Spreefüxxe dieses Mal mit dem besseren Ende

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Füchse Berlin – KURPFALZ BÄREN 27:24 (13:14)

In Berlin lassen die Bären den Füchsen den Vortritt

Als Samira Brand 51 Sekunden vor Schluss den 25:24 Anschlusstreffer erzielte, konnten die Gäste noch auf ein Unentschieden hoffen. Doch die Füchse spielten dieses Nachholspiel clever zu Ende und rückten mit diesem Sieg auf den sechsten Tabellenplatz vor. Nur drei Tage nach dem 28:14 Kantersieg in Ketsch, fehlte den Bären diesmal die Konsequenz im Angriffsspiel. Kate Schneider beklagte daher die fehlende Tiefe und die mangelnde Geschwindigkeit: „In der Abwehr haben wir mit unterschiedlichen Varianten gar nicht so schlecht operiert. Aber nach vorne fehlte uns häufig das Tempo, mit dem wir noch am Samstag so eindrucksvoll aufgetreten sind.“

Füchse hatten eine Scharte auszuwetzen

„Uns war klar, dass die Füchse heute anders auftreten würden. Dennoch haben wir lange gut dagegengehalten und zur Pause sogar 13:14 geführt. Insgesamt haben wir es angriffstaktisch nicht geschafft, die gewohnte Sicherheit und Durchschlagskraft in unser Spiel zu bringen“, so Adrian Fuladdjusch. Nach weitgehend ausgeglichenen Spielanteilen in den ersten 20 Minuten, drohte nach einer Hinausstellung von Elena Fabritz der erste größere Rückstand. Doch nach der 11:8 Führung durch Samira Krakat, waren die Bären plötzlich präsenter und schafften es bis zur Pause, den Füchsen mit einer 6:2 Zwischenetappe eine knappe Pausenführung abzutrotzen.

In Überzahl viele Chancen liegen gelassen

Nach dem Seitenwechsel kamen die Füchse immer besser in Tritt. Die Bären wirkten in dieser Phase zu zaghaft und zu zögerlich. Jetzt waren sie es, die in 14 Minuten nur ganze zwei Treffer auf die Habenseite bringen konnten. Nachdem Saskia Fackel beim 15:15 mit einem Siebenmeter scheiterte, neigte sich das Spielglück mehr und mehr zugunsten der Gastgeberinnen. Auch deshalb, weil den Bären selbst im Überzahlspiel zu viele Fehler unterliefen. Kate Schneider musste zwei Auszeiten nehmen, um die Bärenladies noch einmal auf den Schlussspurt einzustimmen. Näher als auf ein Tor (22:21, 23:22, 25:24) kamen die Bären aber nicht mehr heran.

Bären müssen am Samstag nach Herrenberg

Wieder einmal hat sich gezeigt, dass in der zweiten Liga Prognosen äußerst schwierig sind und die Tagesform eine entscheidende Rolle spielt. Für die Bären geht es am Samstag nach Herrenberg, wo erneut ein sehr kampfstarker Gegner wartet, der in der Vorrunde einen Punkt aus der Neurotthalle entführen konnte.

Die Bären spielten mit Sabine Stockhorst und Hannah Melching im Tor, Sina Michels 1, Lena Feiniler, Samira Brand 2, Sophia Sommerrock 4, Lea Marmodee, Saskia Fackel 7/2, Elena Fabritz 3, Anna Michl, Carmen Moser 5, Rebecca Engelhardt 2, Lara Eckhardt.

Für Berlin trafen am besten: Vanessa Magg 8, Anna Blödorn 6.