Deutsche Meisterschaft Männliche B-Jugend

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Auswärtsspiel in Friesenheim

TSG Friesenheim – SG Pforzheim/Eutingen  28:28  (14:12)

Auch im  zweiten Anlauf im Kampf um die Deutsche Meisterschaft scheiterte die männliche B-Jugend der SG Pforzheim/Eutingen. Nach dem Unentschieden  am Sonntag in Friesenheim ist der letzte Spieltag in Solingen ohne Bedeutung, da Friesenheim am Samstag bereits gegen Solingen gewonnen hatte und nunmehr vom Punktestand her nicht mehr einzuholen ist. Mit einem knappen Sieg, der möglich gewesen wäre, hätte man mit den Friesenheimern punktemäßig gleichgezogen und am letzten Spieltag in Solingen wäre noch alles möglich gewesen.

Aber leider kam es nicht so und man muss resümieren, dass wieder mal die „Heimschwäche“ unserer Mannschaft mitentscheidend war, als man im Vorspiel gegen Friesenheim eine deutlich schlechtere Leistung zeigte.

Das zeigte sich gleich in den ersten zwei Minuten, als es eigentlich schon 0:2 für die SG hätte stehen müssen, doch Jan Strehlau und Tom Schlögl scheiterten mit klaren Chancen am toll reagierenden Jan Keller im Tor der Friesenheimer. So kam es, dass die Gastgeber durch Philipp Bauer mit 1:0 in Führung gingen und nach einer weiteren vergebenen Wurfchance von Sascha Pfattheicher durch ihren DHB-Spieler Dominik Clauß das 2:0 erzielten. Doch die Pforzheimer ließen sich dadurch nicht verunsichern und waren beim 4:4 in der zehnten Minute wieder dran. Und nachdem David Krypczyk im Gästetor in der 14. Minute beim Stand von 7:7 einen Wurf von Linksaußen Lukas Schüßler pariert hatte, gingen die Gäste in der Folge durch ein Tor vom stark aufspielenden DHB-Spieler Pascal Kirchenbauer mit 7:8 in Front. Nun wechselte Friesenheim den Torwart und Hendrik Bachmann kam für Jan Keller ins Tor, der sich in der Folge mehrmals auszeichnen konnte. Beim 10:9 (18.) war Friesenheim wieder vorn und konnte sich bei seinem Torwart bedanken, dass die Führung nach und nach auf 14:11 (24.) ausgebaut wurde. Hätte David Krypczyk in der letzten Minute der 1. HZ nicht noch glänzend gegen den frei vor ihm auftauchenden Alexander Falk reagiert, wäre noch eine höhere Führung möglich gewesen. Dafür handelte sich der Friesenheimer Julius Herbert im Gegenzug noch

Eine Zeitstrafe ein und Pascal Kirchenbauer konnte mit seinem Treffer zum 14:12 den Pausenstand noch freundlicher gestalten.

In der Anfangsphase der 2. HZ, Felix Schucker kam für David Krypczyk ins Tor, sah man wieder einige Schwächen und Fehler bei den Gästen und Pascal Kirchenbauer wurde eng gedeckt. Diese Fehler wurden von der Heimmannschaft eiskalt ausgenutzt und zu Treffern umgemünzt. Doch bei den Pforzheimern lief nun Sascha Pfattheicher zur Hochform auf und hielt die Gäste mit drei Treffern im Spiel, sodass Friesenheim nicht mehr als vier Tore davon ziehen konnte. Beim 18:16 (31.)durch den kampf- und spielstarken Jan Strehlau, der nicht nur als Kreisläufer, sondern auch als Abwehrchef auffiel, war man wieder dran und in der 38.Minute war endlich der Ausgleich zum 21:21 durch Julian Broschwitz fällig. Nun begann auch die stärkste Phase der Gäste und sie gingen mit 22:23 (40.) und 23:24 (42.) in Führung. Nun stand das Spiel auf Messers Schneide und Christoph Schwarz erzielte auch das 23:25, welches aber von den Schiedsrichtern wegen angeblichem Stürmerfoul zurückgepfiffen wurde. Hier wäre ein Bruch im Spiel möglich gewesen, zudem Dominik Claus zwei Minuten auf die Bank musste. Doch die Pforzheimer konnten diese Chance nicht nutzen und Rechtsaußen Alexander Falk brachte mit zwei Toren die Gastgeber wieder 25:24 (45.) in Führung. Nach einer Pforzheimer Auszeit glich Pascal Kirchenbauer zum 25:25 (46.) aus. Dominik Claus brachte die Gastgeber wieder in Führung (46.), die Sascha Pfattheicher mit einem Kempator in der 49. Minute ausglich. Für das 27:26 (49.) und das 27:27 (49.) sorgten Philipp Bauer und Pascal Kirchenbauer, ehe Trainer Keller seine Jungs zur Auszeit rief. Noch eine Minute war zu spielen und alles war noch möglich. Die Friesenheimer blieben cool und Dominic Claus traf 40 Sekunden vor Schluss zum 28:27. Jan Strehlau glich zwanzig Sekunden später zum 28:28  aus, doch mehr war nicht mehr drin.

Am Ende saßen die Pforzheimer Jungs enttäuscht auf ihrer Bank, mussten aber neidlos anerkennen, dass Friesenheim in beiden Spielen insgesamt die bessere und mit mehr Selbstbewusstsein auftretende Mannschaft war, die somit verdient ins Final Four einzieht. Wir wünschen dort viel Erfolg.

SG Pforzheim/Eutingen

Tor: David Krypczyk, Felix Schucker  – Feld: Pascal Kirchenbauer11/2, Max Lupus 1, Julian Broschwitz 3, Valentin Spohn, Arne Ruf 1, Jan Strehlau 5, Chris Wark, Tom Schlögl, Sascha Pfattheicher 6, Christoph Schwarz 1, Clemens Zucker,

Trainer: Alexander Bossert, Michael Broschwitz

TSG Friesenheim

Tor: Jan Keller, Hendrik Bachmann – Feld: Matthias Zoller, Jan Willner, Robin Eberle 1, Dominik Claus 8, Lukas Schüßler, Alexander Falk 6, Manuel Novo, Philipp Bauer 8/4, Dominic Hopp 1, Julius Herbert 2, Oliver Zeller 2

Trainer: Frank Herbert, Bernd Keller

Quelle: www.sg-pforzheim.de