Rhein-Neckar Löwen setzen sich in der Spitzengruppe fest

0
931

DKB HBL:    Rhein-Neckar Löwen   :   TSV Hannover-Burgdorf       34:30    (18:13)

Die Rhein-Neckar Löwen haben trotz der Rückschläge in der Champions League in der DKB Handball-Bundesliga die Nase weiter im Wind. Am Wochenende wurde der Tabellensechste TSV Hannover-Burgdorf, der in der letzten Zeit mit einigen spektakulären Ergebnissen aufwartete, mit einem ungefährdeten 34:30 Sieg bezwungen. Die Badener behaupteten damit weiter ihren Platz in der Spitzengruppe.

Noch nicht einmal 48 Stunden nach der Pleite von Zagreb, als man nach einer 10:15 Halbzeitführung noch 25:21 gegen den Tabellenletzten unterging, führte Kapitän Andy Schmid seine Mannschaft in der SAP-Arena erneut auf das Feld. Die Badener wollten vor 7507 Zuschauern Wiedergutmachung für Zagreb betreiben, was ihnen über weite Strecken auch gelungen ist.

In der Anfangsphase sah es für die Gastgeber allerdings noch nicht nach einer klaren Angelegenheit aus, das vor allem weil die Abwehr nicht richtig ins Laufen kam. Die Niedersachsen legten bis dahin fast immer vor und führten zweimal sogar mit zwei Toren (4:6 und 5:7, d.red.). Ab Mitte der ersten Hälfte erhöhte Spielmacher Schmid den Druck auf die Gäste und half mit eigenen Toren, dass die Gelbhemden auf 12:9 enteilen konnten. TSV-Trainer Jens Bürkle zückte den grünen Karton und nahm eine Auszeit. Allerdings gelang es den Gästen nicht den Lauf des Meisters zu unterbrechen. Kapitän Schmid mit seinem vierten Treffer, Kreisläufer Hendrik Pekeler und Alexander Petersson bauten den Vorsprung auf 15:9 aus und brachten den Löwen-Motor auf Touren. Nationalspieler Kai Häfner sorgte mit zwei Toren dafür, dass der Lauf der Hausherren zunächst einmal gebremst wurde. Die Schützlinge von Trainer Nikolaj Jacobsen verwalteten den Vorsprung bis zum Pausensignal bei fünf Treffern und nahmen eine 18:13 Führung mit in die zweite Hälfte.

Die Löwen kamen hellwach aus der Kabine und schalteten noch einmal einen Gang höher. Innerhalb von fünf Minuten bauten die Gelbhemden die Führung auf 23:15 aus und schufen damit eine kleine Vorentscheidung. Diesem Abschnitt drückte vor allem Schmid den Stempel auf, der nicht nur drei weitere Treffer markierte, sondern auch seine Nebenleute hervorragend in Szene zu setzen verstand. Schmid brachte es im ganzen Spiel auf elf Tore und das bei einer Quote von 100%.  Der amtierende Meister schien die Sache fest im Griff zu haben. In der restlichen Spielzeit leisteten sich die Hausherren aber noch vier Zeitstrafen und agierten in der Abwehr nicht mehr so konsequent, so dass die Niedersachsen sich wieder in die Partie zurück arbeiteten. Zehn Minuten vor dem Ende betrug der Vorsprung der Hausherren nur noch vier Treffer und Trainer Jacobsen nahm die nächste Auszeit. Der folgende Angriff blieb ungenutzt und im Gegenzug gelang Joakim Hykkerud sogar der Anschluss zum 28:25. Zwei Tore von Kim Ekdahl du Rietz und ein Treffer von Gudjon Valur Sigurdsson sorgten dann schließlich doch noch für einen ungefährdeten Heimsieg.

 

Für die Rhein-Neckar Löwen spielten: Mikael Appelgren,  Lucas Bauer   –  Andy Schmid (11), Gudjon Valur Sigurdsson (7/1), Dejan Manaskov, Rafael Banea Gonzalez, Marius Steinhauser, Mads Mensa Larsen, Harald Reinkind, Gedeon Guardiola (2), Patrick Groetzki (1), Kim Ekdahl du Rietz (7), Hendrik Pekeler (1), Alexander Petersson (5), Michel Abt

Für den TSV spielten: Martin Ziemer, Malte Semisch (27. – 35.) – Torge Johannsen (1), Casper Mortensen, Joakim Hykkerud (5), Lars Lehnhoff (4/2), Kai Häfner (7), Fabian Böhm (6), Runar Karasson, Erik Schmidt (2), Morten Olsen (3), Dominik Kalafut, Sven-Sören Christophersen, Timo Kastening (2)