Aufholjagd gegen Kornwestheim nicht belohnt

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Nach einer völlig verkorksten ersten Halbzeit konnten die Rhein-Neckar Löwen zwar nochmals aufholen, unterlagen dem SV Salamander Kornwestheim vor 350 Zuschauern in der Kronauer Trainingshalle aber dennoch mit 32:34 (14:20).
Der Handball-Drittligist rutschte damit auf den siebten Tabellenplatz zurück. Für die Badener stehen nun zwei Auswärtspartien auf dem Programm. Zunächst geht es am Samstag (19.30 Uhr) zum Tabellenführer TuS Fürstenfeldbruck, ehe freitags darauf am 21. Februar (19.30 Uhr) die aus dem Januar verlegte Begegnung beim TSB Heilbronn-Horkheim ansteht.

So brachten beim jüngsten Heimauftritt auch die zwölf Tore von Philipp Ahouansou am Ende nichts Zählbares ein. Der Youngster hatte sein gesamtes körperliches Durchsetzungsvermögen eingesetzt und hämmerte die Würfe unhaltbar in den Winkel. Doch zu groß war die Bürde aus der ersten Spielhälfte, als bei den Löwen überhaupt nichts zusammenlief. Auf Gästeseite waren Felix Kazmeier (8/3) und Peter Jungwirth (7/1) die besten Werfer.

Längere Schwächephase der Löwen

In die Bredouille kamen die Löwen nach dem 9:9 (15.), als sie für fünf Minuten das Torewerfen einstellten und auch merklich an Niveau verloren. Kornwestheim nutzte diese Schwäche mit einem 5:0-Lauf aus und lag in der 21. Minute mit 14:9 in Front. Daran änderte sich bis zur Halbzeitpause nichts mehr – die Gäste führten deutlich mit 20:14.

Nach dem Wiederbeginn setzte sich dieser Trend zunächst fort. Salamander startete mit zwei Treffern und baute den Vorsprung weiter aus. Eine Klatsche drohte den Löwen, die sich mit Fortgang der zweiten Halbzeit aber einen gehörigen Ruck gaben.

Erfolgreich mit siebtem Feldspieler

Begünstigt durch die Variante mit dem siebten Feldspieler schmolz der Gästevorsprung Tor für Tor dahin. In der 55. Minute war es nur noch ein Treffer Rückstand. Der Zwischenstand von 29:30 war zuvor nicht mehr für möglich gehalten und eröffnete den Gastgebern nun die große Chance auf einen Erfolg. Doch in dieser Phase wurden beste Chancen nicht genutzt, so dass sich Kornwestheim gerade nochmals aus der (späten) Umklammerung befreien konnte.

Dass der Sieg unabhängig von der umkämpften Schlussphase am Ende absolut verdient war, daran zweifelte allerdings niemand.

Trainerstimmen

Die Statements von Michel Abt und Alexander Schurr im Video.

Spielstatistik

Rhein-Neckar Löwen II- SV Salamander Kornwestheim 32:34 (14:20)

Löwen: Gierse, Jahnke – Veigel, Schneibel (1), Knipp (2), Herbel (4), Ahouansou (12), Roth, Satoru (1), Ganshorn (4), Shoji (2/2), Meyer, Damm (4), Kessler (2). Trainer: Abt.

Salamander: Welz, David – Wahl (4), Reusch (3), Jungwirth (7/1), Kugel, Kazmeier (8/3), Tinti (3), Lantella (4), Hellerich, Hiller (4), Flügel (1). Trainer: Schurr.

Schiedsrichter: Kauth / Kolb

Zuschauer: 350 (Trainingshalle Kronau)

Siebenmeter: 3/2:6/4

Zeitstrafen: 8:4 Minuten

Disqualifikation: Schneibel (29.)