Pforzheim zur Handball-Hochburg machen

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plakatDer Lack ist ab. Der sportliche Glamour der Goldstadt bröckelt seit Jahren. Vor allem vom Glanz des Massenmagnets Fußball ist wenig übrig geblieben, seit dem sich die Aushängeschilder VfR und FCP Pforzheim verabschiedeten von der nationalen Sportbühne, wo sie durch DFB-Pokalschlachten, knapp verpasste Regionalliga-Aufstiege und das traditionsreiche Pfingstjugendturnier ein paar Gastauftritte hatten. Und nun beklagen viele Pforzheimer Sportliebhaber glanzlose Zeiten. Zeiten, in denen große Events fehlen. Events mit Strahlkraft und Renommee vor ausverkauftem Haus.

Es ist das ehrgeizige Ziel des „EuroGoldCups“, ein solches Event zu sein. „Pforzheim ist eine Sportstadt. Das müssen wir zeigen“, sagt David Bregazzi. Als Organisator des „Euro Golf Cups“ sucht er das sportliche Potential Pforzheims seit 2012 mit einem glänzend besetzten A-Jugend-Handball-Turnier unter Beweis zu stellen. Dem Ruf Bregazzis in die Pforzheimer Fritz-Erler-Halle folgten in den vergangenen Jahren die großen Namen des Handballsports: FC Barcelona, Füchse Berlin, SG Flensburg-Handewitt oder THW Kiel.

Der „Euro Gold Cup“ ist eine Bühne für den Jugend-Spitzenhandball, die in Deutschland ihres gleichen sucht. „Ein herausragendes Event im jährlichen Handballsportkalender“, nennt das die Pforzheimer Bürgermeisterin Monika Müller, deren Dezernat für Sport zuständig ist. Das liegt nicht zuletzt am Termin des Turniers, das stets wenige Woche vor dem Saisonstart der A-Jugend-Bundesliga stattfindet. Bregazzi: „Für die Vereine ist das eine wichtige Bewährungsprobe für die neue Saison.“ Bei der diesjährigen Auflage am 23. und 24. August treten dazu sieben Spitzenteams der A-Jugend-Bundesliga und die U19 des dänischen Serienmeisters KIF Kolding-Kopenhagen.

Einmaliges Erlebnis für lokale Talente
Hinzu kommen die Lokalmatadoren der SG Pforzheim-Eutingen und ein All-Star-Team, zusammengestellt aus Vereinen der Region. Vor allem für letztere regionale Auswahl eröffnet der „Euro Gold Cup“ laut Begazzi eine einmalige Chance: „Da spielen sie gegen die Stars von morgen. Allein neun Nationalspieler werden dabei sein.“  Den Wettstreit des Handball-Nachwuchses aus der Region mit der nationalen und internationalen Handball-Elite wird auch Bürgermeisterin Müller genau verfolgen. „Internationale Turniere wie der ,EuroGoldCup‘ tragen dazu bei, das Selbstbewusstsein des Sports und unserer Sportler insgesamt zu stärken“, sagt Müller: „Das Turnier zeigt, dass der Handball in Pforzheim eine Talentschmiede ist, die sich international messen kann und will.“

Der „EuroGoldCup“ lockt in schöner Regelmäßigkeit auch hohe Handballfunktionäre in die Fritz-Erler-Halle. Einer davon war 2013 Bob Hanning, seines Zeichens Manager der Füchse Berlin und Vize-Präsident des Deutschen Handballbunds. Er attestierte dem Pforzheimer Turnier „Bundesliga-Niveau“. Ein Ritterschlag für Bregazzi als Organisator und die HSG Pforzheim, die das Turnier ausrichtet. Auch Bürgermeisterin Müller weiß um die Strahlkraft des Turniers: „ Es ist eines unserer zukunftsträchtigen sportlichen Aushängeschilder.“

Weitere Informationen: 

Die nunmehr dritte Auflage des „EuroGoldCups“ findet am 23. und 24. August in der Fritz-Erler-Halle statt. Mit dabei sind die A-Jugend-Bundesliga-Teams THW Kiel, Füchse Berlin, TBV Lemgo, SG Flensburg/Handewitt, SG Großwallstadt, TSG Friesenheim, SG Kronau/Östringen und SG Pforzheim/Eutingen sowie die dänische Spitzenmannschaft von KIF Kolding-Kopenhagen. Komplettiert wird das Teilnehmerfeld von einem regionalen Auswahlteam der JSG Goldstadt, das sich in der neuen Saison für A-Jugend-Bundesliga qualifizieren will. Mehr Infos unter: www.euro-gold-cup.de
Quelle: Euro-Gold-Cup