Doppel-Meisterschaft beim Nachwuchs der Rhein-Neckar Löwen

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SG Kronau/Östringen
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Doppel-Meisterschaft beim Nachwuchs der Rhein-Neckar Löwen

Bundesligaunterbau übertrifft Erwartungen und sieht sich als Talentschmiede für die Region

Die sportliche Bilanz der Junglöwen hat einen ersten Höhepunkt erreicht: Die A- und B-Jugend vom Bundesliganachwuchs der Rhein-Neckar Löwen haben in ihren Ligen vorzeitig die Meisterschaft perfekt gemacht und können sich längst auf die Spiele um die Deutsche Meisterschaft vorbereiten. Am Sonntagnachmittag sicherte sich die A-Jugend mit dem 33:26-Erfolg bei der SG Pforzheim/Eutingen – 100 % Handball den Spitzenplatz in der Jugend-Bundesliga und damit auch die Süddeutsche Meisterschaft. Einen Tag zuvor landete die B-Jugend im 15. Spiel den 15. Sieg – die Trophäe in der Baden-Württemberg-Oberliga geht somit erneut an den SG-Nachwuchs. „Glückwünsche an beide Teams samt Trainer und Betreuer für eine glanzvolle Saison. Ohne diese herausragende Jugendarbeit würde es das Leistungsniveau in unserer Region so nicht geben“, ist sich Kronau/Östringens Sportlicher Leiter Rolf Bechtold sicher.

Für Jennifer Kettemann nimmt der Bundesligaunterbau große Bedeutung ein: „Die Nachwuchsarbeit hat bei den Rhein-Neckar Löwen schon immer einen besonderen Stellenwert. Deshalb freuen mich die herausragenden Erfolge unserer Nachwuchsmannschaften sehr“, betont die Geschäftsführerin der Löwen, wenngleich nochmals eine große Schippe draufgelegt werden muss, wenn ein Spieler den Weg ins Team des Deutschen Meisters finden soll. Kettemann: „Aber auch wenn nicht jeder junge Nachwuchshandballer den Sprung in die Bundesliga oder den Profikader der Löwen schaffen wird, leisten unsere Trainer im Nachwuchsbereich eine fantastische Arbeit. Die Erfolge sind Ansporn und Verpflichtung für uns, auch in Zukunft unsere Nachwuchskräfte bestmöglich zu fördern und zu unterstützen.“ Die alljährliche Auszeichnung der DKB Handball-Bundesliga mit dem „Jugendzertifikat mit Stern“ spricht für sich.

Erwartungen wurden übertroffen

Die jetzige Bilanz spricht für sich – insbesondere bei der B-Jugend, die ihre „weiße Weste“ über die gesamte Saison hinweg nicht nur immer wieder verteidigte, sondern mit souveränen Auftritten ein Ausrufezeichen setzte – auch für die Spiele um die Deutsche Meisterschaft, wo die Junglöwen letzte Saison erst im Halbfinale an der SG Flensburg-Handewitt scheiterten. Ein Durchmarsch wie in die B-Jugendlichen jetzt so eindrucksvoll bewiesen haben, war in dieser Dominanz aber nicht unbedingt zu erwarten. Dass die A-Jugend in der Jugend-Bundesliga eine Rolle im vorderen Bereich einnehmen wird, war das Ziel. Aber auch hier war nicht an einen solch souveränen Saisonverlauf mit durchgängiger Einnahme der Tabellenführung zu denken. Das sorgt selbstverständlich für zusätzliche Begeisterung im nordbadischen Talentschuppen. „Die Art und Weise wie die A- und B-Jugend ihre Ligen dominiert haben ist hervorragend. Wir haben hiermit in den letzten beiden Jahren drei von vier möglichen Teilnahmen an Deutschen Meisterschaften erreicht“, blickt Daniel Meyer, B-Jugendcoach und Nachwuchskoordinator zufrieden auf die Entwicklung.

Da ist es klar, dass „wir unheimlich stolz auf die Mannschaft sind“, wie es André Bechtold und Tobias Scholtes ausdrücken. Die beiden A-Jugendtrainer hatten das eigentliche Saisonziel mit Erreichen des sechsten Tabellenplatzes und die damit verbundene Qualifikation für die kommende Runde in der Jugend-Bundesliga mit ihrem Team frühzeitig erreicht. „Eines der Schlüsselspiele war für uns das Spiel in Göppingen, das wir mit einer starken Leistung für uns entscheiden konnten. Jetzt sind wir Süddeutscher Meister und es ist umso schöner, dass wir nun um die Deutsche Meisterschaft mitspielen dürfen“, freut sich das Trainerduo auf weitere Highlights in den Bonusspielen.

Drittligateam bekam Kurve zum Guten

Hinzu kommt, dass nicht nur die Jugendteams erfolgreich sind, sondern mittlerweile auch wieder das Drittligateam. Die Bundesligareserve stand in der Vorrunde noch auf einem Abstiegsplatz und schaffte mit vielen Kraftakten nunmehr den Sprung ins gesicherte Mittelfeld. Nicht zuletzt aufgrund des Einsatzes von Klaus Gärtner, der neben seiner Tätigkeit als CO-Trainer von Löwen-Coach Nikolaj Jacobsen ein Treiber der Nachwuchsförderung ist und mit dem Drittligateam die Wende zum Guten bewerkstelligte. „Die Tendenz in den letzten Jahren war sehr erfolgreich, aber die diese Doppel-Meisterschaft ist natürlich das i-Tüpfelchen. Die Titel sind Resultat unserer guten individuellen Ausbildung. Wir haben 51 Spieler in die drei höchsten deutschen Ligen gebracht und auch dieses Jahr werden wieder mehrere Spieler aus unserem Nachwuchsleistungszentrum zu anderen Vereinen in der dritten und zweiten Liga wechseln. Es gibt wenig Vereine mit einer solchen Bilanz“, hält Gärtner fest und beschreibt genau das, was den Bundesligaunterbau ausmacht: Nicht nur die Löwen selbst profitieren davon, was im Kronauer Nachwuchsleistungszentrum Tag für Tag bewerkstelligt wird, sondern die komplette Region im Dreiländereck Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Hessen.