte die restliche Spielzeit zu einem schnellen Gegenzug und bekam mit dem Schlusspfiff noch den finalen Siebenmeter zugesprochen. Julian Maier behielt die Nerven und verwandelte – und im Anschluss kannte der Plankstädter Jubel keine Grenzen. 

Mit nun 4:0 Punkten hätte der Saisonstart nicht besser verlaufen können – Plankstadt überzeugte in beiden Partien als Mannschaft und macht dem Namen Wolfsrudel alle Ehre. Doch die zukünftigen Aufgaben werden nicht leichter, zunächst kommt am Dienstag der TV Knielingen zum Viertelfinale des BHV-Pokals in die Mehrzweckhalle, ehe am Sonntag das erste Badenliga-Heimspiel gegen die TSV Amicitia Viernheim ansteht.

TSG Eintracht: Treiber, Bodenseh; Pristl, Maier (4/1), Skasik, Tokur (4), Koffeman, Munz (5), Großhans (1), Verclas (2), Stadler (3/1), Denne (3/2), Kemptner, Schöffel (1)

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