Interview mit Ex-Bundestrainer Martin Heuberger zu seinem Comeback auf der Trainerbank

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1. Hallo Martin, nach einer längeren Pause sehen wir dich wieder am Spielfeldrand als Trainer? Wie kam es dazu ?  
Martin Heuberger: Mein Heimatverein (TuS Schutterwald) kam auf mich zu, nachdem der A-Jugendtrainer überraschend aufgehört hatte. Die Jungs standen plötzlich 3 Wochen vor der Bundesliga Quali ohne Trainer da. Und da hab ich mich kurzerhand entschieden zu helfen.
 
2. Wie unterscheidet sich denn die Arbeit beim DHB mit der in deinem Heimatverein? 
Martin Heuberger: Beim DHB war das alles sehr professionell aufgestellt, die Spieler haben leistungsorientiert trainiert. In einem kleinen Verein ist sowas nicht möglich, da hast du andere Rahmenbedingungen. Trotz der begrenzten Möglichkeiten ist da bei den Akteuren viel Herzblut dabei.
3. Wie lange ist die Zusammenarbeit angelegt? Wirst du das Team die ganze Runde betreuen? 
Martin Heuberger: Wir haben uns zunächst für die Bundesliga Quali abgesprochen, aus der wir mit unserem überwiegend jüngeren Jahrgang sehr unglücklich ausgeschieden sind. Jetzt ist erst mal Pause für die Jungs und dann werden wir sehen. Mit meinem Job beim Personalamt im Landratsamt Ortenaukreis ist ein solches Engagement aber auf Dauer schwierig zu vereinbaren. Und wenn ich was mache, dann will ich es auch richtig tun.
4. Wird man als ehemaliger Nationaltrainer anders beobachtet, als ein Trainer, der nicht so in den Medien stand? 
Martin Heuberger: Ich bin von einigen angesprochen worden. Aber ob ich bei den Spielen anderst beobachtet werde als meine Kollegen kann ich nicht sagen, weil ich am Spielfeldrand auf meine Traineraufgabe fokussiert war.